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DS048 - Die Armee der Leblosen

DS048 - Die Armee der Leblosen

Titel: DS048 - Die Armee der Leblosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Zimmermädchen konnte, nachdem man sie ins Bewußtsein zurückgeholt hatte, wenig sagen. Sie hatte nur noch gesehen, wie vermummte Männer Jim Stevens und Pat Savage davongeschleppt hatten. Sie hatten das Haus auf der Rückseite betreten und wieder verlassen.
     
    Wer immer diese Männer waren, sie gehörten zweifellos zu derselben Bande, die Ham und Monk im Tunnel überwältigt hätte. Denn ein paar Stunden später fanden sich Pat Savage und Jim Stevens in demselben geschlossenen Lieferwagen wieder, in dem Ham und Monk verschleppt wurden.
    Sie waren an den Händen gefesselt, und ihnen waren die Augen verbunden. Sie spürten, daß sie in einem Wagen über schlechte Straßen rumpelten. Inzwischen war es Nacht geworden, aber schon vorher hatten Ham und Monk nicht erkennen können, wo sie sich befanden.
    Es kümmerte sie auch nicht weiter. Sie befanden sich wieder in jenem seltsam apathischen Zustand. Stimmen waren um sie herum, die aber nicht in ihr Bewußtsein drangen. Ham war es schließlich, der die weibliche Stimme erkannte.
    »Pat ist auch hier«, stellte er gleichgültig fest. »Ich frage mich, warum es nötig war, uns so zusammenzuschnüren.«
    Monk begann zu jammern: »Pat, sag doch bitte diesen Leuten, sie sollen mir was zu essen geben. Aber ja kein Entenfleisch. An Enten habe ich mich übergegessen.«
    »Hallo, Monk. Hallo, Ham.«
    Auch Pats Stimme verriet keinerlei Aufregung. Ein paar Augenblicke später sagte sie: »Warum habt ihr mich eigentlich auf diese Fahrt mitgenommen? Jims Wunde hat wieder zu bluten angefangen.«
    Weder Ham noch Monk konnten sich im Moment erinnern, wer Jim sein mochte. Es schien sie auch nicht weiter zu kümmern. Monk begann wieder zu jammern, daß er hungrig wäre.
    Schließlich hielt der Lieferwagen. Ham, Monk, Pat und Jim Stevens wurden aufgefordert, herauszuklettern und auf einen halbverrotteten Landungssteg hinauszugehen. Nur Jim Stevens mußte geholfen werden. Die anderen befolgten willig die Anweisung.
    Eine gute halbe Stunde lang saßen die vier Gefangenen eng zusammengekauert in dem offenen Cockpit eines kleinen Motorboots. Salzige Gischt spritzte ihnen ins Gesicht, aber auch das schien sie nicht zu beleben. Nach einiger Zeit kam das Motorboot in ruhiges Wasser.
    »Ich sehe eine Menge komischer toter Schiffe«, verkündete Pat in gleichgültigem Tonfall. »Sieht wie ein Schiffsfriedhof aus.« Pat waren nicht die Augen verbunden worden. Man hielt wohl nicht für wichtig, was sie sah, weil sie sich später sowieso nicht daran würde erinnern können.
    Aber Docs attraktive Kusine hatte sehr anschaulich beschrieben, was sie sah. Denn hinter eine gekrümmten Mole lagen in seichtem Wasser die verrottenden Rümpfe vieler alter Schiffe. Es waren die Überbleibsel von Long Islands einst stolzer Walfangflotte.
    An einem der alten Schiffsrümpfe legte das Motorboot an. Über eine Strickleiter mußten die vier Gefangenen an Deck klettern. Von dort stieß man sie in einen übelriechenden Raum hinunter. Der Gestank von fauligem Bilgenwasser drang ihnen in die Nasen. Ham und Monk wurden roh die Augenbinden heruntergerissen. Das Innere ihres neuen Gefängnisses war von schwachen Glühlampen erhellt. Um sich herum erkannten sie die mächtigen Spanten eines alten Walfängers.
    Pat Savage schenkte Docs Helfern keine Beachtung. Sie hielt sich dicht neben Jim Stevens.
    Auch die Männer, die sich mit den steifen Bewegungen menschlicher Roboter um sie herumbewegten, schienen an ihnen kein Interesse zu haben. Sie erhielten ihre Anweisungen über ein Lautsprechersystem, offenbar von Deck oder von der Brücke her.
    Ham und Monk wurden losgebunden. Ein neuer Befehl kam über den Lautsprecher. Ohne Protest reihten Monk und Ham sich ein und begann mitzuarbeiten.
    Einer der menschlichen Roboter war fast einen Kopf größer als alle anderen. Bis zum Gürtel war er nackt und schien mit der seltsamen Tätigkeit befaßt zu sein, gefüllte Säcke von einem Raum in den anderen zu tragen.
    Der Mann mit der riesigen Gestalt kam dabei auch dicht an Ham und Monk vorbei. Er verhielt aber nicht den Schritt, sondern nickte ihnen nur gleichgültig zu.
    Der Riese war Renny. Die Anwesenheit von Ham, Monk, Pat und den anderen schien ihn nicht zu beeindrucken. Auch Johnny und Long Tom, ebenfalls bis zu den Hüften nackt, arbeiteten in der Kette mit. Schweiß floß ihnen die Rücken hinab, aber sie beklagten sich nicht.
    Die Gefangenen konnten nicht wissen, daß Simon Stevens sich inzwischen verzweifelt bemühte, Hilfe

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