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DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

Titel: DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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zwölf Autos ergoß, dann blickte er verständnislos zu Doc.
    »Machen Sie sich keine Sorgen«, sagte Doc scheinbar leichthin. »Hier wird ein Film gedreht.«
    Der Fahrer war skeptisch. Er wendete seinen Wagen und raste in die Stadt. Doc hoffte, daß er nicht die Polizei benachrichtigte. Beim gegenwärtigen Stand der Entwicklung hätten Polizisten die Verhältnisse nur noch mehr verwirren können.
    Doc machte einen Umweg durch die Sträucher, die das Ufer säumten, und stieß hundert Meter oberhalb des Raddampfers wieder auf den Fluß. Die Leute an Bord ballerten immer noch drauflos, Pipers Anhänger befanden sich nach wie vor in Deckung. Doc verstand nicht, was Piper beabsichtigte, aber er hatte keine Lust, sich bei ihm zu erkundigen. Er bezweifelte, daß Piper ihm gegenüber ehrlich gewesen wäre.
    Vorsichtig stieg er ins Wasser und schwamm zu dem Dampfer. Er bekam das schwere Schaufelrad auf der Flußseite zu packen und kletterte nach oben. Die Besatzung lag auf der anderen Seite hinter der Reling, niemand kam auf den Gedanken, sich umzudrehen. Durch ein quadratisches Bullauge, in dem kein Glas mehr war, stieg Doc in den Schiffsbauch. Er lauschte, aber außer dem Getöse an Deck war nichts zu hören.
    Doc beschloß, Renny und Long Tom zu suchen. Er war sich nicht sicher, ob sie sich auf diesem Boot befanden, aber jedenfalls war es ein vorzügliches Versteck.
     
     

11.
     
    H.O.G. Coolins’ Stimme übertönte den Lärm. Er war auf dem Oberdeck und wandte sich an vier von seinen Männern.
    »Lauft in den Kesselraum!« schrie er. »Schmeißt sie ins Feuer!«
    Die vier Männer trappten einen Niedergang hinunter und einen halbdunklen Korridor entlang. Sie waren nervös, weil sie nicht wußten, daß die Angreifer am Ufer keine Polizisten waren, Coolins hatte es ihnen nicht gesagt. Über einen zweiten Niedergang kamen sie in den Kesselraum, wo Renny, Long Tom und Johnny gefesselt auf dem Boden lagen. Der Kessel glühte.
    Einer der vier Männer stocherte mit einem Feuerhaken die Kohle, auseinander, um ein wenig Platz zu schaffen. Er deutete auf Renny.
    »Er zuerst«, sagte er. »Er ist der größte, bei ihm dauert es am längsten.«
    »Was ist mit den Quietmans?« gab ein anderer zu bedenken. »Müßten wir sie nicht erst holen?«
    »Aber Coolins braucht den Alten«, wandte ein dritter ein. »Der Alte soll ihm doch Geld geben.«
    »Du kapierst das alles nicht«, entgegnete der zweite mißmutig. »Wir haben den Alten und die Puppe entführt, darauf steht lebenslänglich. Wir müssen die Beweise abräumen, deswegen hat Coolins gesagt, wir sollen sie ins Feuer schmeißen.«
    Zwei Männer rannten hinaus und kamen einige Minuten später mit Leander und Nancy Quietman wieder. Sie warfen die Quietmans zu den übrigen Gefangenen. Der alte Leander kreischte wie am Spieß, Nancy war in Tränen aufgelöst. Die vier Männer kümmerten sich nicht darum. Sie packten Renny und schleiften ihn zum Kessel.
    Renny wehrte sich trotz seiner Fesseln; er wand sich wie eine Schlange und keilte mit den Füßen aus. Die vier Männer ließen ihn fallen. Sie fluchten erbittert, dann langte einer von ihnen noch einmal nach dem Feuerhaken, um Renny auf den Kopf zu schlagen. Im selben Augenblick erschien Doc Savage an der Tür.
     
    Doc hatte gehört, wie die Männer an der Kabine vorbeiliefen, in der er kauerte; er hatte auch Coolins’ Befehl gehört. Er war nicht auf den Gedanken gekommen, daß Coolins seine Gefährten meinte, trotzdem war er vorsichtshalber hinter den Männern hergeschlichen. Er hatte sich in dem Labyrinth unter Deck verirrt und zwei der vier Männer erst wiedergefunden, als sie die Quietmans brachten. Er hatte sich vergewissert, daß Coolins nicht noch mehr Männer schickte, und nun fiel er wie ein Gewittersturm über die vier her.
    Er fegte zwei von den Füßen, ehe sie ihn bemerkt hatten. Sie legten sich hin, um einstweilen nicht mehr aufzustehen. Der dritte schrie erschrocken auf und angelte nach seinem Revolver, der vierte sprang zurück. Er prallte dort gegen den Kessel, wo er am glühendsten war, jaulte laut und kam wie ein Bumerang zurück. Er krachte mit voller Wucht gegen Doc und riß ihn zu Boden. Unterdessen hatte der dritte seinen Revolver gezogen und zielte, Doc trat ihm die Beine weg, und der Mann ballerte in die Decke. Er setzte sich breit neben Nancy Quietman. Sie zog blitzschnell die Knie an und rammte ihm die spitzen Absätze gegen die Schläfe. Der Mann ärgerte sich und richtete seine Kanone auf Nancy, aber

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