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DS053 - Tod im ewigen Schnee

DS053 - Tod im ewigen Schnee

Titel: DS053 - Tod im ewigen Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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zu sehen ist, mit dem die Tür auf geschweißt wurde?«
    Monk blinzelte mit seinen kleinen Augen. »Ja, wo ist der hin?«
    »Stroam ist mit Mahal hiergewesen. Die Spuren in der Empfangsdiele zeigen das. Zweifellos konnte er fliehen, nachdem Mahal in den Glaskäfig geriet, und hat alles mitgenommen, was sich im Briefkasten befand.«
    Monk grinste Mahal an. »So, Ihr sauberer Boß hat Sie also hier sitzenlassen und ist abgehauen.«
    »Ich weiß gar nichts, Sahibs!« jammerte Mahal. »Ich verlange, daß Sie mich sofort freilassen!«
    Mahal zeigte überhaupt ein gänzlich verändertes, freches Verhalten, als sie ihn jetzt in die Empfangsdiele führten. Blitze schossen aus seinen schwarzen Schlitzaugen. Seine vorherige Panik schien völlig von ihm abgefallen zu sein.
    Monk, dem das nicht entging, bemerkte: »Der Kerl scheint immer kiebiger zu werden. Als ob er noch irgend etwas in der Hinterhand hat.«
    Doc stellte an einer Wand einen Stuhl für Mahal zurecht und wies ihn an, darauf Platz zu nehmen.
    Mahal tat es, nur zögernd, aber dann schlug er arrogant die Beine übereinander. »Sie begehen einen großen Fehler, der Sie teuer zu stehen kommen wird, wenn Sie mich noch länger hier festhalten.«
    Doc Savage ignorierte die Bemerkung. »Sie haben zweifellos Stroams Gesicht zu sehen bekommen und werden ihn uns jetzt beschreiben«, sagte er mit ganz normaler, unbewegter Stimme.
    »Und ich sage Ihnen, Sie werden es noch bereuen, wenn Sie mich nicht sofort freilassen«, entgegnete Mahal frech.
    »Soll ich ihm mit dem Schlagring eine Kopfnuß verpassen, Doc?« erkundigte sich Monk.
    »Nein, geh ins Labor und hole das Wahrheitsserum. Du weißt ja, wo es verwahrt ist.«
    Monk grinste Mahal an. »Mann, wenn Sie wüßten, wie Sie gleich singen werden!«
    Und jetzt tat Mahal etwas völlig Unerwartetes. Er riß sich ein kleines Büschel seiner eigenen Haare aus und hielt es sich dicht vor den Mund.
    »Sie Narren!« kreischte er. »Diese Möglichkeit hatte Stroam längst vorausgesehen. Und er hat mir ein Mittel dagegen gegeben!«
    Renny wollte auf ihn zuspringen und ihn mit seinen Riesenhänden packen, aber Doc, der sich nicht gerührt hatte, sagte: »Nein, warte. Der Bursche scheint tatsächlich etwas zu haben.«
    »Und zwar in meinem Haar«, triumphierte Mahal. »Mit Speichel gemischt ergibt es ein Giftgas, an dem Sie alle sterben werden!«
    »Sie dann aber auch!« rief Monk. Er wandte sich an Doc. »Das ist doch glatter Unsinn!«
    »Nein, ich nicht!« kreischte Mahal. »Ich habe vorher ein Gegenmittel bekommen.«
    Doc hatte sich immer noch nicht gerührt, aber in seine goldschimmernden Augen war ein starrer Ausdruck getreten.
    Auch wenn er ein falsches Medium war, wußte Mahal anscheinend doch sofort, was das zu bedeuten hatte.
    »Sie wollen mich hypnotisieren!« schrie er. »Das werden Sie büßen!« Und mit blitzschneller Bewegung stopfte er sich sein ausgerissenes Haar in den Mund.
    Jetzt sprang Doc vor, aber er kam zu spät. Mahal hatte bereits begonnen, auf dem Haar herumzukauen. Vorsichtshalber wich Doc ein paar Schritte zurück.
    Ein Ausdruck ungläubigen Erstaunens trat in Mahals Gesicht. Er riß die Augen auf. Dann sackte er plötzlich zusammen.
    Mit zwei langen Schritten war Doc bei ihm und fühlte nach seinem Puls. Dann richtete er sich wieder auf und drehte sich um.
    »Mahal ist tot«, sagte er hohl.
    »Aber das Gas!« platzte Monk heraus.
    »Es gab kein Gas«, erklärte ihm Doc. »Mahals Haar war einfach mit Zyankali präpariert.«
    Nur Midnat D’Avis, Todesnähe offenbar nicht gewohnt, hatte einen kleinen Schrei ausgestoßen. Ansonsten herrschte sekundenlang tiefe Stille im Raum.
    »Also hat er uns doch genarrt«, sagte endlich Long Tom.
    »Du willst wohl sagen, er wurde ermordet«, knurrte Renny.
    »Ermordet?«
    »Offensichtlich hat ihm Stroam doch das Zeug gegeben, damit er es sich ins Haar schmierte, und ihm weisgemacht, dabei würde ein Giftgas frei, das andere tötete, aber nicht ihn.«
    »Renny hat wahrscheinlich recht«, stimmt Doc zu. »Stroam tat das wohl für den Fall, daß Mahal uns in die Hände fallen würde.«
    »Dieser Stroam muß ein teuflischer Gegner sein«, hauchte Midnat D’Avis.
    Ham deutete mit seinem Degenstock auf die aufgeschweißte Briefbox an der Eingangstür. »Ich frage mich, was Stroam dort wohl hat mitgehen lassen.«
    Die Antwort darauf erhielten sie innerhalb der nächsten Stunde. Auf Docs Anruf hin war die Polizei nicht untätig geblieben. Unter anderem hatte sie alle New Yorker

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