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DS047 - Der Dschungelgott

DS047 - Der Dschungelgott

Titel: DS047 - Der Dschungelgott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wach vorfand, oder er wird es sein, wenn er wieder zu sich kommt«, sagte der Bronzemann ruhig.
    Er erhielt darauf keine Antwort.
    »So, O’Neel und ein Unterhäuptling namens Aug haben sich also zusammengetan«, fuhr Doc fort.
    Die beiden bewahrten ihr Schweigen.
    Doc sagte: »Wollt ihr reden oder lieber sterben?« Beinahe hätten sie auch darauf nicht geantwortet, aber dann platzte der eine heraus: »Jeder weiß, daß Sie noch nie einen Menschen vorsätzlich getötet haben.«
    »Ich meine nicht, physisch sterben«, bemerkte Doc gelassen, »sondern geistig sterben. Wie würde euch das gefallen? Es ist ein kleiner Eingriff ins Gehirn, der durch die Augenhöhle gemacht wird und sich Lobotomie nennt. Danach ist der Lobotomierte ein stumpfsinniger Idiot und bleibt es sein Leben lang. Ich könnte den Eingriff gleich hier machen, in ein paar Minuten.«
    Doc bluffte. Für die Operation, von der er sprach, hätte er einen Operationssaal und mehrere Stunden gebraucht. Aber das wußten seine beiden Gefangenen nicht. Sie wußten hingegen, welchen Ruf als Chirurg der Bronzemann in der ganzen Welt hatte. Daher wollten sie seine Fragen doch lieber beantworten.
    »Ja, O’Neel und ein Mann namens Aug haben sich zusammengetan«, sagten sie.
    »Wie viele Männer haben die beiden zusammen?«
    »Etwa zweihundert«, schätzte der eine. »Und es sieht so aus, als würde später die gesamte Bevölkerung zu ihnen überlaufen. Die jetzige Regierung besteht aus zwei Personen, einem Vater und seiner Tochter, die sich die Hüter des Geheimnisses von Klantic nennen.«
    »Wie heißen die beiden?«
    »Der alte Mann heißt Ki, und das Mädchen hatten wir vorübergehend in unserer Gewalt – sie heißt Z.«
    »Was wißt ihr sonst noch?«
    »Sehr wenig.«
    Doc stellte weitere spezifische Fragen, aber die Männer schienen tatsächlich nicht mehr zu wissen, als sie ihm bereits gesagt hatten.
    Durch einen kurzen Druck auf einen Nervenknotenpunkt am Nacken versetzte Doc sie in einen Lähmzustand, in dem sie tagelang bleiben würden, bis Doc sie wieder freigab.
    Doc ließ sie liegen und kehrte in das Verlies zurück, in dem seine Männer und der verhinderte Mörder lagen. Er folgte dabei dem Weg, den der Partner des Angreifers genommen hatte.
    Der Möchtegern-Mörder lag gelähmt am Boden und gab immer noch dieselben Laute von sich wie in dem Augenblick, da er Doc mit dem Messer hatte erstechen wollen. Der Bronzemann drückte noch einmal fester an seinem Nacken zu, und der Mann wurde still.
    Dann verließ Doc das Verlies wieder und tastete sich im Dunkeln zu einem anderen Raum in der Nähe hinüber, in dem ihre Ausrüstung in einem Haufen auf dem Boden lag – allerdings nur jene Sachen, die sie am Körper gehabt hatten. Die Aluminiumkoffer und -kisten, die ihre sonstige Ausrüstung enthielten, blieben nach wie vor verschwunden.
    Zu Monks Sachen gehörte ein Etui, das eine Vielzahl von chemischen Reagenzien enthielt. Dieses Etui nahm Doc in das Verlies hinüber und begann dort an seinen Männern Reaktionstests zu machen.
    Alle Betäubungsdrogen gehören irgendeiner Hauptgruppe an, und wenn man die herausgefunden hat, ist es nicht mehr allzu schwierig, auch noch die Untergruppe festzustellen. So machte es auch Doc, und als er auf diese Weise herausbekommen hatte, womit seine Männer betäubt worden waren, mixte er aus den Reagenzien in Monks Taschenpackung ein Gegenmittel zusammen. Da er es ihnen kurz nacheinander verabreichte, kamen sie auch kurz nacheinander zu sich.
    Monk befand sich im Geiste immer noch an der verhängnisvollen Quelle.
    »Mann, oh Mann!« sagte er. »War das wunderbar klares und kühles Wasser. Das hat mir vielleicht gutgetan.«
    Dann sah er sich um, erfaßte mit einem Blick die Situation und erriet sofort, was geschehen sein mußte.
    »Verdammt!« explodierte er. »In dem Wasser muß ein Betäubungsmittel gewesen sein!«
    »So war es«, bestätigte Doc.
    »Wo sind wir hier?«
    »Der Vater des Mädchen, ein älterer hagerer Gentleman, der auf den Namen Ki hört, ließ uns von seinen Leibwächtern hierherbringen«, sagte der Bronzemann. »Und es scheint, als ob sich in O’Neel und einem Eingeborenen namens Aug Vögel desselben Gefieders zusammengefunden haben.«
    Renny, der gerade wieder zu sich gekommen war, grollte: »Woher weißt du das alles, Doc?«
    »Ich zog es vor, lieber nur so zu tun, als ob ich von dem Quellwasser trank«, klärte ihn der Bronzemann auf. »Dadurch war ich immer bei Bewußtsein.«
    Das mußten die anderen

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