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DS051 - Der gefleckte Hai

DS051 - Der gefleckte Hai

Titel: DS051 - Der gefleckte Hai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Stockdegen zu kitzeln und seine Überlegenheit zu genießen.
    »Du hast dich verkleidet und Henry Peace genannt«, sagte Johnny, »erstens einmal, um ...«
    »Als Rhoda Haven in New York zu uns kam, hat sie uns angelogen.« Doc ließ ihn nicht ausreden. »Ich hab den Rowdy gespielt, um mich den Havens anschließen zu können, immerhin ist Haven selbst ein Rowdy, obwohl er es meistens nicht zeigt. Ich habe gehofft, auf diese Art zu erfahren, worum es geht und weshalb das Mädchen uns belogen hat.«
    »Und ...« sagte Johnny.
    Wieder ließ Doc ihn nicht ausreden.
    »Die Methode hat nicht funktioniert«, sagte er verdrossen.
    »In gewisser Beziehung hat sie doch funktioniert«, sagte Johnny. »Henry Peace würde bestimmt von ihr erfahren, worum es geht, er müßte nur noch ein bißchen Geduld aufbringen.«
    »Wie soll ich das verstehen?«
    »Ich fürchte, sie hat sich in Henry Peace verliebt.«
    Doc starrte ihn verblüfft an, dann schüttelte er energisch den Kopf.
    »Du irrst dich«, sagte er. »Wenn Henry Peace in ihrer Nähe ist, benimmt sie sich, als hätte sie Ameisen in ihren Frühstückshaferflocken entdeckt.«
    »Aber wenn Henry Peace nicht da ist ...« Johnny ließ den Satz hängen.
    »Was ist, wenn er nicht da ist?« fragte Doc.
    Johnny massierte sein mittlerweile unrasiertes Kinn und schwieg. Er schien die Situation mindestens interessant zu finden.
    »Du willst meinen Rat«, sagte er schließlich. »Ich halte es für zweckmäßig, daß du dich wieder in Henry Peace verwandelst und zu uns kommst.«
    Doc war nicht entzückt.
    »Ich glaube nicht, daß sie Henry Peace etwas erzählen wird«, sagte er, »Ich habe auch keine Zeit, jetzt noch besonders geduldig zu sein.«
    »Das ist was anderes«, sagte Johnny. »Aber erzählen würde sie, darauf kann ich wetten.«
    »Naja ...« Doc zuckte mit den Schultern. »Erwecken wir Henry Peace also wieder zum Leben.«
    »Dann sollte er Monk aus dem Weg gehen.« Johnny amüsierte sich. »Monk findet deinen rothaarigen Rowdy zum Kotzen.«
    »Man sollte ihn vielleicht einweihen.«
    »Lieber nicht. Rhoda würde sich wundern, wenn Monk sich plötzlich anders benimmt.«
    Nebeneinander gingen sie zu der Stelle, wo Rhoda und Monk am Straßenrand saßen. Monk und das Mädchen standen auf. Rhoda sah Doc ernst und erwartungsvoll an.
    »Mein – Vater?« sagte sie stockend.
    »Die Banditen haben ihn und Ham mitgenommen«, antwortete Doc. »Sie werden weiter versuchen, von ihnen etwas über Jep Dee zu erfahren, aber wenn sie merken, daß die beiden wirklich nichts wissen, steht es ziemlich schlecht.«
    Rhoda nagte an ihrer Unterlippe, sie fröstelte plötzlich. Ob ihre nassen Kleider oder die Befürchtungen um ihren Vater dafür verantwortlich waren, war nicht auszumachen.
    »Haben Sie eine Ahnung, wohin mein Vater verschleppt worden ist?« fragte sie nach einer Weile.
    »Und Ham!« sagte Monk scharf. »Woher sollen wir eine Ahnung haben? Von dem Augenblick an, als Sie in New York zu uns gekommen sind, haben Sie uns pausenlos angelogen!«
    »Sie übertreiben«, sagte Rhoda unbehaglich. »Ich habe weniger gelogen, als Sie denken.«
    »Sie und Ihr Vater und Jep Dee sind hinter etwas her«, sagte Doc. »Jep Dee hat sich hier in den Florida Keys umgesehen, während Sie und Ihr Vater in New York gewartet haben. Anscheinend hat Dee gefunden, was er gesucht hat, aber dann hat Horst ihn gefangen, und Dee ist mit keineswegs heiler Haut geflohen. Er hatte ein Stück geflecktes Haifischleder dabei, als man ihn endlich aufgegriffen hat. Er hat das Leder Ihnen und Ihrem Vater geschickt. Horst ist nach New York gekommen und hat versucht, das Leder an sich zu bringen und Sie und Ihren Vater zu ermorden. Sie haben sich an mich gewandt, sie wollten Horst auf mich lenken, damit Sie selber Ihren ursprünglichen Plan ausführen konnten. Was ist das für ein Plan?«
    Rhoda zögerte.
    »Worum geht’s?« fragte Doc noch einmal.
    »Sie wollen wissen, was es mit dem Haifischleder auf sich hat?« erwiderte sie scheinbar einfältig.
    »Ja.«
    »Und wohinter mein Vater und ich her sind ...«
    »Ja!«
    »Ich kann es Ihnen nicht sagen.« Rhoda blickte zu Boden. »Mein Vater und ich haben ein erhebliches Risiko auf uns genommen, um ein Ziel zu erreichen, das schwierig zu erreichen ist. Der Einsatz ist groß, und wir haben mindestens zum Teil ein Recht auf den Gewinn. Mein Vater und ich haben gewußt, worauf wir uns einlassen wollten. Wir haben lange überlegt. Jetzt bleibt uns nichts anderes übrig, als das Risiko

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