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DS050 - Gefahr unter dem Eis

DS050 - Gefahr unter dem Eis

Titel: DS050 - Gefahr unter dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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auf der Treppe erschießen sollen, als sie mir zum erstenmal begegnet ist!«
    »Du bist aber tatsächlich ihr begegnet«, sagte Ham hämisch, »und nicht sie dir, und wenn sie gewollt hätte, dann hätte sie dich erschießen können. Du warst viel zu träge. Du hast dich von ihr fangen und abführen lassen.«
    Monk fluchte.
    »Monk hat recht«, sagte Long Tom. »Kama war mit ihr in der Maschine, die Visage ist gar nicht zu verwechseln. Die Bande ist uns quer über den Atlantik gefolgt!«
    »Stimmt.« Doc nickte. »Wir konnten es nicht verhindern, ich wüßte nicht, wie wir es hätten anstellen sollen. Gehen wir wieder rein, damit wir fertig sind, bevor diese Leute uns versenken.«
    »Du glaubst ...?« Ham starrte ihn entgeistert an.
    »Ich glaube nicht, ich fürchte«, sagte Doc.
    Abermals jaulten die drei Maschinen heran, Doc und seine Gefährten hasteten in die Kabine. Doc lief zu dem gläsernen U-Boot und betätigte achtern einen Hebel. Das Schiebedach glitt zurück. Die drei Flugzeuge waren nun ein wenig höher als vor einigen Minuten, und wieder dröhnten sie über die Amphibienmaschine hinweg. Renny eilte ins Cockpit und blickte ihnen nach. »Eine der Kisten kehrt um!« brüllte er. »Vorsicht!« Monk, Ham und Long Tom zogen die Köpfe ein, Doc reagierte nicht. Er wußte, daß es nichts nützte, den Kopf einzuziehen. Renny ließ die einzelne Maschine nicht aus den Augen.
    »Sie zieht hoch und kreist«, meldete er. »Jetzt wird etwas abgeworfen!«
    Das Etwas war eine Bombe. Sie prallte fünfzig Meter von Docs Flugzeug entfernt auf und krepierte. Das Wasser gischtete hoch wie eine gigantische Fontäne, eine Welle schwappte gegen die Pontons, das Flugzeug schaukelte wild.
    »Steigt ein!« kommandierte Doc und deutete auf das U-Boot. »Beim nächsten Mal wird er besser zielen – wer immer sich da als Bombenschütze betätigt.«
    Die Männer zwängten sich in das zigarrenähnliche Gebilde, Doc zog das Schiebedach zu. Es schloß den Innenraum luft- und wasserdicht ab.
    »Wenn wir jetzt noch einen Motor hätten«, meinte Ham träumerisch, »könnten wir die Welt aus den Angeln heben.«
    »Mindestens einen Teil der Welt«, sagte Monk brummig. »Aber ein Motor hilft nicht viel, weil diese Gangster ihn sofort abstellen würden.«
    Doc hantierte an Knöpfen und Schaltern, das Armaturenbrett fing an zu phosphoreszieren, ein leises Zischen war zu hören, als aus einem Tank Sauerstoff strömte. Draußen erfolgte eine weitere Detonation, das
    Flugzeug wurde durchgerüttelt, einer der Pontons brach.
    »Setzen wir uns ab«, sagte Doc. »Hier wird es allmählich ungemütlich.«
    Er betätigte einen Hebel, und mit einem berstenden Krachen wurde der Boden der Kabine fortgesprengt, das U-Boot klatschte auf’s Wasser und sank. Einen Augenblick später traf eine dritte Bombe die Maschine und zertrümmerte sie.
    »Glück im Unglück«, sagte Monk. »Hätten wir das U-Boot auch flottkriegen können, ohne das Flugzeug zu zertöppern?«
    »Gewiß«, sagte Doc, »nämlich auf demselben Weg, wie wir das Boot verladen haben, aber natürlich nicht, wenn es Feuer und Eisen regnet.«
     
    Die Besatzungen der drei Maschinen am Himmel freuten sich. Sie hämmerten sich gegenseitig auf die Schultern und wieherten und lachten. Es kostete sie einige Mühe, wieder sachlich zu werden.
    »Savage ist erledigt«, sagte einer der Männer. »Das ist kein geringer Erfolg! Er kann uns jedenfalls nicht mehr stören.«
    Er sprach Englisch mit amerikanischem Akzent, und der Mann, an den er sich wandte, sprach Englisch mit deutschem Akzent.
    »Gut«, sagte er. »Und wann müssen wir bezahlen?«
    »Lassen Sie sich Zeit«, sagte der Mann mit dem amerikanischen Akzent. »Das höchste Angebot erhält den Zuschlag. Ich kenne keinen Staat, der nicht das gesamte Budget mit Freuden dafür ausgeben würde. Ein einziger Mann könnte die Welt regieren!«
    »Allerdings!« sagte der Mann mit dem deutschen Akzent. »Deswegen würde er notfalls sämtlichen Konkurrenten den Hals durchschneiden.«
    Die drei Maschinen jagten wieder nach Norden. Das rothaarige Mädchen, das sich Lora Krants genannt hatte, blickte auf die Stelle, wo Docs Flugzeug zerschellt war.
    »Bestimmt ist er tot«, sagte sie.
    »Bestimmt!« erklärte Kama. »In New York in dem Getreidespeicher hatte er mehr Glück als Verstand, aber diesmal haben wir ihn erwischt.«
    »Er hat uns herausgefordert«, bemerkte der junge Mann mit dem bleichen Gesicht und den auffallenden Augenbrauen. »Er hat seinen Untergang

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