Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS048 - Die Armee der Leblosen

DS048 - Die Armee der Leblosen

Titel: DS048 - Die Armee der Leblosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
aufkreuzt«, erklärte Monk störrisch. »Du kannst von mir aus herumlatschen, soviel du willst.«
    »Mit deinem häßlichen Gesicht würdest du auch höchstens die Leute verschrecken«, schimpfte Ham. »Und wenn er hier aufkreuzt, was willst du dann tun?«
    »Stückweise auseinandernehmen werde ich ihn«, brauste Monk auf. »Und dann wollen wir doch mal sehen, ob er nicht endlich zu singen anfängt.«
    »Da bin ich aber neugierig, wie du das anfangen willst«, zischelte Ham. »Am Fenster der Hütte habe ich nämlich gerade sein Gesicht gesehen.«
    »Komm mit«, knirschte Monk. »Ich werde es dir zeigen!«
    In der Deckung von Büschen arbeiteten sie sich den Hang hinunter, doch kurz bevor sie zu dem Teich kamen, richteten sie sich auf und rannten los. Denn John Scroggins war plötzlich aus der Hütte auf getaucht. Er schleppte eine prall gefüllte altmodische Reisetasche.
    »Heiliger Moses!« krähte Monk. »Der Kerl scheint abhauen zu wollen!«
    Mit seinen langen schlaksigen Gliedern hastete John Scroggins den Hang hinunter zu einem alten Wagen, den er unten auf der Zufahrtsstraße stehen hatte.
    Monk brachte seine Kompakt-MPi in Anschlag und schrie: »He, Sie! Bleiben Sie stehen, wo Sie sind, oder ich mache ein Sieb aus Ihnen!«
    Aber der ganze Ententeich lag dazwischen. John Scroggins fuhr herum. Sein kleiner Kopf wackelte lächerlich auf seinem langen dürren Hals.
    Er würdigte sie keiner Antwort, sondern warf seine Reisetasche in den Wagen. Dann hastete er mit langen Schritten zur Tür seiner Hütte zurück.
    Als er wieder auftauchte, hatten Ham und Monk das Ufer des gut zwei Morgen großen Ententeiches erreicht. John Scroggins hatte seine doppelläufige Schrotflinte dabei.
    »Verschwindet, ihr verdammten Entenkiller!« rief er in nasalem Yankee-Tonfall. Im selben Moment hob er auch bereits seine Flinte und drückte ab.
    Am Rand des Teiches gab es keine Deckung. Monk zögerte keinen Sekundenbruchteil, sondern sprang, seine Kompakt-MPi hochhaltend, in das schlammige Wasser. Ham blieb nichts anderes übrig, als es ihm nachzutun. Er fluchte, als er sah, wie ihm das moorige Wasser seine elegante Kleidung ruinierte.
    Scroggins fingerte an dem Flintenschloß herum, als ob er nachladen wollte. Bis zu den Hüften im Wasser stehend, hob Monk seine Kompakt-MPi und jagte eine Garbe zu ihm hinüber, aber schon war Scroggins wieder weggetaucht. Monks Gnadenkugeln ließen nur Kalk von den Hüttenwänden spritzen.
    In diesem Augenblick erschütterte eine unterirdische Detonation den Teichgrund.
    Ham schrie: »Vorsicht, Monk! Der Teich ist unterminiert!«
    Schlammige Wasserfontänen waren hochgeschossen, fielen platschend wieder zurück, aber störrisch wollte Monk mitten durch sie hindurchwaten, und Ham blieb nichts anderes übrig, als ihm zu folgen.
    Dann geschah etwas Seltsames. Der ganze Teich schien plötzlich zu verschwinden. In seiner Mitte hatte sich ein Strudel gebildet, in dem das Wasser ablief. Monk und Ham wurden von dem Sog erfaßt und von den Beinen gerissen, hinein in das gähnende Loch, das unversehens in der Mitte des Teiches entstanden war. Reflexmäßig konnte Ham noch Monks Arm packen, und gemeinsam stürzten sie hinab.
    »Verflucht, jetzt hat es uns erwischt!« schrie Monk im Fallen. »Nur du bist daran schuld.«
    Ham konnte sich gegen den ungerechten Vorwurf nicht mehr wehren. Er hätte den Mund bereits voll Schlammwasser. Eine wild strampelnde Ente wurde ihm ins Gesicht gedrückt. Dann kamen sie beide auf festem Boden auf, wobei ihr Fall durch die Wassermassen zum Glück weitgehend abgebremst wurde.
    Monk und Ham hatten soviel Geistesgegenwart, sich auf der schlüpfrigen Schräge, auf der sie gelandet waren, mit den Beinen abzufangen. Ham brachte seine wasserdichte Dynamotaschenlampe zum Vorschein. Sie sahen, daß sie sich in einem schrägen Tunnelgang befanden, durch den das Teichwasser innerhalb des Hügels ablief. Über ihnen war der Eingang eines schräg aufwärts verlaufenden Seitentunnels zu erkennen.
    »Da, sieh, Monk!« prustete Ham und spie Schlammwasser. »Los, da hinein! Wahrscheinlich führt der zu dem abgebrannten Haus auf dem Hügel!«
    Von oben tönte John Scroggins’ nasale Stimme.
    »Verflucht seien eure hornigen Häute! Kommt sofort da aus dem Tunnel raus! Dort werdet ihr niemals finden, was ihr Der Rest ging in Wassergurgeln und -rauschen unter.
    »Ich wette, es gibt auch einen Seitentunnel, der unter seine Hütte führt«, japste Ham. »Er ist niemals durch das Loch im Teich

Weitere Kostenlose Bücher