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DS052 - Der Mann vom Mond

DS052 - Der Mann vom Mond

Titel: DS052 - Der Mann vom Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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platt. Doc hatte sich nicht ins Haus bemühen müssen, er hielt es für möglich, daß Lurgent oder eine seiner Kreaturen die Farm aus der Ferne bewachte. Doc schoß mit einem Gewehr aus beträchtlicher Distanz durch ein Fenster auf den Schrank mit der Sprengladung und warf sich zu Boden, bevor sie detonierte.
    Die Männer fanden weder eine Spur von Johnny, noch fanden sie Lurgent, und schon gar nicht fanden sie den Mann vom Mond.
    Am Nachmittag fuhr Doc zur Spanish Plantation, um von dort aus zu telefonieren, und am späten Nachmittag traf von seinem Institut im Norden des Staats New York ein Flugzeug ein. In der Maschine waren Krankenpfleger und Ärzte. Sie verluden die drei gefangenen Gangster und behandelten den immer noch bewußtlosen Vesterate. Sie hielten seine Überlebenschancen für gering. Lin Pretti blieb im Farmhaus. Doc wünschte sie in Reichweite zu haben, außerdem hielt er sie nicht für eine Verbrecherin, und das Institut war nur für Kriminelle gedacht.
    Als die Maschine wieder in der Luft war, stiegen Doc und Renny mit den beiden kleinen Amphibienflugzeugen auf, die in der Scheune hinter dem Haus standen und mit denen Ham und Monk gekommen waren. Doc und Renny flogen über die hügelige Landschaft und an der Bucht entlang, aber Lurgent und sein Anhang und Johnny blieben verschollen.
    Niedergeschlagen kehrten Doc und Renny zur Farm zurück und schoben die Flugzeuge zurück in den provisorischen Hangar.
    »Wir müssen also bis morgen warten«, meinte Renny. »Die Gangster wollten sich doch am Pier der ›Caribenna Steamship Co.‹ in Norfolk treffen ...«
    »Stimmt«, sagte Doc. »Morgen früh.«
    »Doc«, sagte Renny, »haben wir nicht etwas übersehen?«
    »Was könnten wir übersehen haben?«
    »Angeblich hatte Vesterate eine blaue Glaskapsel bei sich, Lurgent hat danach gefragt! Wer hat die Kapsel?«
    »Ich«, sagte Doc. »Und ich habe sie untersucht.«
    Als er sich umzog, hatte er die Kapsel aus seiner Achselhöhle gelöst und in die Tasche gesteckt. Untersucht hatte er sie schon vorher. Er reichte sie Renny, und dieser stellte fest, daß sie auf einer Seite mit Wachs verschlossen gewesen war. Doc hatte das Wachs entfernt.
    Die Kapsel enthielt ein zusammengerolltes Stück Papier. Renny glättete es und entdeckte eine Zeichnung, die ein abgerundetes, aufrecht stehendes Rechteck darstellte. In dem Rechteck waren ein Halbmond und davor eine Gestalt, die an einen Teufel mit Hörnern und einem langen Schwanz erinnerte. Der Teufel hatte einen Dreizack in der Hand.
    Renny schnaufte verächtlich und stürmte ins Haus und zu Lin Pretti. Er hielt ihr die Zeichnung vor die Nase.
    »Kennen Sie das?!« röhrte er. »Haben Sie das schon mal gesehen?«
    Doc und die übrigen waren hinter Renny hergekommen. Lin starrte entgeistert auf das Papier.
    »Geben Sie es mir!« rief sie. »Bitte!«
    Renny feixte.
    »Geben Sie es mir und lassen Sie mich frei!« bettelte das Mädchen. »Dann sind sämtliche Schwierigkeiten zu Ende.«
    »Zu dieser Zeichnung gehört eine Geschichte«, sagte Doc. »Erzählen Sie!«
    Sie blickte flehend zu ihm und schüttelte den Kopf. »Bitte!« sagte sie.
    »Lurgent hat unseren Freund Johnny gefangen«, sagte Doc. »Wir machen mit Ihnen ein Geschäft auf Gegenseitigkeit – oder überhaupt kein Geschäft.«
    »Damit habe ich nichts zu tun«, sagte Lin verzweifelt. »Ich war doch die ganze Zeit hier!«
    »Das weiß ich«, sagte Doc. »Aber Sie verfügen über Informationen, die uns helfen könnten, Johnny zu retten, und enthalten sie uns vor.«
    »Ich – ich kann Ihnen nichts sagen ...«
    »Sie können!« brüllte Monk. »Sie wollen bloß nicht!« Sie verstummte. Renny versuchte es noch einmal, doch sie schwieg. Monk betrachtete die Zeichnung.
    »Der Teufel auf dem Mond«, murmelte er. »Ein großartiges Symbol für eine überwältigende Misere ...«
     
     

9.
     
    Am nächsten Morgen kurz vor Sonnenaufgang und im dichten Nebel setzte Doc Savage eines der beiden Amphibienflugzeuge mit halsbrecherischer Geschicklichkeit vor dem Hafen Norfolk auf’s Wasser, nah hinter ihm folgte Renny mit der zweiten Maschine. Mit gedrosselten Motoren bugsierten die beiden Männer die Flugzeuge in den Jachthafen. Dann kletterten sie auf die Pontons, beförderten die Maschinen mit Paddeln zum Kai und verankerten sie. Monk und Ham schafften das Gepäck an Land. Lin Pretti und Vesterate blieben in Pats Obhut in einem der Flugzeuge zurück. Pat war dagegen.
    »Ich will dabei sein«, murmelte sie. »Wir können

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