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DS056 - Der schwarze Tod

DS056 - Der schwarze Tod

Titel: DS056 - Der schwarze Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sich hatte hören lassen. Auf Anrufe im Hauptquartier meldete sich nur der automatische Anrufbeantworter.
    »Ich bleibe hier nicht länger«, erklärte Pat. »Ihr führt euch auf, als seid ihr zu meinen Wächtern bestellt!«
    Ham sah Pat plötzlich an.
    »Du warst doch im Haus von diesem Cedric Cecil Spade. Du sagst, der Mörder nahm nur bestimmte Wertpapiere mit und ließ die berühmte Rubinsammlung zurück?«
    »Ja, und?« sagte Pat.
    Ham überlegte rasch. Er entsann sich, daß Cedric Cecil Spade ihn einmal durch einen Bekannten hatte fragen lassen, ob er ihn als Mandanten nehmen würde. Ham hatte das damals ablehnen müssen. Aber schon damals – das konnte er jetzt rückschauend den Worten seines Bekannten entnehmen – schien Spade Angst um sein Leben gehabt zu haben.
    Ham sah Monk an, und Monk blickte interessiert zurück. Ihr gegenseitiges Anblicken wurde zum Starren.
    »Ich muß eben mal wohin und etwas feststellen«, sagte Ham. »Wenn du schon jemals ein Buch gelesen hast, nehme ich dich mit.«
    »Wenn du versuchen willst, Doc zu finden, bin ich dabei«, erklärte Monk.
    »Ihr beiden solltet auch lieber hierbleiben, bis wir von Doc hören«, riet ihnen Johnny.
    »Ich nehm’ Monk ja nur in eine Bibliothek mit«, sagte Ham. »Hinterher geb’ ich ihn wahrscheinlich im zoologischen Museum ab, aber erst will ich mir ein paar alte Zeitungssammelbände ansehen.«
     
     

11.
     
    Bei Theodore Marley Brooks hoben sich längst nicht so viele Augenpaare wie vorher bei Doc Savage, als er die öffentliche Bibliothek an der Fünften Avenue, Ecke 42. Straße, betrat. Aber viele jüngere Frauen blickten seiner nach der letzten Mode bekleideten Gestalt doch höchst interessiert nach, und manche seufzten. Ihre Männer stießen leise Verwünschungen aus, aber dann grinsten sie ob des affenartigen Individuums, das neben Ham herschlakste.
    Ham wandte sich an eine Bibliotheksangestellte; es war nicht Mrs. Potts, aber auch sie wußte Bescheid.
    »Artikel über den Fall Anthony Hobbs finden Sie in den Zeitungsausgaben vom November 1929«, erklärte sie.
    Ham ging in den Raum mit den Zeitungssammelbänden, während Monk dastand, als ob er nicht wüßte, was er mit seinen Händen anfangen sollte. Die Bibliotheksangestellte sah ihn mitleidig an; der häßliche affenartige Mann erschien völlig deplatziert, wie er da vor den Regalen mit wissenschaftlichen Büchern stand. Sie hätte ihr Mitleid wohl schleunigst aufgegeben, wenn sie gewußt hätte, daß einige der wissenschaftlich-technischen Lehrbücher von Monk verfaßt worden waren.
    Ham steckte sich ein Notizbuch in die Tasche, als er wenig später aus dem Raum mit den Zeitungssammelbänden kam.
    »Komm, du Affe«, redete er Monk an. »Ich habe einiges gefunden, aber wie wichtig es ist, werden wir erst wissen, wenn wir Doc gefunden haben. Wir fahren zum Hauptquartier.«
    Nachdem Ham mehr als eine Stunde lang vergeblich versucht hatte, über das Funkgerät im Hauptquartier Verbindung mit Doc aufzunehmen, kam ihm ein anderer Gedanke. Vielleicht hatte Doc Ronald Doremon oder James Mathers in ihren Krankenhäusern besucht.
    »Hier spricht Theodore Marley Brooks«, erklärte Ham telefonisch der Oberschwester des Krankenhauses, in das Ronald Doremon gebracht worden war. »Können Sie mir sagen, ob Doc Savage kürzlich Mr. Doremon besucht hat?«
    »Einen Augenblick«, entgegnete die Oberschwester, und dann: »Mr. Savage hat Mr. Doremon gestern besucht. Heute morgen ist Mr. Doremon entlassen worden. Ich habe hier die Adresse seiner Wohnung in New York, in der er sich vorübergehend auf hält.«
    Ronald Doremon war wahrscheinlich auf eigenen Wunsch vorzeitig entlassen worden. Er machte sich gerade zum Weggehen fertig, als Ham und Monk an die Tür seines Zimmers in der westlichen 44. Straße klopften.
    »Ham und Monk«, begrüßte er sie. Er war Docs Männern schon öfter in dem elektrochemischen Versuchslabor begegnet. »Ich schätze, ich muß mich bei Ihnen, Monk, entschuldigen und bedanken. Man sagt mir, ich hätte in Doc Savages Hangar eine ziemliche verrückte Show abgezogen.«
    »Ja, eine tolle Show«, sagte Ham und lächelte. »Sie glaubten, unbedingt sofort Doc sprechen zu müssen.« Doremons Gesicht wurde ernst. In seinen Augen leuchtete es seltsam. Die Augenbrauen waren ihm weggebrannt. Sein Gesicht war immer noch rot von Brandblasen.
    »Darin habe ich meine Meinung nicht geändert«, sagte er, »und deshalb habe ich mich auch vorzeitig entlassen lassen. Hören Sie, Doc Savage

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