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DS047 - Der Dschungelgott

DS047 - Der Dschungelgott

Titel: DS047 - Der Dschungelgott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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dann alle hier, bis ich zurückkomme.«
    Mit diesen Worten glitt Doc davon und war gleich darauf verschwunden. Er hatte immer noch Monks kleines Kästchen mit Chemikalien bei sich.
     
     

16.
     
    Eine beträchtliche Zahl Männer war in dem Gang versammelt, als Doc Savage zurückkehrte. Manche fieberten vor Ungeduld, manche wirkten aber auch apathisch. Wie der Missionar schon gesagt hatte, setzten sie sich etwa je zur Hälfte aus Weißen und Indios zusammen.
    Monk machte sich zu ihrem Sprecher.
    »Jeder einzelne hat sich entschieden mitzukommen«, erklärte der sympathisch-häßliche Chemiker. »Wir haben darunter Flieger, Forscher, Gummisucher, Händler, entwichene Sträflinge und einfache Glücksjäger – alle Arten von Kerlen, wie sie sich nur in diesem gottverlassenen Dschungel verlaufen konnten.«
    »Wollen sie alle auch wirklich freiwillig mitkommen?« fragte Doc.
    »Klar«, entgegnete Monk prompt und versteckte rasch seine Fäuste, deren Knöchel er sich aufgeschlagen hatte.
    »Ein paar gütliche Ermahnungen von einem Überbringer des Heiligen Wortes haben dabei ebenfalls mitgeholfen«, sagte der Missionar.
    »Vor allem brauchen wir jetzt Flugzeuge«, sagte Doc. »Aug und O’Neel haben welche. Wahrscheinlich haben sie sie zerlegt und versteckt. Daher wäre es ratsam, jetzt erst einmal zu versuchen, mit Aug Verbindung aufzunehmen und zu sehen, was wir dabei erreichen können.«
    »Bronzekerl«, bemerkte einer der Männer trocken, »wenn Sie diesen Aug schon mal gesehen hätten, wär’n Sie wahrscheinlich nicht mehr so wild darauf, mit ihm anzubandeln.«
    Monk knurrte: »Und Sie, Kumpel, haben Doc Savage hier noch nicht in Aktion erlebt, sonst würden Sie keinen solchen Unsinn reden!«
    »Von einem Doc Savage hab’ ich noch nie gehört«, sagte der Mann.
    »Wie lange sind Sie denn schon hier?«
    »An die dreißig Jahre«, sagte der Mann.
    »Dann können Sie auch nicht mitreden«, erklärte Monk.
    Der Boden bestand aus Stein, und bis auf die Tatsache, daß er von den vielen Füßen, die hier schon entlanggetrampelt waren, in der Mitte leicht ausgetreten war, kam man auf ihm sicher und geräuschlos voran. In einer langen Schlange, einer hinter dem anderen, setzten sich die Männer in Bewegung. Doc hatte seine Stablampe vorher nur abgeblendet aufleuchten lassen; jetzt ließ er ihren Lichtstrahl nach vorn fallen.
    »Wo warst du so lange, Doc?« wollte Monk wissen.
    Der Bronzemann schien ihn nicht zu hören, und Monk fragte nicht noch einmal, denn er kannte Docs Angewohnheit, Fragen zu überhören, die er nicht beantworten wollte.
    Ein paar Augenblicke später fragte dann seinerseits Doc: »Wie ist es eigentlich möglich, daß wir soweit gekommen sind, ohne daß bisher etwas bemerkt wurde?«
    Der Missionar antwortete: »In diesem Arm der Statue steht nur ein Wächter, dessen alleinige Aufgabe es ist, die Gefangenen zu bewachen. Aber an allen äußeren Ausgängen stehen noch weitere Wächter.«
    »Der Wächter in diesem Arm muß der arme Kerl gewesen sein, der mit zerschmettertem Kopf dalag«, sagte Long Tom.
    Sie kamen zum Ende des Arms, und ohne auch nur einen Moment zu zögern, wandte sich Doc nach links. Als sie dann auf eine Abzweigung stießen, schlug Doc ebenso prompt die rechte ein.
    »Sie scheinen sich hier ja schon sehr gut zurechtzufinden«, bemerkte der Missionar.
    Doc erklärte ihm nicht, wie es kam, daß er wußte, wohin er in diesem Labyrinth ging.
    »Geben Sie leise nach hinten durch, von jetzt an sollen sich alle absolut still verhalten«, sagte der Bronzemann.
    Die Anweisung wurde befolgt. Langsam, aber für eine so große Zahl von Männern ungewöhnlich leise bewegte sich die Kolonne voran. Jeder hatte dazu sein Schuhzeug abgelegt und in die Hand genommen.
    »Wo wollen Sie eigentlich hin?« erkundigte sich der Missionar.
    »Ich habe an einer Stelle zwei von O’Neels Männer abgelegt, die wir verhören können, wo und wie wir am ehesten O’Neel und diesen Aug finden«, raunte Doc ihm zu.
    Dann blieb er plötzlich stehen, und ein geflüsterter Befehl von ihm brachte die gesamte Kolonne zum Stehen.
    »Vor uns ist jemand«, wisperte er.
    Als die Kolonne im Dunkel reglos verharrte, war deutlich das Trampeln von Schritten zu hören, und gleich darauf marschierte in einem Quergang, ein Stück vor ihnen, eine Abteilung Männer vorbei. Es waren mindestens dreißig, und alle trugen sie als einziges Bekleidungsstück lederne Lendenschürze und als Waffen Bogen und Pfeile, wobei die Pfeile an der Spitze

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