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DS053 - Tod im ewigen Schnee

DS053 - Tod im ewigen Schnee

Titel: DS053 - Tod im ewigen Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Maschine trafen, waren nur als harmloses Klopfen zu hören. Der Rumpf war aus kugelfestem Titanblech. Kugeln von geringerem Kaliber als dem eines Infanteriekarabiners konnten keinen Schaden anrichten.
    Doc warf jetzt die anderen Bomben. Eine traf haargenau einen Tourenwagen, verursachte aber weiter keinen Schaden, sondern detonierte nur, um ihren Gasinhalt zu entladen.
    Ein drahtiger dunkelhäutiger Mann ließ seinen Revolver fallen und schlug sich die Hände vors Gesicht. Dann drehte er sich langsam einmal um sich selbst und sank zu Boden. Den anderen, die in die unsichtbare Gaswolke gerieten, erging es ebenso.
    Doc übernahm jetzt die Steuerung der Amphibienmaschine. Er betätigte einen Hebel, durch den das in den Bootsrumpf eingelassene Fahrwerk ausgefahren wurde.
    Der Bronzemann war ein in vielen tausend Flugstunden erfahrener Pilot, aber selbst er mußte seine ganze Geschicklichkeit aufbieten, die schwere Amphibienmaschine auf einer der beiden Dreispurbahnen zu landen, denn in der Mitte zog sich ein Grünstreifen mit einer Hecke hin, über die die linke Tragfläche nur knapp hinwegragte, wie sich bei der Dreipunktlandung zeigte, die Doc zustande brachte.
    Die Amphibienmaschine kam etwa hundert Meter hinter den Tourenwagen zum Stehen. Doc, Monk und Ham stiegen aus und rannten los.
    »Da ist Long Tom!« rief Ham.
    »Und da ist auch Johnny, die Bohnenstange!« setzte Monk hinzu.
    Long Tom und Johnny waren aus dem hinteren Tourenwagen gestiegen, während ihre Häscher bewußtlos am Boden lagen. Sie schwankten jedoch leicht, als sie Doc entgegengerannt kamen.
    »Sie scheinen auch etwas von dem Gas abbekommen zu haben«, mutmaßte Monk.
    »Nein, sie dürften noch unter Ätherwirkung stehen«, schloß Doc. »Damit wurden sie in Mahals Räumen betäubt. Man konnte es dort noch deutlich riechen.«
    In diesem Augenblick sahen sie auch Renny. Er stieg aus dem vorderen Tourenwagen, mit einem Mädchen, bei dessen Anblick Monk breit zu grinsen begann.
    »Mann, ist das eine dufte Puppe!« hauchte er.
    Die kleine dunkelhaarige Midnat D’Avis schien verwirrt zu sein.
    »Ich verstehe nicht, warum ich die ganze Zeit die Luft anhalten sollte,
M’sieur
« fuhr sie Renny an.
    »Damit sie nichts von dem Gas abbekamen«, entgegnete Renny geduldig.
    »Ich verstehe das immer noch nicht!«
    »In den Bomben, die Doc zuletzt warf, war ein farbloses Anästhesiegas, das zu sofortiger Bewußtlosigkeit führt, wenn man es einatmet«, erläuterte ihr Renny. »Aber eine Minute, nachdem es sich in Luft verteilt hat, verliert es seine Wirkung. Deshalb können Sie jetzt wieder unbeschadet atmen.«
    »Oh!« sagte das Mädchen. »Wer hat sich denn das einfallen lassen?«
    »Der da«, sagte Renny und zeigte auf Doc.
    Midnat D’Avis starrte Doc an wie einen Geist und wäre beinahe über ihre eigenen Füße gestolpert.
    »Das ist Doc Savage?« japste sie.
    »Klar«, entgegnete Renny. »Entspricht er etwa nicht Ihren Erwartungen?«
    Die junge Frau sah Doc von oben bis unten an.
    »
Mais oui
«, sagte sie leicht außer Atem. »Der geht.« Fasziniert starrte sie den Bronzemann an, als er vor ihnen stehenblieb, aber er schien sie gar nicht zu sehen. »Bindet die Kerle, bevor sie von dem Anästhesiegas wieder erwachen«, wies er seine Helfer an. »Wir werden sie dann verhören. Renny, hol dir aus der Bordapotheke Sulfatpulver und streue es auf die Schnittwunden auf deiner Brust.«
    Johnny und Long Tom wankten im Kreis herum. Dann setzten sie sich beide auf die betonierte Fahrbahn.
    »Oh, mein Kopf!« stöhnte Long Tom.
    »Deine zerebrale Agonie ist noch gar nichts im Vergleich zu meiner«, kommentierte der scholastische Johnny.
    »Ihr seid noch äthertrunken«, entgegnete Doc. »Das wird bald abklingen.«
    Midnat D’Avis schaute leicht pikiert, als Doc jetzt, ohne sich um sie zu kümmern, die Helfershelfer Stroams mit ihren eigenen Gürteln und Krawatten zu fesseln begann. Sie war es nicht gewohnt, daß Männer über sie hinwegsahen.
    »Ist er ein Frauenhasser?« wandte sie sich an den Mann, der, keineswegs zufällig, neben ihr stand – den biederen Monk.
    »Wer, Doc?« fragte Monk überrascht.
    »Ja, er hat mich überhaupt nicht beachtet«, sagte die junge Frau mit einer deutlichen Verärgerung in der Stimme.
    »Da sind Sie nicht die erste«, entgegnete Monk impulsiv und fügte dann hastig hinzu: »Ich meine, er wird sich schon noch um Sie kümmern, sobald er Zeit dazu findet.«
    »So?« sagte Midnat D’Avis kühl.
    Monk suchte nach Worten, um ihr Docs

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