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DS051 - Der gefleckte Hai

DS051 - Der gefleckte Hai

Titel: DS051 - Der gefleckte Hai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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zum Kampf kommen müssen, und innerhalb der Grenzen seines Staats hatte Steel sich als stärker erwiesen. Doc war nicht davon überzeugt, daß diese seine Theorie richtig war, einstweilen war sie nur eine Hypothese.
    »Sie sind Doc Savage«, sagte Steel.
    »Ja«, sagte Doc.
    »Sie haben meine Pistole«, sagte Steel. »Sie riskieren nichts. Sehr vernünftig. Ich will auch nichts riskieren, deswegen habe ich mit der Waffe in der Hand auf Sie gewartet. Es hat mir nichts genützt, ich bin eingeschlafen.«
    Doc nickte und setzte sich Steel gegenüber. Er hatte seinen Revolver eingesteckt und Steels Pistole scheinbar zerstreut in der Hand. Steel lächelte. Er hatte prächtige Zähne, die echt aussahen.
    »Ich habe in den Vereinigten Staaten eine schlechte Reputation«, sagte Steel. »Man hat Lügen über mich verbreitet. Politische Lügen.«
    Er sprach Englisch wie ein Amerikaner. Doc vermutete, daß Steels Eltern aus den Vereinigten Staaten nach Bianca Grande ausgewandert waren, dort hatte der Sohn Karriere gemacht. Über Einzelheiten war Doc nicht informiert. Er hatte nie ernstlich damit gerechnet, Steel kennenzulernen, so hatte er keinen Anlaß, sich mit dessen Lebenslauf zu befassen.
    »Die Zeitungen in Ihrem Land haben eine Kampagne gegen mich entfesselt«, sagte Steel. »Man hat mich verleumdet, meine politischen Gegner einzukerkern und zum Teil erschießen zu lassen. Reiche Leute, angesehene Bürger sollen spurlos verschwunden sein, und mich hat man dafür verantwortlich gemacht. Die Wahrheit ist, daß wirklich einige Leute verschollen sind, aber ich hatte nichts damit zu tun.«
    Er wartete, ob Doc etwas sagen würde. Doc nickte und schwieg.
    »Einer meiner politischen Feinde ist daran schuld«, sagte Steel. »Der Mann ist ein gewerbsmäßiger Abenteurer, ein Amerikaner. Er hat mir geholfen, meine Revolution durchzuführen, aber damals habe ich nicht gewußt, daß er ein mordgieriger Bluthund ist; der es auf die Staatskasse abgesehen hatte. Ich habe ihn aus dem Land gejagt. Seitdem intrigiert er gegen mich.«
    »Wie heißt dieser Abenteurer?« fragte Doc.
    »Tex Haven.«
    »Sie meinen, er ist ein Betrüger?«
    »Das ist gelinde ausgedrückt. Er hat eine eigene Organisation aufgebaut, seine Tochter und die Anhänger eines deutschen Gangsters, von dem nur der Vorname Horst bekannt ist, haben ihm dabei geholfen.«
    »Horst arbeitet für Haven?«
    »Er hat für ihn gearbeitet.«
    »Was heißt das?«
    »Sie haben sich zerstritten. Jetzt raufen Sie sich um die Beute.«
    »Welche Beute?«
    »Die sogenannte Haven-Bande hat in Bianca Grande eine Menge Geld zusammengestohlen«, sagte Steel. »Außerdem hat sie prominente Bürger gekidnappt und hält sie fest, um Lösegeld zu erpressen.«
    »Ich verstehe«, sagte Doc.
    »Sie sollen mir helfen, den Havens, Jep Dee und Horst das Handwerk zu legen«, sagte Steel.
    »Ich bin kein gewerbsmäßiger Trouble-Shooter«, sagte Doc. »Sie können mich nicht einfach anwerben.«
    »Das ist mir bekannt.« Steel lächelte. »Meine Regierung wird eine Million Dollar für wohltätige Zwecke überweisen, Sie müssen mir nur die Organisation nennen, die den Betrag erhalten soll.«
    Doc dachte nach. Was er eben gehört hatte, klang überzeugend, und Präsident Steel machte keinen üblen Eindruck. Rhoda Haven hatte ihre und ihres Vaters Geldgier nicht verheimlicht, und der alte Haven hatte als internationaler Abenteurer in der Tat einen beachtlichen und nicht unbedingt vorteilhaften Ruf. »Wollen Sie mich begleiten?« fragte Doc. »Selbstverständlich«, sagte Steel.
     
    Eine halbe Stunde später näherten sich Doc und Steel vorsichtig der Stelle am Strand, wo Doc unter der Aufsicht von Rhoda und maskiert als Henry Peace seine Gefährten Monk und Johnny gefesselt zurückgelassen hatte. Schön von weitem hörten sie, wie Monk gegen seine Gefangenschaft lauthals protestierte.
    »Ich bringe Sie vor Gericht!« schrie Monk. »Nehmen Sie uns diese Stricke und Lederriemen ab !«
    »Ausgeschlossen«, sagte Rhoda kühl. »Sie sollten nicht so viel Lärm machen, Sie wecken die ganze Nachbarschaft auf.«
    »Das will ich ja!« wetterte Monk.
    »Aber ich nicht«, erwiderte Rhoda.
    »Und was möchten Sie dagegen unternehmen?« höhnte Monk.
    »Wenn Sie nicht still sind, stopfe ich Ihnen einen Knebel zwischen die Zähne«, verkündete Rhoda.
    »Sie würde bestimmt nicht zögern«, sagte Johnny spöttisch zu Monk. »Wir dürfen dieses verlogene Flintenweib nicht provozieren. Sie ist bereit, ihren Vater zu

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