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DS053 - Tod im ewigen Schnee

DS053 - Tod im ewigen Schnee

Titel: DS053 - Tod im ewigen Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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»Hast du einen Anhalt, wo sie dort stecken können?«
    »Nein.«
    »Oder wie sie hinübergeschafft wurden?«
    »Nein, keinen.«
    Ham stöhnte auf. »Dann ist die Suche ja beinahe hoffnungslos.«
    Doc ging kurz nach vorn, regulierte den Autokompaß so nach, daß sie mitten über das langgestreckte Long Island hinwegfliegen würden, und als er vom Cockpit zurückkam, wies er seine Helfer an: »Zieht euch die Schuhe aus.«
    Monk und Ham sahen neugierig auf die Schuhe, die Doc allen seinen Helfern geliefert hatte. Ihnen hatte von Anfang an geschwant, daß es damit einen besondere Bewandtnis hatte.
    Sie zogen die Schuhe aus, und Doc legte die beiden Paare in eine Metallkiste, die er neu an Bord gebracht hatte und deren Wände offenbar aus dicken Bleiplatten bestanden.
    »Warum tust du die Schuhe in die Kiste?« fragte Ham.
    »Damit sie nicht die Funktion dieses Geräts hier stören«, sagte Doc, indem er in der Kabine nach hinten ging.
    Monk und Ham beäugten neugierig das Gerät, das Doc dort über einer Bodenklappe im Heck installiert hatte; auch sie sahen es zum erstenmal. Es ähnelte beinahe einem Fernrohr, nur hatte es statt Glaslinsen hintereinandergesetzte Drahtspulen, wodurch die technische Anordnung an ein Elektronenmikroskop erinnerte.
    Monk kratzte sich am borstigen Kopf. »Wann hast das alles eingebaut, Doc?«
    »Gestern«, erwiderte Doc.
    »Das Ding ist mir technisch zu hoch«, schluckte Monk.
    »Es ist auch noch niemals eingehend getestet worden«, sagte Doc. »Hoffen wir, daß es funktioniert.«
    Ham deutete mit seinem Degenstock auf das Gerät. »Soll das Ding uns etwa helfen, Renny und die anderen wiederzufinden?«
    »Allerdings.«
    Doc ging mit Ham nach vorn, schaltete die Automatiksteuerung aus und setzte Ham an’s Steuer.
    »Und welchen Kurs soll ich fliegen?« fragte Ham.
    »An der Nordküste Long Islands entlang, etwa zwei Meilen landeinwärts.«
    Es war beileibe keine blinde Wahl, die Doc da traf. Mahals Wahrsagekabinett an der unteren East Side lag in der Nähe der Queensborough Bridge, und von dieser Brücke über den East River aus führte eine der beiden Hauptstraßen, die Long Island der Länge nach durchziehen, nach Osten. Der Verdacht lag nahe, daß Renny und die anderen auf dieser Straße, etwa zwei Meilen landeinwärts, davongeschafft worden waren.
    Auch Monk war nach vorn ins Cockpit gekommen, aber er stellte keine weiteren Fragen. Er kannte Doc und wußte im voraus, daß das sinnlos gewesen wäre. Doc hatte die Eigenart, Fragen zu überhören, wenn er sich auf eine Aufgabe konzentrierte, und jetzt war er damit beschäftigt, die Knöpfe und Schalter des Geräts zu betätigen. Dann schwenkte er das Gerät herum, als sei es tatsächlich ein Fernrohr.
    Unter ihnen glitt die Landschaft vorbei. Vor ihnen glänzte kobaltblau der Long-Island-Sund. Sie flogen über ein Stück neu fertiggestellter Autobahn hinweg, auf dem kaum ein Wagen fuhr, vielleicht weil die Strecke noch nirgendwohin führte.
    »Hört mal!« rief Monk.
    Aus dem Lautsprecher, der an Docs Gerät angeschlossen war, kam leises Jaulen.
    Doc schwenkte das Gerät nach rechts – und das Jaulen nahm ab. Er schwenkte es nach links, und das Jaulen schwoll an.
    Und dann klang plötzlich jener merkwürdige Trillerlaut über das Jaulen hinweg, den der Bronzemann unwillkürlich auszustoßen pflegte, wenn er unter hohem Streß stand oder sich irgend etwas Wichtiges ereignet hatte.
    »Es funktioniert«, bemerkte er ruhig.
    Monk zeigte auf das Gerät. »Du meinst, das Jaulen zeigt an, wo Renny und die anderen sind?«
    »Genau«, sagte Doc. »Euch kommt das mysteriös vor, nicht wahr?«
    »Mysteriös!« schluckte Monk. »Das ist die reinste Hexerei!«
    Doc Savage ließ sich jetzt zu einer raschen Erklärung herab.
    »Um die Funktionsweise des Geräts zu verstehen«, sagte er, »müßt ihr euch zunächst an ein paar wissenschaftliche Fakten erinnern. Ihr wißt, daß radioaktive Substanzen ständig eine unsichtbare Strahlung abgeben, die man mittels eines Geigerzählers feststellen kann.«
    »Ja«, warf Monk ein. »Gerade erst vor ein paar Tagen stand in den Zeitungen, daß ein Krankenwärter in einem Krankenhaus in Philadelphia versehentlich Radium in den Ausguß gespült hatte, und mittels eines Geigerzählers fand man im Handumdrehen heraus, wo es in der Leitung steckengeblieben ...«
    »Wie wär’s, wenn du mal deinen übergroßen Mund halten würdest, damit Doc weitererklären kann?« unterbrach Ham ihn unfreundlich.
    »Das Gerät, das ich

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