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DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

Titel: DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Papiertaschentücher aus dem Mund.
    »Was haben Sie mit mir vor?« fragte der Mann kleinlaut.
    »Ich habe die Absicht, Ihre Knochen auf ihre Festigkeit zu überprüfen«, antwortete Johnny.
    »Das verstehe ich nicht ...«
    Johnny fixierte ihn herablassend.
    »Mein Freund«, sagte er, »ich bin liebenswürdig nur zu Menschen, die Liebenswürdigkeit verdienen. Ich stelle Ihnen anheim, mir zu beweisen, daß Sie ein solcher Mensch sind.«
    »Sie wollen ihn doch wohl nicht foltern?« fragte Nancy entsetzt.
    »Aber ganz außerordentlich!« erwiderte Johnny. »Hatten Sie nicht selbst empfohlen, die Kriminellen zu einer Aussage zu veranlassen? Mich interessiert brennend, worum es hier eigentlich geht, und dieser Gentleman wird die Güte haben, meinen Wissensdurst zu befriedigen.«
    »Wahrscheinlich nicht«, sagte eine Stimme hinter Johnny. »Warum wollen Sie sich nicht für was anderes interessieren?«
    Johnny drehte sich um und sah seine schlimmsten Erwartungen erfüllt. An der Tür standen Männer mit Schießeisen, und hinter diesen Männern standen noch mehr Männer. An ihnen vorbei schob sich H.O.G. Coolins ins Zimmer, Johnny erkannte ihn auf Anhieb.
    »Sie sind zu neugierig«, rügte Coolins. »Wenn wir nicht gekommen wären, hätten Sie den armen Jungen vielleicht wirklich zu einer Indiskretion verleitet.« Johnny sagte nichts. Coolins gab seinen Begleitern einen Wink, und sie liefen ins Bad und befreiten die Gefangenen. Sie befreiten auch den Mann auf der Couch.
    »Ich bin richtig stolz auf euch!« sagte Coolins sarkastisch zu den befreiten Gefangenen. »Mit euch kann man Ehre einlegen!«
    Die Männer starrten auf ihre Fußspitzen. Coolins wandte sich an Nancy und lächelte.
    »Ich freue mich, daß Sie auch da sind«, sagte er artig. »Ihr Großvater möchte meinen Kampf gegen den See-Engel nicht finanzieren. Ich werde Sie mitnehmen, damit Sie mir helfen, ihn zu überreden.«
    »Das ist Erpressung!« sagte Nancy entrüstet.
    »So ist es«, sagte Coolins. »Gehen wir, sonst läuft Savage uns noch über den Weg.«
    »Und wenn er inzwischen schon in Ihrem Büro ist?« gab einer der Männer zu bedenken.
    »Mein Büro ist bewacht«, sagte Coolins.
     
     

10.
     
    Coolins und seine Gefährten, Johnny und Nancy stiegen in zwei Limousinen, die mit laufenden Motoren vor dem Haus standen; die Fahrer waren nicht mit ins Haus gegangen. Die Vehikel jagten nach Norden, währenddessen kam Quietmans Butler nach Hause, entdeckte die Bescherung und befreite endlich die Gärtner.
    Sobald die beiden Wagen die Stadt hinter sich hatten, bogen sie auf einen holprigen Weg, der zum Hudson River führte. Am Ufer hielten sie an, die Männer und die beiden Gefangenen krochen heraus. Johnny blickte sich um und entdeckte m einiger Entfernung ein Schiff, das am Ufer vertäut war.
    Coolins’ Leute trieben Johnny und Nancy vor sich her zu einer morschen Gangway und auf das Schiff. Jetzt erst bemerkte Johnny, daß der Kasten nicht weniger wackelig war als die Gangway – ein uralter Raddampfer, der hier lag, bis jemand sich fand, der wenigstens den Schrottwert bezahlte.
    »Ein perfektes Versteck!« Coolins hatte Johnnys Überraschung bemerkt und freute sich. »Ich habe den Dampfer unter falschem Namen gekauft, niemand weiß, wem er in Wirklichkeit gehört.«
    Nancy und Johnny stiegen mit den Männern unter Deck und einen Korridor entlang zu einer Kabine. In der Kabine lagen Renny, Long Tom und der alte Quietman. Sie waren gefesselt und geknebelt. Coolins blieb noch einige Minuten an Deck, und als er ebenfalls in die Kabine kam, grinste er triumphierend, als wäre ihm eine prächtige Strategie eingefallen. Er deutete auf Johnny, Long Tom und Renny.
    »Schafft sie in den Maschinenraum«, sagte er. »Savage und seine Bande werden allmählich lästig, es ist an der Zeit, etwas zu unternehmen.«
    Er setzte sich an die Spitze, und einige Männer schleiften Johnny, Renny und Long Tom hinter ihm her. Der Maschinenraum verdiente den Namen nicht mehr, denn die Maschine war nicht vorhanden. Bis auf einen Kessel und eine Pumpe war er leer.
    »Heizt den Kessel an«, befahl Coolins.
    Einer der Männer stopfte eine zerknüllte Zeitung unter den Kessel, schnitzte mit einem Dolch Splitter von einem Brett, schichtete sie auf das Papier und steckte mit einem Feuerzeug das Papier an. Ein zweiter Mann öffnete ein Schott; dahinter lag ein Haufen Kohle. Der Mann bewaffnete sich mit einer Schaufel und wartete, bis die Holzsplitter richtig brannten.
    »Der Kessel wird

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