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DS048 - Die Armee der Leblosen

DS048 - Die Armee der Leblosen

Titel: DS048 - Die Armee der Leblosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ein.
     
     

13.
     
    Zwei Stunden, bevor Pat Savage Jim Stevens verwundet in seinem Zimmer fand, saß Doc Savage in der Empfangsdiele seiner Wolkenkratzersuite. Er hatte angestrengt über die Diamantenangelegenheit nachgedacht. Insbesondere das Auftauchen Harris Hooper Perrins, des bekannten Diamantenschleifers, in der Hütte des Entenmannes hatte ihm Rätsel aufgegeben. Jetzt lächelte er plötzlich und griff nach dem Telefonhörer.
    Renny, der Ingenieur mit den riesigen Fäusten, war in der Bibliothek. Er horchte nicht genau hin, aber er konnte Docs Stimme hören.
    Es hätte John Scroggins sein können, der da mit nasalem Yankeeslang ins Telefon sprach. Wen immer Doc anrief, er ahmte perfekt die Stimme des Entenmannes aus den Shinnecock Hills nach.
    Kurz danach kam Doc in die Bibliothek.
    »Wir werden hier wahrscheinlich Besuch bekommen, Renny«, erklärte ihm der Bronzemann »Wenn welche kommen, dann sei auf der Hut. Am besten bleibst du draußen in der Empfangsdiele. Sag ihnen, sie sollen es sich in der Bibliothek bequem machen. Wahrscheinlich werden sie auf meine Rückkehr warten wollen. Erkläre ihnen, daß ich abberufen wurde, aber bald zurück sein werde. Wenn sie wieder zu gehen wünschen, laß sie.«
    Renny nickte mißmutig. »Ich hatte eigentlich gedacht, daß sich nach unserer Rückkehr irgendwas ergeben würde.«
    Doc lächelte. »Es wird sich bald mehr ergeben, als du denkst. Außerdem könnte ein Funkruf von Ham und Monk kommen, der wichtig sein dürfte.«
    Doc ging dann ins Laboratorium und trat dort an das Aquarium mit den buntschillernden tropischen Fischen. Ein Warnschild über dem Glastank informierte dort jeden Besucher: VORSICHT! GIFTIGE FISCHE.
    Der Bronzemann nahm aus seiner Brusttasche vier Rohdiamanten und legte sie auf den weißen Sand am Boden des Aquariums. Sie erschienen darin beinahe auf das Doppelte vergrößert, was daran lag, daß die Frontscheibe des Aquariums konvex geschliffen war. Den Bronzemann schien es nicht zu kümmern, daß die angeblich giftigen Fische die Bronzehaut seines Unterarms streiften.
    Als er zu Renny in die Bibliothek zurückkehrte, sagte er: »Hindere unsere Besucher nicht daran, ins Labor hinüberzugehen. Einen der beiden Männer wirst du sicher kennen. Und ich glaube, auch der, den er mitbringt, wird leicht zu identifizieren sein. Du selbst gehst niemals in die Nähe des Aquariums.«
    Dann verließ Doc sein Hauptquartier. Sein Ziel war das Penthouse-Büro von Randolph Breckens, dem Diamantengroßhändler.
     
    Renny mußte die beiden Männer, die etwa eine halbe Stunde später eintraten, tatsächlich gekannt haben. Wahrscheinlich erklärten sie auch, Doc Savage selbst habe sie gerufen.
    Ahnungslos ergriff Renny die Hand, die der eine ihm hinstreckte. Und mit diesem Griff mußte es eine besondere Bewandtnis gehabt haben.
    Renny konnte die beiden nicht einmal mehr anweisen, in der Bibliothek oder im Labor zu warten. Der Ingenieur lag nun bewußtlos am Boden. Sein Atem ging mühsam, und sein Gesicht war seltsam verzerrt.
    Die beiden Männer hatten inzwischen aus dem kleinen Koffer, den sie mitgebracht hatten, Gasmasken mit Sauerstofflaschen genommen und aufgesetzt.
    »Der ganze Laden hier kann eine Falle sein«, sagte der eine undeutlich unter seiner Gasmaske. »Der Bronzekerl soll mit den raffiniertesten Tricks arbeiten, habe ich mir sagen lassen.«
    Sie hätten sich die Mühe mit den Gasmasken sparen können. Nirgendwo in der Suite befand sich eine Gasfalle.
    »Huh, giftige Fische«, murmelte der eine, als sie auf das Aquarium zu traten. »Also werden wir keine Risiken – Mann, jetzt laust mich doch der Affe!«
    Unter den Gläsern seiner Gasmaske quollen ihm die Augen vor. »John Scroggins hat also nicht gelogen, als er sagte, wir würden hier vielleicht die Steine finden. Aber, Mann Gottes, die sind ja noch viel größer, als er sie uns beschrieben hatte!«
    »Laß dich nicht bluffen«, murmelte der andere. »Das ist auch nur wieder so ein Trick von diesem supersmarten Savage-Kerl. Vielleicht glaubte er, uns dadurch täuschen zu können. Los, holen wir die Steine raus.«
    Er nahm einen eisernen Ständer vom Labortisch, zerschlug damit die Frontscheibe des Aquariums, und Fische und Wasser ergossen sich auf den Boden. Weil sein Blick zufällig auf das Funkgerät fiel, schlug er auch das noch kurz und klein.
    Als sie in die Empfangsdiele hinauskamen, sagte der eine: »Den langen Lackel hier nehmen wir mit und schnappen uns ein Flugzeug. Wenn wir schnell

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