Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS053 - Tod im ewigen Schnee

DS053 - Tod im ewigen Schnee

Titel: DS053 - Tod im ewigen Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
etwa vierhundert Meilen südlich von Snow Mountain.«
    »Fliegt direkt dorthin«, wies Doc ihn an. »Landet dort und wartet auf weitere Anweisungen.«
    »Hast du Ben Lane gefunden?« fragte Long Tom zurück.
    »Ich habe hier ein Mysterium im Schnee gefunden«, erklärte Doc.
    »Verstehe ich nicht.«
    Doc erläuterte es ihm in wenigen Worten, in der eindringlichen, plastischen Sprache, deren er fähig war.
    »Aber, Doc, das ist unmöglich!« platzte Long Tom heraus. »Vielleicht ist jemand mit einem Flugzeug gelandet und hat sie weggebracht.«
    »Dann müßten Landespuren zu finden sein. Es gibt aber keine.«
    »Oder mit einem Hubschrauber.«
    »Dann müßte der Pulverschnee, der hier liegt, vom Abwind der Rotorblätter weggepeitscht sein«, erklärte Doc ihm geduldig. »Nein, so einfach ist die Sache nicht zu erklären.«
    »Ich hab’s! Die Angreifer müssen mit einem Luftschiff gekommen sein! Das könnte mit stehenden Motoren gelandet sein.«
    »Und wie soll es wieder aufgestiegen sein?« konterte Doc.
    »Indem es Ballast abwarf. Da Wasser bei diesen Temperaturen gefriert, werden sie wohl Sand als Ballast genommen haben.«
    »Da hast du’s«, erklärte ihm Doc. »Auf dem Schnee ist nirgendwo Sand zu entdecken.«
    »Dann geb’ ich’s auf. Was glaubst du denn,Doc?«
    »Auf dem ersten Blick erscheint die Sache absolut unerklärlich«, mußte Doc zugeben. »Fliegt ihr nach Snow Mountain und besprecht es mit Captain Stonefelt von der Mounted Police. Vielleicht weiß er eine Erklärung.«
    »Okay.«
    »Und erkundigt euch bei ihm nach Ben Lane – was der beruflich dort im Schneeland gemacht hat.«
    »Okay.«
    Doc schaltete das Funkgerät ab und stapfte mit seinen Schneetellern zu der Lichtung mit dem Camp zurück.
    Dort zeigten die Schlittenhunde jetzt ein anderes merkwürdiges Verhalten. Sie kläfften wie wild eine Schneewehe an, die dicht neben dem Lager aufragte.
    Doc ging auf die Schneewehe zu, und als er noch etwa zehn Schritte entfernt war, wölbte sich plötzlich der Schnee hoch, als sei unter ihm ein kleiner Geysir ausgebrochen.
    Ein Mann erschien darunter. Er mußte die ganze Zeit dort vorsteckt gewesen sein. Wortlos wollte er die Flucht ergreifen, aber da er keine Schneereifen an den Füßen hatte, sank er immer wieder bis über die Knie ein und kam kaum voran.
    Doc Savage hatte keine Mühe, ihm mit langen Schneeschuhschritten näher zu kommen.
    Daraufhin blieb der Mann plötzlich stehen, fuhr herum, und ein Messer blitzte in seiner Hand.
    »Bleiben Sie mir vom Leib!« schrie er.
    Er war von mittlerer Größe. Sein Gesicht war merkwürdig bleich, obwohl die schneegespiegelte Nordlandsonne fast so stark zu bräunen pflegt wie die Tropensonne. Seine Kleidung bestand aus dem üblichen Parka, Fellhosen und Elchledermokassins.
    Doc Savage sagte zunächst kein Wort, sondern ging weiter langsam auf ihn zu.
    »Zurück!« schrie der Mann.
    Aber schon stand Doc mit seiner riesigen Gestalt unmittelbar vor ihm. Es kam zwischen ihnen zu einem kurzen Gerangel, und der Mann war verdutzt, als er das Messer nunmehr in Docs Hand blitzen sah.
    Doc warf es zum Campfeuer hinüber.
    »Wie viele von euch stecken noch in der Schneewehe?« fragte er trocken.
    Der andere erschauderte und sagte kein Wort.
    Doc ging noch einmal den Lagerplatz neben der Schneewehe ab und sah jetzt, warum er von dem Mann keine Spuren gefunden hatte. Die Schlittenhunde hatten sie zertrampelt.
    Er kickte in der Schneewehe herum, in der der Mann gelegen hatte, aber darin war niemand mehr versteckt. Alles, was Doc zu Tage förderte, war eine schwere Automatikpistole europäischen Fabrikats.
    Doc überprüfte sie auf ihre Funktion. Sie war mit einem Öl geschmiert, daß sich für diese extremen Temperaturen absolut nicht eignete. Sie war buchstäblich eingefroren, ging nicht los, als Doc den Abzug durchzog.
    Doc ging zu dem bleichgesichtigen Mann zurück und fragte ihn: »Sind Sie Ben Lane?«
    Der Mann überlegte einige Zeit, ehe er antwortete.
    »Ich bin Kulden«, sagte er schließlich.
    Doc bewegte die Waffe in seiner Hand. »Gehört die Ihnen?«
    »Nein«, entgegnete Kulden mit einer durchaus wohlmodulierten Stimme. »Sie gehörte Ben Lane.«
    »Warum haben Sie sich vor mir versteckt?«
    Wiederum zögerte Kulden mit der Antwort. »Ich dachte, Sie könnten mit der ... mit der Sache zu tun haben.«
    Mit goldschimmernden Augen sah Doc ihn unverwandt an. »Mit welcher Sache?«
    »Wer sind Sie eigentlich?« konterte Kulden.
    »Doc Savage.«
    Kulden riß die

Weitere Kostenlose Bücher