Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS049 - Das Monster auf der Kuppel

DS049 - Das Monster auf der Kuppel

Titel: DS049 - Das Monster auf der Kuppel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Docs.
    Notfalls konnte der Bronzemann sogar die Gedanken von Menschen in seinen Bann ziehen, die ihm an Intelligenz fast ebenbürtig waren und dem Hypnotisiertwerden Widerstand entgegenzusetzen versuchten.
    Das schien auch der Gedanke des weißgekleideten Chirurgen im Hinblick auf Uppercue zu sein.
    Der Mann in Weiß gab Doc mit dem Pistolenlauf einen Wink, durch die Tür zu treten, durch die er selbst vorher gekommen war, und als Doc gehorchte, sah er sich endlich dem vermißten Wissenschaftler gegenüber, der unter so merkwürdigen Umständen verschwunden war.
    Der kleine weißhaarige Martin Uppercue saß im Nebenzimmer auf einem Stuhl, an dessen Lehne er mit Stricken gefesselt war. Seine dürre vogelartige Gestalt wirkte aber nicht mehr gespannt und aktiv; die innere Leuchtkraft von Energie und Tatendrang, die sonst aus seinen blitzenden Augen unter den schwarzen Brauen gestrahlt hatte, war verschwunden.
    »Uppercue!« erklärte die Gestalt in Weiß mit schriller Stimme. »Dies ist Doc Savage, erinnern Sie sich? Sehen Sie ihn an.«
    Martin Uppercue sah aus wie jemand, der so lange geschlagen worden war, bis er am Weiterleben nicht mehr interessiert war. Langsam hob er den Kopf und starrte den Bronzemann ausdruckslos an. Kein Zeichen von Wiedererkennen war in seinen Augen.
    Der Mann in der Tracht eines Chirurgen hatte sich in einigem Abstand neben den Bronzemann gestellt und hielt den Lauf der Pistole nach wie vor auf Docs Kopf gerichtet. Er sagte jetzt: »Sie werden reden, Uppercue. Sie werden uns ausführlich über den Stahlzylinder berichten. Wo ist er? Was befindet sich in der Metallröhre? Raus damit!«
    Uppercue hatte sich unwillkürlich versteift, als die Rede auf den Metallzylinder gekommen war. Sein phantastisches Gehirn war trotz aller Schläge und Drohungen derjenige Teil seines Wesens, der immer noch rebellierte und sich nicht hatte unterkriegen lassen.
    »Ich werde niemals ... reden«, brachte Martin Uppercue mühsam heraus.
    Er sah jetzt zum erstenmal direkt Doc Savage an. Sein Blick hatte etwas von dem abgestumpften, teilnahmslosen Ausdruck verloren. Es war vielleicht sogar möglich, daß er die große Bronzegestalt wiedererkannte, obwohl er nichts sagte, was darauf hingedeutet hätte.
    Neben Doc sagte die Gestalt mit der Chirurgenmaske barsch: »Los, fangen Sie an! Hypnotisieren Sie ihn! Bringen Sie ihn zum Reden. Falls Sie sich weigern sollten
    Der Mann in Weiß ließ das Weitere ungesagt und bewegte statt dessen bedeutungsvoll den Lauf der Fünfundvierziger Automatik.
    Doc fragte: »Haben Sie irgendeinen blitzenden Gegenstand zur Hand?«
    Beim Hypnotisieren ist ein solches blitzendes Objekt gewöhnlich recht nützlich. Man sagt dem Betreffenden einfach, er solle fest den Blick darauf richten.
    Ganz vorsichtig, ohne die Waffe von Docs Kopf abzuwenden, griff die Gestalt in Weiß mit der anderen Hand unter ihren Chirurgenkittel. Sie brachte schließlich einen Ring zum Vorschein, dessen großer Stein im grellen Licht der Lampen über ihren Köpfen funkelte und blitzte.
    Doc achtete auf die Hände der maskierten Gestalt. Obwohl sie in Gummihandschuhen steckten, wirkten sie schlank und zart wie die einer Frau.
    Doc fing den Ring auf, den die Gestalt in Weiß ihm zuwarf, und rieb ihn an seinem Ärmel ab.
    »Vorsichtig!« warnte ihn sein Häscher. »Machen Sie ja keine falsche Bewegung!«
    Doc hatte die Hände dicht an seinem Jackett gehalten. Offenbar wollte die Gestalt in Weiß nicht das mindeste Risiko mit ihm eingehen, weil sie wußte, wie gefährlich er war.
    Dann begann Doc Savage zu sprechen, indem er den Ring mit dem blitzenden Stein Martin Uppercue dicht vor die Augen hielt. Er sprach zwar leise, aber eine ganz merkwürdige Vibrationskraft ging von seiner Stimme aus. Sie hatte etwas unheimlich Zwingendes an sich.
    Langsam hob der kleine Wissenschaftler den Blick zu dem blitzenden Ring auf und fixierte ihn scharf. Dies war das erste Stadium einer Hypnose.
    Während Doc weitersprach, ohne jemals merklich den Kopf zu bewegen, gelang es ihm dennoch, Blicke zu der Gestalt hinüberzuwerfen, die seitlich von ihm stand.
    Hinter den entstellenden Gläsern wanderten die merkwürdigen Augen zwischen Doc und dem funkelnden Ring hin und her.
    Und weiter sprach der Bronzemann in seinem eigenartig vibrierenden monotonen Tonfall.
    Pausenlos ging das weiter, klang beinahe so dumpf und monoton wie das ferne Dröhnen einer Urwaldtrommel. Es waren Worte, die dazu angetan waren, Uppercues Widerstand abzubauen, den er

Weitere Kostenlose Bücher