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DS052 - Der Mann vom Mond

DS052 - Der Mann vom Mond

Titel: DS052 - Der Mann vom Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sagte Doc. »Ich bezweifle auch, daß es nötig sein wird. Notfalls können wir uns bei diesem grünen Mann erkundigen, sobald er bei Bewußtsein ist.«
    Long Tom kam wieder herein. Er brachte einen nassen Fallschirm.
    »Er ist ebenfalls angesengt«, erläuterte Renny überflüssigerweise. »Vermutlich ist Vesterate mit diesem Fallschirm abgesprungen, zum Beispiel aus einem brennenden Flugzeug. Er ist unsanft gelandet und hat sich dabei verletzt. Er hat den Fallschirm ins Wasser geworfen, und die Flut hat ihn dort angeschwemmt, wo wir ihn herausgefischt haben.«
    »Das klingt logisch«, sagte Doc. »Die verbrannten Baumspitzen hatte ich schon entdeckt, aber ich konnte mich nicht umsehen, ohne mich noch verdächtiger zu machen.«
    »Lurgent hat dich also durchschaut?« fragte Renny. »Wahrscheinlich«, sagte Doc. »Außerdem hat er Johnny gefangen, das heißt, einige seiner Leute haben Johnny gefangen, und ich kann nicht einmal andeutungsweise vermuten, wohin sie ihn gebracht haben.«
    »Hoffentlich lebt er noch«, sagte Ham leise. »Hoffentlich!« sagte Monk.
    »Wir sollten was unternehmen.« Renny brütete. »Aber wenn man nicht den geringsten Anhaltspunkt hat ...«
    »Johnny weiß sich bestimmt zu helfen.« Long Tom schaltete sich ein. »Wir waren schon öfter in der Klemme und haben uns immer herausgeschlagen.«
    »Richtig«, sagte Doc. »Aber Lurgent ist ein Mann kurzer Entschlüsse. Wenn ich nicht gewesen wäre, hätte er das Mädchen erschossen, und ich war kaum weg, als er sie mit einem Stein an den Füßen in der Bucht versenkt hat. Ich habe die Dame herausgezogen und Wiederbelebungsversuche gemacht.«
    »Sie hat sich prächtig erholt«, sagte Monk. »Außerdem hat sie stählerne Nerven. Pat hat ihr Prügel angeboten, aber dieses Mädchen hat nicht einmal gezuckt.«
    »Ich denke immer noch über Vesterate nach«, bekannte Renny. »Lurgent scheint ihn erwartet zu haben ...«
    »Lurgent hat uns alle in New York angeheuert, aber das wißt ihr ja«, sagte Doc. »Gestern hat er uns nach Norfolk in Virginia gebracht, dort muß er eine Nachricht bekommen haben. Jedenfalls ist er mit uns in die Nähe der Spanish Plantation gefahren und hat uns befohlen, den Himmel zu beobachten.«
    »Hast du eine Erklärung?« fragte Renny.
    »Lurgent hat damit gerechnet, daß bei der Spanish Plantation etwas vom Himmel fällt. Er war davon überzeugt, daß Vesterate den Sturz nicht überleben würde, trotzdem hat er uns vorsorglich aufgetragen, Vesterate zu erschlagen, wenn wir ihn finden und er noch nicht tot ist. Wahrscheinlich hätte ich Vesterate nicht retten können, wenn er nicht vorsorglich geflohen wäre.«
    »Ich möchte mal raten, Doc«, sagte Monk. »Vesterate war ein Gefangener des Mannes vom Mond. Er ist ausgerückt, und die Bande hat ihn gejagt. Jemand hat ihn vom Himmel geschossen, und Lurgent sollte ihn empfangen.«
    Doc nickte.
    »Aber bestimmt war Vesterate nicht auf dem Mond!« erklärte Renny. »Theoretisch ist es nicht ausgeschlossen, aber wahrscheinlich ist es auch nicht. Solch eine Sache wie ein Mondflug geht nicht vonstatten, ohne daß die Öffentlichkeit etwas davon merkt.«
    »Das möchte ich nicht behaupten.« Long Tom schüttelte den Kopf. »Ich könnte mir vorstellen, daß irgendwelche Wissenschaftler sich einen Trick ausgedacht haben, jemand auf den Mond zu schießen und gleichzeitig die ganze Welt zu bluffen oder abzulenken. Solche Leute sind einfältig und skrupellos wie Kinder, sie interessieren sich nur für ihr jeweiliges Spielzeug. Die Schattenseiten einer Erfindung kümmern sie nicht oder erst, wenn es zu spät ist.«
    »Noch etwas sollten wir bedenken.« Doc nahm wieder das Wort. »Lurgent hat offenbar gewußt, daß Lin Pretti an diesem Abend in der Spanish Plantation sein würde, anscheinend hat er auch gewußt, daß Vesterate versuchen würde, das Mädchen dort zu treffen. Woher hat er es gewußt?«
    »Das hättest du ihn fragen sollen!« grollte Monk. »Ich kann dir darüber keine Auskunft geben.«
    »Wann kannst du schon mal Auskunft geben ...« Ham lachte hämisch. »Aber in diesem Fall bist du in guter Gesellschaft. Wir wissen alle nicht mehr als du, und natürlich war Docs Frage nur rhetorisch gemeint. Er wollte keine Antwort von dir haben.«
     
    Keinem der Männer war aufgefallen, daß Doc von seiner Gewohnheit abgewichen war, keine lauten theoretischen Überlegungen anzustellen. Im allgemeinen behielt er seine Erkenntnisse für sich, und seine Freunde waren entweder imstande, seine

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