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DS053 - Tod im ewigen Schnee

DS053 - Tod im ewigen Schnee

Titel: DS053 - Tod im ewigen Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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die Falle am Fluß betrifft – die Männer haben doch die Sache mit dem Schwein verstanden, oder?«
    »Sie haben alles verstanden,
M’sieur

    »Dann geh jetzt dorthin zurück und bleib außer Sicht«, sagte Kulden. »Vielleicht werden noch weitere Befehle für euch kommen.«
    »Von Stroam?«
    »Natürlich. Von wem sonst?«
    Der andere, ein gedrungener Typ, hatte offenbar noch eine weitere Frage, behielt sich aber für sich und lauschte angestrengt.
    »
Moi
, ich höre leises Brummen«, raunte er.
    Kulden hatte weniger scharfe Ohren. Es verging fast eine halbe Minute, bis auch er das Brummen hörte.
    »Ein Flugzeug«, knurrte er. »Das ist das Stichwort für mich.«
    Kulden rannte auf die Station der Mounted Police zu. Er brauchte keine Erschöpfung zu simulieren; er war tatsächlich zum Umfallen müde. Er begann zusätzlich noch dramatisch zu keuchen.
    Mit wildem Schwung riß er die Tür auf und taumelte in Captain Stonefelts Büro.
    Wie durch Zauber erschien ein großer Dienstrevolver in Captain Stonefelts Hand. Der Sergeant riß die Augen auf.
    »Was wollen Sie hier?« fragte Stonefelt.
    In Docs Savages Gegenwart hatte Kulden bewiesen, was für ein ausgezeichneter Lügner er war. Er tat es auch jetzt sehr überzeugend. »Männer im Flugzeug!« stöhnte er. »Sie haben Ben Lane überfallen! Ihr Beamter und die beiden anderen Führer wurden erschossen, Ben Lane gekidnappt!«
    Captain Stonefelt malte mit der Schuhspitze einen Kreis auf den Boden, während er dies verdaute. »Wer sind Sie?« fragte er.
    »Mein Name ist Kulden. Ich bin einer der drei Führer, die Ben Lane mitnahm.«
    Captain Stonefelt musterte ihn aufmerksam. »Sie hab’ ich tatsächlich schon mal gesehen. Sie sind Trapper, nicht wahr?«
    »Stimmt«, sagte Kulden. »Ich bin aber erst ein paar Monate in dieser Gegend. Ben Lane engagierte mich, weil ich ein guter Hundeschlittenfahrer bin.«
    »Wir haben ihn befragt, als wir nach Stroam suchten«, warf der Sergeant ein. »Er zeigte uns seine Hütte und ein paar frische Felle.«
    »Ich wußte, daß Ben Lane außer meinem Beamten drei Männer mitgenommen hatte, aber nicht, wer das war«, knurrte der Mounted-Police-Kommandant. »Und was ist das da jetzt von Mord und Kidnapping?«
    Kulden begann zu reden, laut und schnell, als ob er das Geräusch des anfliegenden Flugzeugs überdecken wollte. Es war eine der raffiniertesten Lügengeschichten, die wohl je in der Arktis erzählt worden waren. Männer, die mit einem Flugzeug gekommen wären, hätten die beiden Schlittengespanne überfallen.
    »Und mein Officer wurde dabei umgebracht?« donnerte Stonefelt.
    »Ja, leider.«
    »Wie sind Sie dann entkommen?«
    »Als ich sah, daß Widerstand zwecklos war, tauchte ich in eine Schneewehe«, log Kulden geschickt. »Anscheinend wußten sie nicht genau, wie viele wir waren. Sie haben überhaupt nicht nach mir gesucht. Ben Lane schleppten sie lebend mit. Auch die drei Toten nahmen sie mit, ebenso alle Gewehre.«
    »So, auch die Gewehre?« murmelte Captain Stonefelt. »Ben Lanes ebenfalls?«
    »Ja.«
    »Das würde ich jederzeit wiedererkennen. Vielleicht gelingt es uns, daran die Kerle später zu identifizieren.«
    Auch Stonefelt hörte jetzt das Motorbrummen. Er rannte zur Tür und in die beißende Kälte hinaus, obwohl er in Hemdsärmeln war. Er sah zu dem Flugzeug auf, das in niedriger Höhe zu kreisen begonnen hatte.
    Kulden, der ihm nach draußen gefolgt war, spielte jetzt seinen Haupttrumpf aus. »Das ist es!« rief er aufgeregt.
    »Das ist was?«
    »Das Flugzeug, daß uns angegriffen hat!« erklärte Kulden. »Ganz eindeutig ist es das!«
     
     

12.
     
    Zwei Meilen unterhalb des Postens Snow Mountain verbreiterte sich der Fluß, lief ein Stück ganz geradeaus und bildete so einen langen schmalen natürlichen See. Aber zu dieser Jahreszeit trug er selbstverständlich eine Eisdecke, zwischen einem halben und zwei Metern dick, je nach der Strömung darunter.
    Der bohnenstangenhagere Johnny saß am Steuer von Doc Savages schwerer dreimotoriger Maschine. Er kreiste jetzt über dieser Stelle, die den einzigen geeigneten Landeplatz in der Gegend bot.
    »Ein ultraonduliertes Terrain«, bemerkte er.
    »Was?« fragte Monk.
    »Er meint, es ist unebenes Gelände, du haarige Mißgeburt«, belehrte ihn Ham.
    Renny im Copilotensitz suchte mit einem Nachtglas den Grund ab. »Tatsächlich scheint das die einzige in Frage kommende Landebahn zu sein«, knurrte er. »Hoffentlich ist das Eis dick genug.«
    Mit einer ärgerlichen

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