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DS053 - Tod im ewigen Schnee

DS053 - Tod im ewigen Schnee

Titel: DS053 - Tod im ewigen Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wäre noch besser. Haben Sie welchen?«
    »Nein.«
    Doc entlud alle Gewehre und legte sie auf einen Schlitten. Die Patronen steckte er in die Tasche. Dann brachte er aus seiner Kleidung ein Vergrößerungsglas und eine Metallkassette mit einer Anzahl leerer Fläschchen zum Vorschein.
    »Was haben Sie vor?« erkundigte Kulden sich neugierig.
    »Einen Anhalt zu finden, der das Verschwinden Ihrer Kameraden erklärt«, entgegnete Doc.
    In immer weiteren Kreisen entfernt er sich vom Lager, blieb häufig stehen und füllte dann jedesmal eines der Fläschchen mit Schnee. Sein Probensammeln brachte ihn bis an den Rand der Fichten, welche die Lichtung umstanden. Dann verschwand er in dem Wäldchen.
     
     

10.
     
    Eine ganze Weile stand Kulden reglos da, den Blick fest auf die Stelle gerichtet, an der Doc verschwunden war.
    Dann ging mit Kuldens Gesichtszügen eine bemerkenswerte Veränderung vor. Tückische Verschlagenheit und grimmige Entschlossenheit standen plötzlich darin.
    »Der Teufel soll ihn holen«, knirschte er. »Ob er mich verdächtigt? Er hat alle Gewehre entladen und die Patronen mitgenommen!« Gebannt starrte er auf den Waldrand. »Wenn an der Automatik das Öl nicht eingedickt gewesen wäre, hätte ich ihn abknallen können.« Als in ihm die Überzeugung wuchs, daß Doc für seine Untersuchungen noch eine ganze Weile brauchen würde, begann er durch den Tiefschnee zu der anderen Lichtung zu waten, auf der Doc mit seiner einsitzigen Maschine gelandet war.
    Als er schließlich sein Ziel erreichte, sah er das Flugzeug abschätzend an. »Ungewöhnlich stromlinienförmig«, murmelte er. »Diese Windschlüpfrigkeit dürfte den Luftwiderstand beträchtlich herabsetzen.«
    Kulden schien allerhand von Flugzeugen zu verstehen. Er kletterte auf die Tragfläche, sah sich vergewissernd um, und als er Doc nirgendwo entdecken konnte, löste er geschickt die Verriegelung der Cockpithaube.
    Nach einem weiteren lauernden Blick in die Runde zog er das Messer aus dem Gürtel, das er am Campfeuer heimlich wieder an sich genommen hatte, und schnitt die Halteleinen des Sitzfallschirms durch, der auf dem Pilotensitz als Polster diente. Anschließend verpackte er ihn wieder so, daß man nichts davon sah, und schloß die Cockpithaube. Danach kletterte er ein Stück auf die Tragfläche hinaus, öffnete eine Klappe und drehte die Benzinzufuhr des Tragflächentanks ab. Dann tat er auf der anderen Tragfläche dasselbe. Das in den beiderseitigen Zuleitungen und im Vergaser befindliche Benzin würde jetzt nur noch für den Start und wenige Flugminuten reichen.
    Er wischte den Schnee weg, der von seinen Mokassins auf den Tragflächen zurückgeblieben war, und vergewisserte sich, daß es den Spuren nach so aussah, als ob er nur neugierig an die Maschine herangegangen war, um sie sich anzusehen.
    Danach ging er zum Camp zurück.
    Es dauerte mehrere Minuten, bis er Doc Savage wieder zu sehen bekam. »Was, zum Teufel, macht er da?« knurrte Kulden vor sich hin.
    Doc Savage ging von Baum zu Baum und sammelte Borkenproben in seine Fläschchen. Schließlich entkorkte er die Fläschchen nur noch, schwenkte sie in der Luft herum und verkorkte sie wieder.
    »Würde es Ihnen etwas ausmachen, mir zu sagen, was Sie da tun?« fragte Kulden, als Doc schließlich herankam.
    »Ich nehme lediglich Proben vom Schnee, von der Borke und von der Luft«, informierte ihn Doc. »Warum?«
    »Wie ich schon sagte. Um für das rätselhafte Verschwinden von Ben Lane und den drei anderen eine Erklärung zu finden. Sie behaupten doch, sie seien von unsichtbaren Monstern verschlungen worden.«
    »Bitte – ich möchte lieber nicht mehr darüber reden.« Doc nickte mitfühlend. »Ich sehe, Sie hatten das Camp verlassen.«
    »Ja«, erwiderte Kulden leichthin. »Ich bin rübergegangen, um mir Ihre Maschine anzusehen.«
    »Gefällt sie Ihnen?«
    »Ich verstehe nicht viel von Flugzeugen«, log Kulden, »aber sie sieht sehr schnittig aus.
    »Ich werde mit ihr jetzt nach Snow Mountain fliegen und Captain Stonefelt berichten, was hier vorgefallen ist«, sagte Doc.
    »Können Sie mich mitnehmen?« fragte Kulden, obwohl er genau wußte, daß in der Maschine nur Platz für den Piloten war.
    »Leider unmöglich«, belehrte ihn Doc. »Ich fürchte, Sie werden hier Zurückbleiben müssen.«
    »Sie werden verstehen, daß mir das nicht sehr angenehm ist. Vielleicht kommt das unsichtbare Ding, das uns attackiert hat, noch mal zurück. Ließe es sich nicht doch einrichten, daß ich

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