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DS053 - Tod im ewigen Schnee

DS053 - Tod im ewigen Schnee

Titel: DS053 - Tod im ewigen Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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in ständiger Lebensgefahr.«
    »Und wie schützt er sich gegen diese Gefahren,
M’sieur
Monk?«
    »Nun, sein Wolkenkratzerbüro ist zum Beispiel die reinste Mausefalle. Niemand könnte dort eindringen, ohne daß sofort eine der vielen Alarmanlagen ausgelöst würde.«
    Als ob Monk das Stichwort dazu geliefert hatte, begann in diesem Augenblick im Hangar eine Alarmglocke zu schrillen.
    »Was bedeutet das?« erkundigte sich das Mädchen. »Du meine Güte!« platzte Monk heraus. »Das ist eine der Alarmanlagen, von denen ich Ihnen gerade erzählte. In Docs Büro ist jemand.«
    Der Einfachheit halber nahmen sie die beiden Tourenwagen. Monk packte sein Schwein an einem der Flügelohren, rannte zu dem vorderen und zwängte sich hinter das Lenkrad. Midnat D’Avis, die sich nichts entgehen lassen wollte, kletterte in den Fond. Doc Savage fuhr, wie er es meistens tat, auf dem Trittbrett stehend mit. Es war die Stunde des abendlichen Stoßverkehrs, und durch seine riesige Bronzegestalt auf dem Trittbrett verschaffte er ihnen freie Durchfahrt.
    In der Lobby von Docs Wolkenkratzer herrschte ein Gedränge von Angestellten und Sekretärinnen, die von der Arbeit kamen. Mit Docs privatem Expreßlift fuhren sie in den 86. Stock hinauf. Doc voran, rannten sie den Gang entlang.
    »Oh!« sagte Monk und zeigte mit ausgestrecktem Arm.
    Vor wenigen Wochen hatte Doc das Büro mit einer neuen Tür versehen lassen, die unter der äußerlichen Holzbeschichtung aus einer dicken Stahlplatte bestand. In die Füllung war ein Briefschlitz eingelassen, der in seiner raffinierten Konstruktion an den Nachttresoreinwurf einer Bank erinnerte. Wo das Schloß der Tür gewesen war, klaffte jetzt ein unregelmäßiges Loch.
    »Jemand muß das mit einem Schweißbrenner herausgeschnitten haben!« brüllte Renny.
    Als Doc gegen die Tür drückte, schwang sie auf, und es zeigte sich, daß die Eindringlinge ihren Schweißbrenner gleich auch noch dazu benutzt hatten, den Briefkasten aufzuschweißen. Angebrannte Prospekte lagen überall auf dem Boden herum.
    Ebenso hatten sie sich an dem schweren Wandtresor in der Empfangsdiele versucht, aber der hatte ihren Bemühungen widerstanden.
    »Ob die Vögel wohl glatt wieder davongekommen sind?« grübelte Long Tom laut.
    Die Antwort darauf erhielten sie, als sie die Bibliothek betraten. Ein gut anderthalb Meter breiter Durchgang führte von dort zwischen Buchregalen und Tischen zum Labor weiter.
    In diesem Durchgang war Mahal offenbar immer im kleinsten Kreis herumgetrampelt, Panik in seinen mandelförmigen Schlitzaugen. Man sah es an den vielen Spuren, zum Beispiel an seinem Hut, den er zu Boden geworfen und mit Füßen getreten hatte.
    Im Labor brannte kein Licht. Wegen der tiefstehenden Sonne lag der Durchgang im Halbdunkel. Midnat D’Avis riß verblüfft die Augen auf. Sie konnte sich nicht erklären, warum er nicht von dort geflohen war. »Was hält ihn dort fest?« fragte sie.
    Bevor ihr jemand eine Antwort geben konnte, riß Mahal einen Revolver aus seiner Kleidung und feuerte. Scheinbar mitten in der Luft, keinen Meter vor Mahals Gesicht, plättete sich die Kugel ab und fiel zu Boden.
    »Oh, jetzt verstehe ich!« tief Midnat D’Avis. »Er ist da in einem Glaskäfig!«
    »Ja, aus kugelsicherem Glas«, erläuterte Monk. »Wenn jemand unbefugt hier durchgeht, kommt der Käfig von der Decke herab. Ich sagte Ihnen doch, das Büro ist die reinste Mausefalle.«
    Mahal hatte seinen Revolver fallen lassen und fuchtelte mit den Armen. »Ich bin ganz unschuldig hier hereingeraten!« kreischte er.
    »Welch groteske Lüge«, grinste Monk und ging in der Bibliothek zu einem Hebel, der den Gaskäfig hochfahren und wieder völlig in der Decke verschwinden ließ.
    Mahal wurde ergriffen, und eine Durchsuchung seiner Taschen ergab außer ein paar zerknüllten US-Dollar und Patronen für den Revolver ein dickes Banknotenbündel kanadischer Dollar. Doc zählte sie nach, und es waren genau tausend Dollar.
    »Stroam scheint sich nicht lumpen zu lassen«, bemerkte Ham sarkastisch. »Von ihm haben Sie das Geld doch, nicht wahr?«
    »
Nahin
, Sahibs!« log Mahal. »Von jemand namens Stroam hab’ ich noch nie etwas gehört!«
    »Eine monströse Falsifikation«, erklärte der wortgewaltige Johnny.
    Doc Savage ging in die Empfangsdiele zurück und verstreute dort sein kristallines Pulver, das Fußtritte sichtbar machte. Danach kam er wieder in die Bibliothek.
    »Ist euch nicht auch gleich aufgefallen, daß nirgendwo der Schneidbrenner

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