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DS051 - Der gefleckte Hai

DS051 - Der gefleckte Hai

Titel: DS051 - Der gefleckte Hai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sich, als hielte er es wirklich für möglich, daß sich unter den Bäumen nur ein paar Betrunkene in den fettigen Haaren hatten.
     
    Der Lärm verstummte abrupt, plötzlich war das Rauschen der Wellen zu hören, das durch das Getöse ausgelöscht worden war. Ham setzte sich in Bewegung, und wieder trotteten die drei Männer und das Mädchen hinter ihm her.
    Sie kamen zu einem Wohnwagen, der an einen alten Ford gekoppelt war. Johnny ließ seine Taschenlampe aufflammen, der Lichtkegel wanderte über den Wohnwagen.
    »Ein bemerkenswerter Anblick«, sagte er ruhig. »Hier muß ein Orkan gewütet haben, der von uns unbemerkt geblieben ist, von einigen befremdlichen Lauten einmal abgesehen ...«
    »Diese Sprache macht mich krank! « jammerte Monk. »Kannst du nicht mal eine andere Platte auflegen?«
    Die Tür des Wohnwagens war abgerissen und lag zerbeult im Sand, die beiden Pritschen waren zu Kleinholz verarbeitet, Fenster und Geschirr waren zerbrochen, Töpfe und Pfannen waren so zertreten, daß ihr ursprünglicher Zweck nur noch zu erraten war. Anscheinend war jeder Gegenstand, der dazu benutzt werden konnte, um einem Menschen auf den Kopf zu schlagen, zu eben diesem Behuf verwendet worden.
    Ham stieg in den Wagen und zählte beim Schein seiner Taschenlampe die ohnmächtigen Männer, die überall verstreut waren.
    »Sechs«, sagte er. »Sie gehören zu Horsts Bande, einige waren dabei, als wir auf dem Farmgelände in die Zisterne versenkt werden sollten.«
    Monk besah sich die geknickten Nasen, zerbeulten Gesichter und zerfetzten Kleider. Er kratzte sich beeindruckt hinter den Ohren.
    »Die Bande ist mit einer anderen Bande zusammengeprallt«, vermutete er. »Die zweite Bande war tüchtiger.«
    Haven betrachtete ebenfalls die Männer.
    »Horst ist nicht dabei«, meinte er grämlich. »Das oberste Stinktier ist nie anwesend, wenn die Decke der Höhle herunterkommt.«
    »Ich bezweifle, daß diese Banditen von Banditen zusammengeschlagen worden sind«, sagte Rhoda. »Das hat Henry Peace ganz allein gemacht.«
    Monk lachte wieder.
    Die Männer und das Mädchen suchten die nähere Umgebung nach etwaigen Spuren des Urhebers dieser Vernichtung ab, doch der weiche Sand war so zertrampelt, daß nichts, mehr zu erkennen war. Als sie wieder zum Wagen kamen, kehrte einer der Ohnmächtigen eben in die Gegenwart zurück. Er wischte sich das Blut von der Nase und stierte glasig im Kreis.
    »Wo ist der rothaarige Schuft?« wollte er wissen.
    »Sehen Sie!« Rhoda jubelte. »Es war also doch Henry Peace!«
    »Peace!« spottete Monk. »Er ist nicht der einzige rothaarige Schuft in den Vereinigten Staaten.«
    Er, Johnny und die beiden Havens blieben bei dem Wagen, während Ham zum Krankenhaus ging. Er blieb nicht lange. Die Männer und das Mädchen blickten ihm erwartungsvoll entgegen.
    »Wir haben uns verspätet«, sagte er mißvergnügt. »Jep Dee ist verschwunden.«
     
    Johnny übernahm die Initiative. Er führte die kleine Gruppe zum Krankenhaus und verlangte, den diensttuenden Arzt zu sprechen. Das Personal weigerte sich, den Arzt zu stören, der im Augenblick angeblich wichtigere Probleme hatte. Johnny blieb nichts anderes übrig, als sein Inkognito zu lüften und scheinbar beiläufig
    Doc Savages Namen zu erwähnen. Danach hatte der Arzt keine dringlicheren Aufgaben mehr zu erledigen. Persönlich bat er seine späten Besucher in sein Büro und stand Rede und Antwort, er ließ auch den Polizisten holen, der vergeblich den Korridor bewacht hatte.
    Das Ergebnis der Unterredung war trotzdem dürftig. Jep Dee, so vermuteten Arzt und Polizist, war entführt worden, oder er hatte einen Helfer, der die Sturmläden geöffnet hatte. Johnny bedankte sich für die Auskunft und nahm seinen Anhang mit zum Portal des Krankenhauses. Dort blieb er stehen und sah die beiden Havens scharf und kalt an. Er nahm die nutzlose Brille von der Nase, klappte sie zusammen und dachte kurz nach.
    »Bisher hatte diese Sache einen Anschein des Unernsten«, sagte er. »Genaugenommen ist nichts geschehen, jedenfalls nicht in unserer Gegenwart und nichts, das uns tangieren müßte. Aber nun müssen wir zu anderen Maßnahmen greifen. Wir kommen nicht umhin, Fragen zu stellen, zum Beispiel den Banditen im Wohnwagen.«
    »Richtig!« sagte Rhoda.
    »Aber nicht nur den Banditen«, erklärte Johnny eisig. »Wir werden jeden befragen, der etwas weiß – nicht zuletzt Sie und Ihren Vater!«
    »Wir wissen nichts!« heuchelte der alte Haven.
    »Ersparen Sie mir diese

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