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DS050 - Gefahr unter dem Eis

DS050 - Gefahr unter dem Eis

Titel: DS050 - Gefahr unter dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Kriegskommission wird verschleppt – die Maschinen haben plötzlich die Arbeit eingestellt – wir gehen in die Boote!
    Johnny hatte eine Kreide benutzt, deren Schrift unsichtbar blieb, bis sie ultraviolett angestrahlt wurde. Doc und seine Gefährten führten für Notfälle stets ein Stück dieser Kreide mit sich.
    Die Männer kehrten zum Flugzeug zurück und flogen weiter nordwärts. Allmählich wurde es heller, Doc nahm die schwarze Brille ab.
    »Das erinnert mich an die Küste von Maryland«, meinte Monk. »Dort hat’s genauso angefangen, und dann haben wir auf der Nase gelegen.
    »Diesmal sind wir vorbereitet«, entgegnete Doc. »Wenn man es einrichten kann, sollte einem jede Panne nur einmal passieren.«
    Vor der Maschine tauchten drei Flugzeuge auf. Sie machten einen Höllenlärm, der nicht die geringste Ähnlichkeit mit den normalen! Flugzeuggeräuschen hatte.
    Doc zog scharf nach oben, die Maschinen heulten vorbei, die Piloten schienen das behäbige Reiseflugzeug nicht zu beachten. Ham war ins Cockpit gekommen. Nun wischte er sich mit einem weißen Leinentaschentuch den Schweiß von der Stirn.
    »Das hätten wir überstanden«, sagte er. »Wenn die Kerle auf uns geballert hätten ...«
    »Du bist zu ängstlich«, spottete Monk. »Du hättest in New York bleiben sollen!«
    »Nur Dummköpfe haben keine Angst!« rief Ham. »Außerdem ist New York nicht weniger gefährlich als Norwegen. Ich muß es wissen. Ich wohne dort.«
    »Ich auch.« Monk lachte gehässig. »Aber wir fürchten uns nicht.«
    Die fahle Dämmerung verwandelte sich in gleißendes Tageslicht, gleichzeitig verstummten die Motoren. Doc beglückwünschte sich dazu, daß seine Maschine nicht wie ein Stein zur Erde fiel, sondern so gebaut war, daß sie sich im Gleitflug noch eine Weile in der Luft halten konnte.
    »Zieht die Pelzsachen an«, kommandierte er. »Die blauen Schatten da vorn sind übrigens die Lofoten, eine der Inseln heißt Moskenes, und von ihr hat Hjalmar Landson kurz vor seinem Tod gesprochen. Jetzt sind wir wirklich dicht am Ziel.«
    Zwischen den blauen Schatten und dem zerklüfteten norwegischen Festland dehnte sich friedlich und grün das Meer. Drei schwarze Punkte, die sich anscheinend nicht von der Stelle bewegten, waren deutlich zu erkennen.
    »Vermutlich Fischkutter«, meinte Long Tom. »Offenbar haben sie ebenfalls Motorschaden.«
    Doc spähte durch sein Fernglas.
    »Stimmt«, sagte er. »Zwei sind unter Segeln, vermutlich versuchen die Männer an Bord, die Küste zu erreichen. Dort dürfte irgendwo ein Dorf sein.«
    Ein langer Fjord mit steilen, vereisten Hängen zu beiden Seiten rückte ins Blickfeld, am Ende des Fjords stieg schwarzer Rauch beinahe senkrecht in den Himmel.
    »Da ist das Dorf.« Renny befand sich ebenfalls im Cockpit. »Aber so weit im Norden sind wahrscheinlich keine Norweger mehr, die Einwohner dürften Lappen sein. Nach meiner oberflächlichen Kenntnis sind Lappen zivilisationsscheu und unberechenbar. Hoffen wir, daß meine Kenntnis von der Entwicklung überholt worden ist.«
     
     

13.
     
    Doc Savage bugsierte die Maschine zwischen die Hänge des Fjords und brachte sie ohne Havarie auf’s Wasser. Von hier unten sahen die Berge wie bizarre Kathedralen aus, in den tief eingeschnittenen Tälern schimmerten mächtige Gletscher. Doc und seine Gefährten kletterten auf die Tragflächen. Sie waren ziemlich weit von dem Dorf entfernt.
    »Das Ufer ist mit den Schlauchbooten mühelos zu erreichen«, meinte Long Tom. »Wir können ein paarmal fahren und alles an Land befördern, was wir brauchen.«
    Doc spähte nach Norden, wo das seltsame Licht jäh aufhörte, als wäre ein schwarzer Vorhang quer über den Horizont gespannt. Abermals war das Getöse von Flugzeugen zu hören.
    »So etwas hab ich mir gedacht«, sagte er ruhig. »Diese Erscheinung ist eine Medaille mit zwei Seiten. Normale Motoren stellen ihre Trägheit ein, andere Motoren arbeiten weiter.«
    Aus dem schwarzen Vorhang schossen drei Flugzeuge hervor und stießen herunter in den Fjord. Ob es die gleichen Maschinen wie vorhin waren, ließ sich nicht feststellen.
    »Ich glaube, wir brauchen nicht in Deckung zu gehen«, sagte Renny bekümmert. »Der Unterschied wäre nicht wesentlich.«
    Die drei Maschinen jaulten in knapp hundert Fuß Höhe über Docs Flugzeug hinweg, an den Fenstern waren Gesichter zu erkennen. Monk fluchte ausgiebig.
    »Habt ihr sie gesehen?!« fragte er aufgeregt. »Die Rothaarige! Die angebliche Lora Krants! Ich hätte das Weib

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