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DS052 - Der Mann vom Mond

DS052 - Der Mann vom Mond

Titel: DS052 - Der Mann vom Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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New York«, sagte er zu Pat. »Du kannst die Gefangenen mitnehmen und dem Institut übergeben.«
    Das Institut lag im Norden des Staats New York. Hierher schickte Doc Verbrecher, deren er habhaft werden konnte, und ließ sie einer Gehirnoperation unterziehen, wodurch jegliche Erinnerung an ihre kriminelle Vergangenheit getilgt wurde. Anschließend wurden die Patienten in einem ehrlichen Beruf unterwiesen, und Doc beschaffte ihnen Arbeit unter neuem Namen und in einer neuen Umgebung. Den Behörden war die Existenz des Instituts offiziell nicht bekannt, weil sie sonst hätten einschreiten müssen. In Wahrheit sympathisierten nicht wenige Beamte mit Docs Methode der Resozialisierung, und wenn es sich ohne Aufsehen bewerkstelligen ließ, unterstützten sie ihn.
    »Ich gehe nicht nach New York«, erwiderte Pat patzig. »Ich genieße dieses Abenteuer. Ich werde bleiben!« Doc zuckte mit den Schultern. Er hatte sich längst daran gewöhnt, Pat gewähren zu lassen, auch wenn ihre Einfälle noch so verrückt waren. Monk und Ham kamen herein, Monk berichtete, was er von den drei Gangstern hatte erfahren können.
    »Das ist nicht eben viel«, meinte Doc. »Anscheinend sind oder waren diese Menschen tatsächlich noch nicht lange bei Lurgent. Oben auf dem Berg waren noch einige vom selben Kaliber, vielleicht hätte der eine oder andere von ihnen uns mehr Aufschluß geben können. Jetzt ist es zu spät. Das Gas hat längst seine Wirkung verloren. Die Gangster dürften sich den Lastwagen und das zweite Auto gegriffen haben und damit nach Norfolk geflüchtet sein.«
    »Wir könnten auch nach Norfolk fahren«, gab Ham zu bedenken.
    »Ja«, sagte Doc. »Wir könnten ...«
    Er und die beiden Männer traten in das Zimmer, in dem Tony Vesterate lag. Doc untersuchte ihn, dann erneuerte er die Verbände. Er war ein ungewöhnlich geschickter Arzt und hatte etliche medizinische Examen abgelegt, obwohl er diesen Beruf nur sporadisch und als Hobby ausübte.
    »In zwei oder drei Tagen kann er uns möglicherweise Aufschluß über seine Erlebnisse geben«, meinte Doc und besah sich den nach wie vor ohnmächtigen Vesterate. »Er hatte ein unglaubliches Glück, andernfalls wäre er schon tot.«
    »Wir hatten deine Nachricht gefunden«, erläuterte Monk. »Wir haben einen grünen Mann gesucht und schließlich nahe an der Küste im Gestrüpp entdeckt.« Doc betrachtete den grünen Anzug, der über einer Stuhllehne hing, unterdessen langte ein weiterer Wagen vor dem Farmhaus an. Die beiden Männer, die aus-stiegen, boten einen ungewöhnlichen Anblick. Einer von ihnen war so groß wie Doc, wenngleich nicht so athletisch, und hatte ein säuerliches Puritanergesicht und riesige Fäuste; er hieß John Renwick, wurde allgemein Renny genannt und war Ingenieur. Der zweite Mann hatte den Spitznamen Long Tom, in seinem Reisepaß war der Name Thomas J. Roberts angegeben. Äußerlich war er der Schwächling der Gruppe. Er erweckte den Anschein, den größten Teil seines Lebens in einem Hospital zugebracht zu haben, so bleich und leidend sah er aus. In Wirklichkeit war er überraschend kräftig und seit seiner Kindheit nicht mehr krank gewesen. Er war Experte für Elektronik.
    Die beiden Männer trappten ins Haus und begrüßten Doc, als wäre er nur mal für eine Viertelstunde weggegangen und hätte keineswegs sein Leben riskiert, um
    Lurgent und jenem Mann auf dem Mond das Handwerk zu legen.
    Doc reichte Renny den grünen Anzug.
    »Zwei Schichten Seide«, stellte Renny fest, er hatte eine tiefe, röhrende Stimme, »dazwischen eine Polsterung, wahrscheinlich Gummi, und ein Metallgeflecht, offenbar zur Verstärkung.«
    »Das Ding könnte ein Filmregisseur sich für einen Zukunftsfilm ausgedacht haben«, meinte Long Tom. »Eher pittoresk als praktisch ...«
    »Habt ihr euch noch mal an der Küste umgesehen?« fragte Doc.
    »Dort kommen wir eben her«, antwortete Renny. »Einige Baumspitzen sind angesengt, als wäre ein glühender Gegenstand nah darüber hinweggefegt. Das Ufer ist nicht steil, aber sobald man ein paar Yards im Wasser ist, geht es senkrecht nach unten. Was immer dort reinfällt, ist beinahe unauffindbar. Obendrein sind die Gezeiten ziemlich heftig.«
    »Trotzdem haben wir was entdeckt«, erklärte Long Tom. »Du wirst staunen.«
    Er ging hinaus zum Wagen.
    »Was immer vom Himmel gekommen ist«, sagte Renny, »muß nicht an der Küste auf die Chesapeake Bay geprallt sein. Die Bucht ist ziemlich groß, wir können sie kaum absuchen.«
    »Richtig«,

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