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DS050 - Gefahr unter dem Eis

DS050 - Gefahr unter dem Eis

Titel: DS050 - Gefahr unter dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Funkspruch begnügt.«
    »Nicht nur!« sagte der Berater entrüstet. »Jedenfalls bin ich davon überzeugt, daß wir es mit einem Wahnsinnigen zu tun haben!«
    »So einfach sollten wir es uns nicht machen«, erwiderte Doc. »Aber ich habe Sie unterbrochen, entschuldigen Sie.«
    »Sie haben mich nicht unterbrochen.« Der Berater überlegte, dann fiel ihm wieder ein, was er hatte sagen wollen. »Ach so! Nein, er hat sich nicht mit der Drohung begnügt, er ist bereit, uns seine Macht zu beweisen. Von heute morgen acht Uhr bis zum Mittag will er New York und die nähere Umgebung gewissermaßen lahmlegen.«
    »Da hat er sich aber was vorgenommen!« rief Ham. »New York ist ein dicker Brocken. Alle Räder stehen still – oder so ähnlich ...«
    »Ein Wahnsinniger!« behauptete der Berater noch einmal. »Natürlich zieht niemand innerhalb der Regierung die Möglichkeit in Betracht, daß wir uns dieser Erpressung beugen, aber was wir tun sollen ...«
    Er zuckte mit den Schultern.
    »Natürlich«, sagte Doc in einem Anflug von Sarkasmus. »Ich zweifle nicht daran, daß dieser Mensch den Beweis für seine Macht liefern wird.«
    »Und wenn schon«, sagte der Berater. »Dann werden in New York für ein paar Stunden mal keine Autos verkehren, ein bißchen idyllische Ruhe kann den Leuten nicht schaden. Übrigens haben wir von der Kriegskommission auf der Fähre
Trafalgar Square
auch nichts mehr gehört, aber diese Affäre ist vergleichsweise belanglos.«
    »Für uns nicht!« sagte Monk finster. »Einer unserer Freunde gehört ihr an.«
    »Richtig«, sagte der Berater. »Das hatte ich vergessen.«
    Er stand auf, ging zu seinem Schreibtisch, kramte zwischen Papieren und kehrte zu seinen Besuchern zurück. Doc, Monk und Ham tranken den Kaffee, der inzwischen lau geworden war. Nach den Erlebnissen dieser Nacht waren sie ein bißchen ausgepumpt, und der Kaffee konnte sie hoffentlich aufmuntern.
    »Noch etwas, Mr. Savage«, sagte der Berater und studierte das Papier, das er vom Schreibtisch geholt hatte. »Das ist einstweilen die letzte Nachricht, die wir erhalten haben, vor der Küste von Maryland hatten einige unserer Schiffe scheinbar einen Motorschaden, ein Zerstörer der amerikanischen Marine hat gut eine Stunde lang festgelegen. Und Arne Dass ist auch verschollen, aber das wissen Sie vermutlich schon.«
    »Ich wußte es nicht«, sagte Doc. »Ich habe den Namen eben zum erstenmal gehört. Aber was die Schiffe vor der Küste von Maryland angeht – einigen bin ich unterwegs begegnet. Eine meiner Maschinen steckt im Schlamm von Maryland; wir sind mit einem Auto weitergefahren.«
    »Das tut mir leid.« Der Berater nagte an seiner Unterlippe. »Ich werde mit dem Präsidenten sprechen, vielleicht können wir Ihnen den Schaden ersetzen.«
    »Danke«, sagte Doc. »Und wer ist Arne Dass?«
    »Ein Wissenschaftler.« Der Berater wurde unvermittelt wortkarg. »Er hat bis vor sechs Monaten an Geheimaufträgen für die Kriegsmarine gearbeitet. Wir vermuten, daß ausländische Agenten ihn entführt haben. Was würden Sie mir empfehlen?«
    »Auf Anhieb nichts«, sagte Doc. »Vor acht Uhr können wir nichts unternehmen, und bis dahin sind es nur noch fünf Stunden. Wir fliegen sofort zurück nach New York.«
     
    Vor Sonnenaufgang war Doc wieder zu Hause. Er, Monk und Ham hatten eine der planmäßigen Verkehrsmaschinen benutzt. Callus hatte sich nun endlich doch verabschiedet, und Doc war mit seinen Männern allein.
    Den zertrümmerten Instrumenten gönnten er nur einen flüchtigen Blick, Long Toms und Rennys Bericht über den Überfall, den Verkehrsunfall und die verdächtigen Geschwister Krants nahm er stumm zur
    Kenntnis. Während Ham und Monk von ihrem Abenteuer auf dem Weg nach Washington erzählten, verbrachte Doc eine Stunde an seinem Arbeitstisch im Empfangszimmer, um eine komplizierte Zeichnung zu Papier zu bringen, dann telefonierte er mit einer Werft am Hudson River. Der Manager war nicht da, Doc sprach mit dem Ingenieur, der für den Nachtdienst zuständig war. Anschließend schickte er Monk mit der Skizze zu der Werft und legte ihm nahe, unverzüglich zurückzukehren. Doc besaß ein beachtliches Aktienpaket der Firma und konnte sich Sonderwünsche leisten.
    Monk war noch nicht ganz auf der Straße, als in der sechsundachtzigsten Etage das Telefon schrillte. Der Anruf kam aus Washington, der Berater des Präsidenten, mit dem Doc konferiert hatte, war am Apparat.
    »Wir haben Nachricht von der
Trafalgar Square
«, sagte der Berater,

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