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DS050 - Gefahr unter dem Eis

DS050 - Gefahr unter dem Eis

Titel: DS050 - Gefahr unter dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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die Stadtverwaltung in New York über das mutmaßliche Desaster unterrichtet, doch die Stadtverwaltung hatte die Mitteilung für sich behalten, um die Einwohner nicht unnötig in Panik zu versetzen; immerhin war es nicht ausgeschlossen, daß die Menschen, von denen die Warnung gekommen war, ihre Möglichkeiten überschätzten.
    Sie hatten sie aber nicht überschätzt, und die Panik und das Chaos, das sie provozierten, war gigantisch. Autos, U-Bahnen, Lifts blieben stehen, sämtliche Lichter erloschen, der Verkehrslärm machte von einer Sekunde zur anderen einer gespenstischen Stille Platz, die alsbald von Tumult und Gezeter abgelöst wurde. Doc und seine Männer sahen von oben wie aus einer Proszeniumsloge zu. Die Einwohner der Stadt eilten aus den Häusern und aus den U-Bahnschächten, sie fuchtelten und gestikulierten und rannten durcheinander wie Ameisen. Frauen fielen reihenweise in Ohnmacht, Kinder plärrten, und die Männer schimpften auf die Regierung oder auf die Opposition, auf die Ausländer und auf die Neger oder auf die Weißen, je nachdem, welche Hautfarbe sie selber hatten.
    Nach einer halben Stunde verstummten sie. Wer etwas zu sagen hatte, tat es im Flüsterton. Die Gehsteige verödeten wieder, und nach einer weiteren halben Stunde war New York wie ausgestorben.
    »Eigentlich hat der Lärm mich immer gestört«, erklärte Ham leise. »Aber dieser Zustand paßt mir auch nicht.«
    »Angeblich geschieht dies alles zum Zweck des Friedens und der Abrüstung.« Doc überlegte. »Gegen diesen Zweck ist schwerlich etwas einzuwenden, aber jetzt bin ich noch skeptischer als in Washington. Wer eine solche Macht hat, ist gefährlich. Sollte er selbst auch die besten Absichten haben – niemand kann garantieren, daß er nicht früher oder später von jemand mißbraucht wird, dessen Absichten weniger edel sind.«
     
    Mittags um zwölf erwachte New York wieder zum Leben, und die Folgen waren eher noch katastrophaler. U-Bahnen und Straßenbahnen fuhren mit einem Ruck an, Tausende abgewürgter Motoren verpesteten die Luft und beförderten die verlassenen Vehikel, die von ihnen getrieben wurden, gegen andere Vehikel und gegen Hausfassaden, die Lifts machten sich selbständig und jagten auf- oder abwärts, und die Telefonleitungen waren blockiert, weil sämtliche Teilnehmer gleichzeitig zu telefonieren wünschten.
    Auch Doc Savage gehörte zu den Leuten, die dringend telefonieren wollten, und es dauerte eine Weile, ehe er den Gesprächspartner an den Apparat bekam. Der Gesprächspartner war ein Bankdirektor, den Doc gut kannte.
    »Ich hätte gern eine Auskunft«, sagte er. »Soviel ich weiß, sind Sie mit Cyrus Krants befreundet ...«
    »Wir sind im selben Golfclub«, sagte der Bankier. »Womit kann ich Ihnen dienen?«
    »Angeblich hält Miß Lora Krants sich zur Zeit in Kalifornien auf, und ihr Vater steht in ständiger Verbindung – ja, mit wem? Mit seiner Wohnung, mit seiner Familie?«
    »Soviel ich weiß, ist Miß Krants in New York. Von ihrem Vater haben wir seit Tagen nichts mehr gehört.« Doc bedankte sich und wandte sich an Renny, der neben ihm stand und zugehört hatte. Er zuckte mit den Schultern.
    »Die rothaarige Dame scheint doch Lora Krants zu sein«, erklärte er. »Mein Informant ist im allgemeinen recht zuverlässig.«
    »Und wenn schon!« maulte Renny. »Für mich spielt es keine Rolle, ob eine echte oder eine falsche Tochter für den Unfall nebst Überfall verantwortlich zeichnet. Wenn ich sie erwische, kann sie was erleben!«
    »Richtig«, sagte Doc. »Echt oder falsch – eine Lektion hat sie verdient.«
    Renny musterte ihn mißtrauisch; er war sich nicht klar darüber, ob Doc die Bemerkung ernst meinte. Docs Gesicht blieb ausdruckslos.
    »Wir sollten hinfahren«, gab Renny zu bedenken. »Zu der Wohnung der Krants.«
    »Das werden wir tun«, sagte Doc. »Aber nicht gleich.« Die Türglocke schlug an, Renny fluchte unterdrückt und öffnete. Doc meldete ein Ferngespräch nach Del Monte im südlichen Kalifornien an, währenddessen ließ Renny Professor Callus herein. Monk, Ham und Long Tom hatten Landson in die Bibliothek geschafft und waren damit beschäftigt, die Unordnung im Labor zu beseitigen.
    »Sie scheinen sich wirklich schon bei uns zu Hause zu fühlen«, sagte Renny unfreundlich. »Hier gibt’s keine Neuigkeiten über das angebliche Seebeben. Wie Sie wissen, haben Rowdys unsere Ausrüstung zerstört.« Callus schielte zu Doc hinüber, der mit Kalifornien telefonierte.
    »Sie sind sehr

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