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DS048 - Die Armee der Leblosen

DS048 - Die Armee der Leblosen

Titel: DS048 - Die Armee der Leblosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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herumgerissen und säte mit Streufeuer die Stelle ab, an der er das Mündungsfeuer auf blitzen sah. Er hielt erst inne, als die Maschinenwaffe verstummt war. Er war absolut sicher, den Schützen erwischt zu haben.
    Doc war unter der Tragfläche der Cessna dem Blick entschwunden. Jetzt rief er leise von dort herüber, wo das Maschinengewehr postiert war.
    »Komm rüber, Renny. Hier ist niemand. Es war eine raffiniert konstruierte Falle, und glaube, sie hat den Falschen erwischt.«
    »Und gedacht gewesen war sie für dich«, knurrte Renny. »Heiliger Moses! Sag, Doc, hattest du nicht Pat zu der Maschine geschickt?« Besorgnis klang aus seiner Stimme.
    »Ja, und wir haben verteufeltes Glück gehabt«, konstatierte Doc. »Das heißt, Pat dürfte es gewesen sein, die ungewollt Anlaß zu der Falle gegeben hat. Als ich sie herschickte, muß ihr jemand gefolgt sein, denn bis dahin wußte niemand, daß ich hier die Maschine gelassen hatte.« Doc hob einen Draht auf, der am Boden von der Cessna zu dem fest montierten Maschinengewehr verlief. »Ich habe schon gesehen, an der Kabinentür ist offenbar eine Infrarotlichtschranke installiert worden. Als der Mann sie durchbrach, begann das Maschinengewehr zu feuern.«
    »Und gedacht war diese Falle für dich«, sagte Renny. »Wahrscheinlich«, bemerkte Doc. »Sehen wir nach, wen es statt meiner erwischt hat.«
    Der verstümmelte Tote hatte jedoch nichts in den Taschen, anhand dessen man ihn identifizieren konnte. Aber der schwere Schraubenschlüssel war ein sicherer Hinweis, daß er die Maschine hatte demolieren wollen.
    »Er gehörte der Intelligenzschicht an«, schloß Doc sofort. »Sieh dir einmal seine Hände an. Er muß Chemiker gewesen sein.«
    Die Hände des Toten waren schmal, und an seinen langen Fingern, insbesondere an den Nägeln, zeichneten sich verschiedenfarbene Flecke ab, als ob er viel mit Chemikalien hantiert hatte.
    »Aber wo ist Pat?« fragte Renny besorgt. »Ich dachte, du sagtest, du hättest sie zur Maschine geschickt.«
    »Ich hoffe, ich habe Pat hingeschickt, wo sie wenigstens für die nächsten zwei Stunden in Sicherheit ist«, sagte Doc lächelnd.
    Einer der Arme des Toten war durch die MG-Kugeln fast amputiert worden. Renny hielt den Atem an, als Doc den Arm jetzt vollends von der Leiche abtrennte und ihn in den Kühlbehälter an Bord der Maschine legte. Dann setzte sich Doc auf den Pilotensitz und hob mit der Cessna ab, um nach Manhattan zurückzufliegen.
     
     

11.
     
    Während Doc Savage auf dem Rückflug nach New York war, ging in einem Penthouse-Wohnbüro in Manhattan ein besorgter grauhaariger Mann unruhig auf und ab. Er war Searles Shane, der Sekretär des Diamantenimporteurs Breckens.
    Die Serie erstaunlicher Ereignisse, die Randolph Breckens Telegramm vorangegangen war, hatte mit einer geschäftlichen Großtransaktion begonnen. Nach Jahren vorsichtigen Handelns mit Diamanten hatte Randolph Breckens plötzlich die Gelegenheit gesehen, über Nacht Millionen zu machen, und zwar mit einem völlig legalen Geschäft, soweit Breckens es übersehen konnte.
    In der Bronx hatte ein neuer Juwelierladen aufgemacht, der mit den wohlhabenden Einwohnern von Westchester County phantastische Geschäfte zu machen schien. Randolph Breckens hatte mehrere Nächte lang nicht schlafen können, als er von diesem Juwelierladen den sensationellen Auftrag erhielt, sofort dreitausend Karat an Diamanten größter Größe und reinster Qualität zu liefern. Ein paar Tage vorher wäre Breckens noch gezwungen gewesen, den Auftrag abzulehnen, aber zufällig war ihm gerade eine ungewöhnliche Zahl seltenster Diamanten angeboten worden, dazu noch zu einem lächerlich niedrigen Preis, und die Liefermenge schien unbegrenzt zu sein.
    So hatte denn Breckens, als er die Anfrage des Juwelierladens bekam, den Handel sofort abgeschlossen. Er hatte nicht einmal Einwände gegen die verlangte strikte Lieferfrist von zehn Tagen erhoben. Er hatte geglaubt, lediglich den Telefonhörer abnehmen zu müssen, um von seiner neuen Quelle sofort jede gewünschte Menge von Diamanten geliefert zu bekommen.
    In dem Vertrag mit dem Juwelierladen, den Breckens unterzeichnet hatte, war unter anderem eine Klausel vorgesehen, nach der Breckens für jeden Tag, den sich die Lieferung über den zehnten Tag hinaus verzögerte, eine Konventionalstrafe von zehntausend Dollar zu zahlen hatte. Das war es, was Breckens die letzten Nächte unruhig hatte schlafen lassen.
    So auch in dieser Nacht. Schließlich

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