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DS048 - Die Armee der Leblosen

DS048 - Die Armee der Leblosen

Titel: DS048 - Die Armee der Leblosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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dagegen, daß Doc die Nervenknotenpunkte an seinem Nacken zu massieren begann.
    Monk hatte inzwischen Habeas Corpus’ seltsamen Zustand bemerkt und fuhr daraufhin wütend Ham an. »Was hast du mit meinem Schwein gemacht? Warst du es, der ihm die Schrotladung verpaßt hat?«
    »Wenn ich dem Vieh bei nächster Gelegenheit mal eine draufbrenne«, schnappte Ham, »dann nicht mit Vogelschrot.«
    Inzwischen stand in den Augen des Rothaarigen eindeutig gesteigertes Interesse. Er starrte die anderen an, als ob er sie noch niemals gesehen hatte. »Wo bin ich?« fragte er. »Was geht hier vor?«
    »Würden Sie uns zunächst einmal sagen, wer Sie sind?« fragte Doc zurück. »Sie haben sich in einer Art Betäubungszustand befunden. Wir fanden Sie und brachten Sie hierher.«
    »Nun, ich bin Eddie Quaylan«, sagte der Rothaarige ruhig.
    Doc fuhr fort, seinen Nacken zu massieren. Renny hatte Posten neben der Tür bezogen. Die Flammen des Hauses auf der Hügelkuppe waren um einiges zusammengesunken, leuchteten aber immer noch hell genug, um das Gelände um Monks Hütte herum übersehen zu lassen.
    »Was sind Sie von Beruf?« war Docs nächste Frage.
    »Wieso? Ich bin Chemiker«, sagte der Rothaarige. »Ich las die Anzeige in der Zeitung, und es meldeten sich noch mehrere andere, aber er nahm uns alle.«
    »So, er stellte gleich mehrere Chemiker ein«, sagte Doc nachdenklich. »Damit meinen Sie wohl John Scroggins. Oder war es Perrin?«
    »Nein, Scroggins«, sagte der Rothaarige. »Wir sollten da eine besondere Serie von Experimenten für ihn ...« In diesem Augenblick peitschte draußen ein Schuß auf, eine Fensterscheibe barst, und der Kopf des Rothaarigen sprang ruckartig aus Docs Händen. Dicht über dem Ohr war ein Loch erschienen, und Blut strömte Doc über die Hände.
    Der Rothaarige hatte alles gesagt, an was er sich jemals erinnern würde. Sein lebloser Körper kippte vom Stuhl.
    »Heiliges Kanonenrohr!« brüllte Renny. »Ich habe niemand gesehen!«
    Doc zerschmetterte mit der Faust kurzentschlossen die Glühbirne der Lampe, unter der er stand. Die Küche wurde in Dunkel getaucht.
    »Alle nach draußen!« befahl Doc. »Dort in Deckung der Büsche. Pat, bei dir wünschte ich, du wärst in Manhattan geblieben.«
    »Aber nachdem ich nun mal hier bin«, wandte Pat ein, »will ich auch weiter dabei sein.«
    »Nicht mehr lange«, eröffnete ihr Doc. »Ich habe für dich einen anderen Auftrag.«
    Pat begleitete die anderen dann auch nicht zu dem brennenden Haus hinauf. Doc schickte sie vielmehr zum Strand hinüber, wo er die Cessna gelandet hatte, und er begleitete sie das erste Stück, um dafür zu sorgen, daß sie heil von dem Hügel herunterkam.
     
     

10.
     
    Die brennenden Trümmer des alten Hauses tauchten die Shinnecock Hills weithin in gespenstisches Licht und hatten inzwischen allerhand Leute angelockt, die aufgeregt redend herumstanden. Ein paar Staatspolizisten, die hinzugekommen war, hielten sie in sicherer Entfernung von der Feuersbrunst.
    Ein paar Leute der örtlichen freiwilligen Feuerwehr hatten sogar eine schwere Handpumpe den Hügel hinaufgeschleppt, aber der alte Brunnen des Hauses war verfallen, als daß man ihm viel Wasser entnehmen konnte.
    Als Doc mit seinen Helfern die Hügelkuppe erreichte, platzte Renny heraus: »Heiliges Donnerwetter! Da ist auch wieder der Entenmann! Er tanzt herum, als ob er bei dem Brand sein letztes Hemd verloren hat.«
    »Ich fürchte, unser Freund hat gerade entdeckt, daß er mehr verloren hat als nur sein Hemd«, kommentierte Doc. »Aber ich glaube, es ist besser, wir lassen John Scroggins vorerst etwas Leine.«
    Doc sagte nichts von dem kleinen Vermögen an Rohdiamanten, das er den gerupften Enten entnommen hatte, aber er konnte sich gut vorstellen, warum Scroggins wie auf glühenden Kohlen herum tanzte.
    Doc ging auf ihn zu, und er sah, daß ihm Tränen über die gefurchten Wangen rannten. Mit wirren Blicken starrte Scroggins um sich und rang die Hände.
    Doc war noch nicht nahe genug heran, um zu verstehen, was Scroggins sagte, aber der Feuerschein war hell genug, daß er es ihm von den Lippen ablesen konnte.
    »Alles, was ich hatte – alles, was ich jemals hatte – haben sich die Kerle zurückgeholt. Und jetzt geht das ganze Ding auch noch in Rauch und Flammen auf!«
    Doc wußte, die Rohdiamanten, die er in dem Kühlhäuschen gefunden hatte, konnten nur einen kleinen Teil der Steine darstellen, die Harris Hooper Perrin geraubt worden waren. Indem er Scroggins Leine

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