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DS047 - Der Dschungelgott

DS047 - Der Dschungelgott

Titel: DS047 - Der Dschungelgott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wälzte sich dort herum und zerkratzte sich das Gesicht.
    Doc rannte zu ihm hin, packte ihn und schleppte ihn mit. Der Mann schien unsagbare Schmerzen zu erleiden. Er keuchte und stöhnte und würgte sich fast die Zunge aus dem Hals.
    Das Pfeilpulver wirkte aber auch dann, wenn man es nicht einatmete, sondern nur auf die Haut kam. Die brannte dann wie Feuer. Die Männer bissen die Zähne zusammen und zwangen sich, nicht Luft zu schnappen, bis sie weit aus der Pulverwolke heraus waren. Als sie dann keuchend nach Atem rangen, brannte und stach das Zeug immer noch in ihren Lungen und ließ sie würgen und husten.
    »Autsch!« jammerte Monk. »Dagegen ist Tränengas ja das reinste Parfüm!«
    Sie rannten weiter. Der Tumult hatte inzwischen das ganze Innere der riesigen phantastischen Statue erfaßt. Jammern und Wehklagen begann die Gänge und Kammern im Inneren des steinernen Mannes zu erfüllen.
    Aber die Wächter folgten ihnen nicht mehr.
    »Wahrscheinlich können sie nicht durch die Staubwolke hindurch, ohne selber betroffen zu werden«, vermutete Doc. »Sie werden uns wohl auf einem anderen Weg zu folgen versuchen.«
    »Genau das ist der Fall«, bestätigte ihm der Missionar. »Aber wohin, Bruder, wollen Sie uns nun eigentlich führen, nachdem sich unser Plan, Aug und O’Neel zu finden und zu überrumpeln, zerschlagen hat?«
    »In den Kopf teil der Statue.«
    »Zu dem Götzentempel – wo auch die beiden Hüter, Ki und Z, ihre Räume haben?«
    »Genau«, sagte Doc. »Kennen Sie den Weg dorthin?«
    »Sehr gut sogar.«
    »Ausgezeichnet«, sagte Doc. »Dann führen Sie meine fünf Helfer und die Gefangenenkolonne dorthin.«
    Dann war der Bronzemann plötzlich im Dunkeln verschwunden. Er war ein paar Augenblicke später jedoch wieder zurück, als ob ihm nachträglich etwas eingefallen war.
    »Gebt mir eure Kompakt-MPis«, wies er seine Männer an. »Ohne Munition sind die sowieso nutzlos.«
    Seine fünf Helfer händigten ihm ihre kleinen Maschinenpistolen aus.
    »Sind das alle?« fragte Doc. »Oder hat jemand von euch vielleicht noch eine zweite dabei?«
    Sie versicherten ihm, daß es alle Waffen waren.
    Mit den Kompakt-MPis verschwand Doc Savage dann erneut in dem dunklen Labyrinth im Inneren der Statue.
     
     

17.
     
    Als Doc Savage außer Sicht seiner Helfer war, tat er etwas, das sie verwirrt, vielleicht sogar ein wenig besorgt gemacht hätte.
    Doc legte die Kompakt-MPis in einem der Hauptgänge an einer Stelle ab, wo sie von den Gegnern bestimmt gefunden werden würden.
    Wenn man Munition für sie hatte, waren diese Superfeurer schreckliche Waffen. Und da Aug und O’Neel Docs Kisten weggeschleppt hatten, hatten sie Munition dafür.
    Nachdem er sich der Kompakt-MPis entledigt hatte, ging Doc in die Richtung, aus der der größte Lärm kam. Der Bronzemann bewegte sich dabei wie ein lautloser flüchtiger Schatten.
    Ein Bewohner der Statue lief den Gang entlang, und Doc drückte sich in eine Nische. Der Mann kam nicht daran vorbei; er wurde plötzlich von der Seite angesprungen, durch Akupressur am Nacken bewußtlos gemacht, in die Nische gezerrt und seines Lendenschurzes entkleidet.
    Der Lendenschurz erwies sich als eine Art kurze Kombinationshose, und vor allem in der drückenden Hitze hier im Inneren der Statue war er ein sehr zweckmäßiges, leichtes Kleidungsstück.
    Der Bronzemann wurde nun kühner. Mit seiner bronzenen Hautfarbe ähnelte er oberflächlich den Bewohnern der Klantic-Statue, und einmal gelang es ihm sogar, in einer Gruppe von Klantic-Leuten unbemerkt mitzurennen, durch Hauptgänge, die regelrechte Straßen waren.
    Der Tumult ging weiter. Und immer wieder war das merkwürdige Stöhnen zu hören, das wie das Blöken eines von seiner Mutter verlassenen Kalbes klang. Wahrscheinlich war es ein Alarmsignal, das Zeichen, sich zu versammeln, aber es klang so schauerlich und klagend, daß man eine Gänsehaut bekommen konnte.
    Die Menge versammelte sich in einem riesigen Raum, der nach Docs Berechnungen in der Brust der Statue liegen mußte. Er sonderte sich von der Gruppe ab, mit der er gerannt war, und hielt sich im Hintergrund. In der Mitte des großen Raums brannten rund um eine Art steinernes Podium, auf dem eine Anzahl Männer standen, flackernde Fackeln, deren Rauch offenbar durch unsichtbare Ventilationsschlitze in der Decke abzog. Doc zog sich ganz nach hinten ins Dunkel zurück und beobachtete weiter.
    Ein untersetzter Mann mit einem mächtigen Brustkorb, stiernackig und mit gewaltigen

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