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DS047 - Der Dschungelgott

DS047 - Der Dschungelgott

Titel: DS047 - Der Dschungelgott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Schatten, den du mit deiner Mißgestalt wirfst, würde es jeder mit der Angst bekommen«, schnappte Ham, aber selbst seine Stimme klang nicht sehr sicher.
    In dem Gesicht des Mädchens aber stand nach wie vor das nackte Entsetzen. »Ich kann nicht anders«, japste sie, »ich habe selber eine heillose Angst. Gewiß, gerade eben habe ich bewußt versucht, Sie in einen Angstzustand zu bringen, aber das tat ich nur, damit Sie mich von hier wegbringen.«
    Docs Helfer tauschten Blicke.
    »Wovor haben Sie Angst?« fragte Monk.
    Sie wies auf die riesenhaften Pantherspuren.
    »Ich kenne das Ungeheuer, das diese Spuren hinterläßt«, sagte sie schrill, »und ich weiß, was es mit uns tun wird, wenn es uns jemals erwischt.«
    Monk zog aus seinem Achselhalfter seine Kompakt-MPi, und statt mit »Gnadenkugeln« lud er sie mit einem Magazin Explosivpatronen, deren Sprengkraft ausreichte, auch einem Panzerkreuzer Beulen zu verpassen.
    »Mit den Dingern könnte ich sogar den Fels von Gibraltar umformen«, übertrieb Monk. »Los, bringen Sie mir Ihre aufgeplusterte Pussykatze her!«
    Das Mädchen sagte nichts mehr, wie sehr sie sie auch mit Fragen bedrängten. Sie schien verärgert zu sein, daß sie sich ihren Wünschen nicht gefügt hatten.
    »Wir haben sie sauer gemacht«, konstatierte Ham. Keiner wußte, wie es ihm gelungen war, durch Notwasserung und Dschungelmarsch hindurch die makellose Perfektion seiner Kleidung zu retten.
    Sie gingen jetzt suchend die gesamte Lichtung ab. An mehreren Stellen fanden sie Ölspuren, und an einer roch es deutlich nach ausgelaufenem Benzin.
    An einer anderen Stelle fanden sie auch Spuren von Blut, aber es konnte nicht viel gewesen sein.
    Die Spur des Riesenpanthers führte zu einem schmalen, aber tiefen Flußlauf, über dem der wuchernde Dschungel beinahe zugewachsen war.
    Sie standen am Ufer und horchten, aber um sie herum war nur das leise Rascheln des Winds zu hören, wenn er durch die Wipfel der Urwaldriesen fuhr, und selbst der schien immer mehr einzuschlafen. Der Dschungel wirkte wie tot.
    »Die große Pussykatze muß den Fluß entweder hinauf- oder hinuntergeschwommen sein«, entschied Ham schließlich.
    Der großfäustige Renny ließ ein Schnauben hören, das einem Nilpferd zur Ehre gereicht hätte.
    »Wenn ihr mich fragt«, polterte er, »so ist das Ganze einfach lächerlich. Solche Riesenwesen kann es gar nicht geben.«
    Niemand schien aufgelegt, einen Kommentar dazu zu geben. Ein Mann, der eine Meile groß war und auf einer Pritsche im Dschungel lag! Waschzubergroße Tatzenspuren eines Riesenpanthers! Und vier spurlos verschwundene kolumbianische Militärmaschinen. Lächerlich? Gewiß. Aber das änderte nichts an den Tatsachen.
    Doc Savages Helfer schleppten längst nicht mehr alle Kisten mit, mit denen sie sich ursprünglich auf den Marsch gemacht hatten.
    »Was habt ihr mit den anderen Kisten gemacht?« fragte Doc.
    »Die hat der Dschungel dabehalten«, sagte Renny. »Wir dachten, es sei das Beste, sie zu verstecken, um sie später zu holen.«
    Long Tom fügte hinzu: »Viel Zeit hat uns das aber nicht erspart. Kurz darauf stießen wir auf einen Dschungelpfad, der direkt hierher führte. Deshalb sind wir dann auch so schnell hier gewesen.«
    Doc Savage musterte den kleinen Flußlauf, in dem die Riesenspuren verschwanden. Einmal mehr war von ihm der eigenartige Trillerlaut zu hören.
    »Wir holen jetzt am besten die Kisten, die ihr im Dschungel versteckt habt«, sagte er. »Wenn wir es mit solchen Gegnern zu tun haben, wie es den Anschein hat, brauchen wir unsere komplette Ausrüstung.« Während sie zu der Lichtung zurückgingen, von der die Flugzeuge verschwunden waren, nahm der hagere Johnny noch einmal die Gelegenheit wahr, die riesigen Tatzenspuren zu inspizieren.
    »Das Monstrum scheint hier mehrmals hin- und hergerannt zu sein«, sagte er. »Ganz deutlich sind hier die Indizien von multiplen Ambulationen manifest.«
    Sie hielten sich auf der Lichtung gar nicht mehr auf, sondern bogen sofort auf den Dschungelpfad ein, den sie ohne Zwischenfälle entlangtrotteten – bis das Mädchen plötzlich ruckartig stehenblieb und einen unterdrückten Schrei ausstieß.
    »Uff!« grunzte Monk. »Was hat sie jetzt wieder?«
    Er und die anderen folgten mit den Blicken der ausgestreckten Hand, mit der das Mädchen zeigte.
    »Sie hat gerade bemerkt«, sagte Doc, »daß die Riesentatzenspuren auch an diesem Pfad entlangführen.«
    Seine Helfer machten Gesichter, als hätten sie gerade entdeckt,

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