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DS053 - Tod im ewigen Schnee

DS053 - Tod im ewigen Schnee

Titel: DS053 - Tod im ewigen Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hier habe«, fuhr Doc fort, »könnte man ein Geigerfernrohr nennen. Es sammelt die radioaktive Strahlung und bündelt sie, genau wie ein optisches Fernrohr Lichtstrahlen sammelt und bündelt. Dann wird die durch Spulen gebündelte radioaktive Strahlung in ein ganz normales Geigerrohr geleitet, an das ein Lautsprecher angeschlossen ist, was bei positiver Reaktion das Jaulen ergibt.«
    »Davon wird mir ganz wirr im Kopf«, beklagte sich Ham, der von technischen Dingen nicht allzuviel verstand.
    »Das ist bei dir doch ein Dauerzustand«, grinste Monk.
    »Das radioaktive Element, das ich in die Hacken eurer neuen Schuhe getan habe, ist natürlich nicht Radium oder Uran, das wäre viel zu gefährl...«
    »Du meinst, in die Hacken der Schuhe, die du uns allen geliefert hast?« platzte Monk heraus. »Dann müßtest du ja mit deinem Gerät ...« Er unterbrach sich, und sein häßliches Gesicht leuchtete auf. »Jetzt verstehe ich auch, warum wir die Schuhe ausziehen mußten und du sie in die Bleikiste getan hast!«
    Der Bronzemann nickte. »Ja. Blei ist der einzige Stoff, den radioaktive Strahlung nicht durchdringt.« Das Jaulen in dem Lautsprecher von Docs Gerät war indessen immer lauter geworden. Doc nahm eines der Ferngläser, die an der Kabinenwand hingen, und Monk folgte seinem Beispiel.
    »Seht ihr die beiden Touringwagen dort unten auf der Straße?« fragte Doc.
    »Ja«, brummte Monk.
    Doc rief zu Ham ins Cockpit : »Geh dicht über die beiden Wagen!«
    »Sind darin unsere Freunde?« fragte Monk.
    »So scheint es.«
    Der Fahrtwind zischte an den Kabinenwänden vorbei, als Ham jetzt beinahe im Sturzflug hinabstieg. Die beiden einzelnen Wagen auf dem grauen Band der Autobahn wurden größer, und selbst mit bloßem Auge konnte man nun die Baumaterialien und -maschinen erkennen, die allenthalben noch neben der Baustrecke abgestellt waren. Das Jaulen im Lautsprecher war immer noch lauter geworden. Der Bronzemann schaltete das Gerät jetzt ab.
    »Es gibt keinen Zweifel mehr. Renny und wahrscheinlich auch die anderen sind in den Wagen.«
    Monk drückte die Stirn gegen das Kabinenfenster. »Aber wie wollen wir sie stoppen? Das ist die neue Autobahn, und sie fahren darauf mit weit mehr als hundert Stundenkilometern!«
    Statt einer Antwort öffnete Doc einen Kabinenschrank und entnahm ihm mehrere metallene Objekte, die mit ihren Leitflossen wie kleine Fliegerbomben aussahen.
    »Gasbomben?« Monk kratzte sich den borstigen Kopf. »Aber Doc, dann rasen sie doch in die Baumaschinen, die noch überall an der Strecke stehen, und Renny, Long Tom und Johnny werden vielleicht getötet.«
    Diese düstere Prophezeiung schien den Bronzemann nicht zu kümmern. Er setzte die Gasbomben in den Abwurfschacht, der im Kabinenboden eingelassen war.
    Die Amphibienmaschine flog inzwischen so niedrig, daß man bereits die Wasserpfützen auf dem neuen Autobahnstück erkennen konnte. Aber die Insassen der beiden Touringwagen hatten sie offenbar immer noch nicht bemerkt, weil ihnen noch oben die Sicht genommen war und ihr eigenes Motorengeräusch den Lärm des Flugzeugs überdeckte.
    Nach Docs Anweisung flog Ham von hinten her in nur etwa fünfzig Meter Höhe über die beiden Touringwagen hinweg, und genau vorauskalkuliert löste Doc rasch nacheinander die Bomben aus. Der erste schlug nur wenige Meter vor dem ersten Wagen auf, und eine blaßgraue Wolke wallte hoch.
    Die Wagen fuhren in die Wolke hinein und hindurch.
    Mit ängstlichem Gesicht klebte Monk am Kabinenfenster. »Aber ich sage dir, die werden sich zerrennen und ...«
    Er hielt in seiner Voraussage inne, blinzelte und begann dann zu grinsen.
    Die Wagen waren nicht von der Autobahn abgekommen, sondern geradeaus weitergefahren. Aber jetzt verlangsamte sich merklich ihre Fahrt.
    »Sie stoppen!« rief Monk.
    »Das sollten sie auch«, sagte Doc. »In den Bomben ist ein Gas, das nicht betäubt, sondern lediglich, wenn es durch die Vergaser in die Motorenzylinder kommt, zu einer nichtexplosiven Mischung führt.«
    »Und jetzt sind ihnen die Motoren stehengeblieben«, grinste Monk, jetzt endgültig verstehend.
    »Ham, im Tiefflug über sie zurück«, befahl Doc. Ham tat es.
    Aus demselben Kabinenschrank nahm Doc jetzt weitere Bomben, die andere Farbmarkierungen trugen und deshalb auch eine andere Füllung haben mußten.
    Indessen waren aus den stehengebliebenen Wagen Männer herausgesprungen und feuerten mit allem, was sie an Waffen hatten, auf die Maschine. Aber die vereinzelten Geschosse, die die

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