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DS052 - Der Mann vom Mond

DS052 - Der Mann vom Mond

Titel: DS052 - Der Mann vom Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Gedanken nachzuvollziehen, oder ihnen blieb nichts anderes übrig als zu warten, bis die Nebel sich lichteten und ein Sachverhalt offenbar wurde. Diesmal war es ihm darauf angekommen, ihnen den Eindruck zu erwecken, daß sie dem Anschein zuwider Fortschritte vorweisen konnten. Mehr als sonst war er von Beginn an auf ihre Hilfe angewiesen gewesen, schließlich hatte Renny allein nach Frankreich reisen müssen, um die Identität eines Menschen aufzuklären, der sich dort als Doc Savage ausgegeben hatte. Renny hatte auch erfahren, daß Lurgent eine Gang angeworben hatte, und so Doc die Möglichkeit verschafft, der Bande beizutreten. Die Männer hatten ein Recht darauf, eingeweiht zu werden, und wenn ein Fortschritt zu verzeichnen war, so sollten sie es wissen.
    »Übrigens müssen wir nicht Lurgent fragen.« Doc lächelte milde. »Wozu befindet sich Lin Pretti nach wie vor in unserem Gewahrsam?«
    Die fünf Männer gingen zu Lin. Das Mädchen saß in dem Zimmer, das Pat ihr zugewiesen hatte, apathisch auf dem Bett und spähte sehnsüchtig zum Fenster. Ihre Hände waren auf den Rücken gefesselt.
    »Sie haben mir eine bemerkenswerte Geschichte erzählt«, sagte Doc. »Erinnern Sie sich noch?«
    Lin zuckte schnippisch mit den Schultern und wandte sich ab.
    »Ich habe Sie noch nie gesehen!« behauptete sie.
    »Ich bin Behemoth«, sagte Doc.
    Sie schluckte und starrte ihn betroffen an. Einige Sekunden war sie sprachlos, dann stand sie auf und betrachtete Doc aus der Nähe.
    »Sie – Sie sind ...« stotterte sie.
    »Das ist Doc Savage«, sagte Monk. »Sie scheinen jetzt schon ziemlich verblüfft zu sein, aber wenn Sie ihn länger kennen, kommen Sie aus dem Staunen gar nicht mehr raus, das kann ich Ihnen garantieren.«
    Lin setzte sich wieder hin.
    »Aber wie ...«stammelte sie, »wie haben Sie ...«
    »Schminke«, sagte Doc ruhig. »Eine falsche Glatze, gefärbte Haare auf der Brust, Kontaktlinsen und miserable Manieren. Es war ganz einfach.«
    Lin wurde verlegen.
    »Ich danke Ihnen«, sagte sie steif. »Sie haben mir das Leben gerettet, als Lurgent mich ermorden wollte.«
    »Nichts zu danken«, sagte Doc. »Warum wollte er Sie ermorden?«
    Das Mädchen schwieg.
    »Was ist mit dem ersten grünen Mann, der angeblich etliche blaue Leichen verursacht hat?« fragte Doc. »Wie viel von diesem Bericht ist wahr, was ist gelogen?« Wieder Schweigen. Doc ging hinaus und kam mit seiner Arzttasche wieder. Seine Männer hatten sie aus New York mitgebracht. Er präparierte eine Injektionsnadel mit Wahrheitsserum.
    »Ich tue es nicht gern«, versicherte er dem Mädchen. »Leider bleibt mir nichts anderes übrig.«
    Lin musterte ihn eisig. Ohne sich zu rühren, ließ sie die Prozedur über sich ergehen. Aber während die drei Gangster nach der Spritze ein bißchen betäubt waren und ihr Gehirn soweit die Arbeit einstellte, daß sie wirklich nur die Wahrheit und nichts als die Wahrheit sagen konnten, reagierte Lin nicht. Sie sprach auf das Serum nicht an.
    Doc verstärkte die Dosis. Die Menge hätte genügt, etliche Männer und nicht weniger Frauen in Quellen der Beredsamkeit zu verwandeln, tatsächlich war das Quantum, das Doc dem Mädchen einspritzte, so erheblich, daß alles darüber hinaus gefährlich gewesen wäre, doch Lin wurde lediglich schläfrig. Sie murmelte vor sich hin, und ihre Augen wurden glasig. Was sie murmelte, war nicht zu verstehen.
    Monk war sehr gekränkt. Er hatte das Serum hergestellt. Er kontrollierte es unverzüglich, konnte jedoch keinen Fehler entdecken.
    Doc zapfte dem Mädchen ein wenig Blut ab, und Monk zog sich in die Küche zurück, um das Blut zu analysieren. Er hatte wie immer, wenn er nicht in New York in seinem Penthouse war, sein kleines Reiselabor dabei. Endlich verstand er, wieso das Mädchen auf das Serum nicht reagiert hatte: Sie war immun. Wie ein Mensch, der regelmäßig Drogen nimmt, mehr oder weniger immun dagegen wird, so war das Mädchen an das Wahrheitsserum gewöhnt worden.
    »Ich begreife es nicht!« verkündete Pat, die bei Monk in der Küche war. »Wie hat sie im voraus wissen können, was ihr bei uns passieren würde?«
    »Bei Spionen ist so was üblich«, belehrte sie Monk. »In vielen Staaten werden Spione so behandelt, das gehört gewissermaßen zur Ausrüstung.«
     
    Den Rest des Tages verbrachten die Männer damit, Ausschau nach Johnny zu halten, bei dieser Gelegenheit jagte Doc die Ladung TNT in jenem Farmhaus in die Luft. Die Explosion walzte in der Tat die nähere Umgebung

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