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DS051 - Der gefleckte Hai

DS051 - Der gefleckte Hai

Titel: DS051 - Der gefleckte Hai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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brüllte die Stimme zwischen den Bäumen. »Ihr sollt aussteigen! Das mit dem TNT unter euch war kein Witz!«
    »Wir haben es auch nicht vermutet!« rief Ham. »Soviel Humor haben wir euch nicht zugetraut!«
    »Offenbar haben die Banditen nicht die Absicht, uns zu ermorden«, sagte Johnny überraschend schlicht. »Sonst hätten sie nicht nur mit einer einzigen Maschinenpistole geballert. Das TNT müssen wir nicht ernst nehmen. Bei einer Explosion hätten auch die Komplizen dieser Menschen keine Chance – die Komplizen im Wohnwagen, meine ich.«
    »Wir sollten uns ergeben«, schlug Rhoda vor. »Ich möchte nicht belagert und ausgehungert werden.«
    »Niemand hungert uns aus!« Haven protestierte heftig. »Spätestens bei Tagesanbruch hätte dieser Spuk ein Ende.«
    »Trotzdem.« Monk schaltete sich ein. »Wir kapitulieren. Wir wollen uns anhören, was diese Menschen uns mitzuteilen haben.«
    Die Männer und das Mädchen stiegen aus. Von allen Seiten näherten sich finstere Gestalten mit gezückten Schußwaffen und umzingelten ihre Gefangenen. Mit einer Gewandtheit, die auf viel Übung schließen ließ, durchsuchten die Gestalten Monk, Ham, Johnny und die Havens und nahmen ihnen ihre Schießeisen ab. Auch Rhoda hatte, wovon die drei Helfer Doc Savages bisher nichts bemerkt hatten, eine kleinkalibrige Pistole unter ihrem nonnenhaften Kleid.
    »Wenn ihr eure Mäuler aufmacht, passiert euch nichts«, sagte eine der finsteren Gestalten und baute sich drohend vor Monk auf. »Wir wollen nur wissen, wo Jep Dee steckt.«
    Monk besah sich aufmerksam den Menschen, der mit einem mächtigen Trommelrevolver vor seiner, Monks, Nase fuchtelte, er hatte nicht den Eindruck, jenen berüchtigten Horst vor sich zu haben. Das oberste Stinktier schien sich in der Tat zurückzuhalten, ob die Decke der Höhle herunterkam oder nicht.
    »Ich höre!« sagte der Mensch mit dem Revolver. »Ihr lebt nur noch, weil wir erfahren möchten, wo Jep Dee ist, und von euch können wir es erfahren!«
    »Das erinnert mich an unseren Zusammenstoß auf der Farm«, sagte Ham hämisch. »Ihr wolltet uns in die Zisterne schmeißen, obwohl wir mit dieser Sache nichts zu tun hatten. Wenn wir euch erzählen, wo Dee ist, knallt ihr uns ab.«
    Monk blickte ihn betroffen an, dann begann er Hams Taktik zu begreifen. Wenn die Banditen davon überzeugt waren, daß niemand in der Gruppe Dees Aufenthalt kannte, konnten die Banditen auf ihre Gefangenen verzichten und sich ihrer entledigen.
    Der Mann mit dem Trommelrevolver war solcher Überlegungen offenbar nicht fähig. Er schimpfte und drohte, seine Kollegen schlugen mit den Fäusten auf die Gefangenen ein, doch diese blieben störrisch. Auch die Havens schienen kapiert zu haben, daß ihre einzige Chance darin bestand, die Banditen in Ungewißheit zu belassen.
    »Wir müssen sie uns gründlicher vornehmen«, sagte der Mann mit dem Revolver schließlich, »und dazu brauchen wir Zeit. Wir bringen sie auf die Boote. Wenn jemand in Key West die Schießerei gehört hat, haben wir bald die Bullen auf dem Hals.«
    Die Banditen nahmen die Gefangenen in die Mitte, einige von ihnen luden sich die Schläfer im Wohnwagen auf die Schultern und transportierten sie ab, den Wagen und den kaputten Ford ließen sie stehen. Der sandige Weg führte zwischen Mangroven hindurch zu
    einer schmalen Bucht, in der vier lackierte Dingis lagen.
    »Wo steckt euer Hauptmann?« fragte der alte Haven einen der Banditen.
    »Horst?« Der Bandit lachte. »Er ist vorsichtig. Bestimmt ist er darauf vorbereitet, daß jeden Augenblick Doc Savage persönlich auftauchen kann, und das möchte er nicht miterleben. Er gibt es zwar nicht zu, aber das ist die einzige vernünftige Erklärung.«
    »Er hat also Angst vor Doc Savage?« meinte Haven.
    »Natürlich«, sagte der Bandit.
    »Damit ist er nicht allein«, sagte ein anderer Bandit.
    »Im Moment fällt mir niemand ein, vor dem ich mehr Angst hätte.«
    »Und trotzdem dreht ihr dieses Ding?« erkundigte Monk sich spöttisch. »Ihr braucht euch nur herauszuhalten, dann wird Doc euch nichts tun.«
    »Das ist richtig«, räumte der Bandit ein, der bekannt hatte, sich vor Doc Savage zu fürchten. »Aber wenn es um soviel Geld geht, unterdrückt man seine Angst.«
    Am Ufer fesselten die Männer ihren Gefangenen die Hände und verstauten Monk, Johnny und Rhoda im vorderen Boot. Vier der Banditen stiegen ebenfalls ein und griffen nach den Riemen, die übrigen Banditen und die beiden restlichen Gefangenen sollten mit den

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