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DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

Titel: DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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jeden zweiten Tag angeheizt«, erklärte Coolins jovial. »Andernfalls könnten wir die Pumpe nicht betätigen, und dieses prächtige Schiff wäre schon versunken. Der Rauch fällt also bestimmt nicht auf.«
    »Wie beruhigend«, sagte Johnny spöttisch.
    Coolins lachte und wandte sich an einen anderen Helfer.
    »Gehen Sie an Land«, sagte er. »Fahren Sie zum nächsten Telefon und telefonieren Sie mit meinem Büro. Meine Leute sollen sofort herkommen. Wir werden diesem See-Engel eine Falle bauen. Der alte Quietman wird ein Einsehen haben und mich unterstützen, andernfalls wandert nämlich seine Enkelin in diesen Kessel.«
    Der Mann nickte und stiefelte den Niedergang hinauf und von Bord und fuhr mit einem der Autos eine Meile weit zu einer Telefonzelle und verständigte die Männer in Coolins’ Büro.
     
    Das Büro befand sich in einem altertümlichen Gebäude in der Innenstadt; Coolins hatte es schon seit Wochen nicht mehr betreten. Er hatte seine Angestellten gegen ihren Willen in Urlaub geschickt, weil er freie Hand zu haben wünschte und die Angestellten von seinen Manipulationen wahrscheinlich etwas mitgekriegt hätten. Darüber war Doc Savage einigermaßen informiert, wenngleich er die Gründe für Coolins’ Verhalten einstweilen nur ahnen konnte.
    Mittlerweile war er entschlossen, sich Gewißheit zu verschaffen. Er hatte die Absicht, Coolins notfalls mitten aus seiner Bande herauszuholen und ihn zu zwingen, Renny und Long Tom freizulassen; bei dieser Gelegenheit wollte er Coolins auch unter Druck setzen, damit er sich bequemte, die Wahrheit zu sagen. Coolins hatte keine andere Wahl als nachzugeben, denn mit der Entführung hatte er sich strafbar gemacht. Als Geschäftsmann konnte es ihm nicht gleichgültig sein, wenn davon etwas an die Öffentlichkeit sickerte, von den rechtlichen Folgen ganz zu schweigen.
    Doc parkte den schwarzen Roadster in einiger Entfernung von dem Bürohaus und ging zum Portal. Er begriff sofort, daß er zu spät kam, und wenige Sekunden später wurde ihm auch klar, daß Coolins nicht anwesend war. Als Doc in die große Halle im Erdgeschoß trat, eilte ihm aus dem Lift eine Horde Männer entgegen, die eher in die Unterwelt als in diese Marmorumgebung gepaßt hätten. Doc zählte; es waren sieben. Sie waren damit beschäftigt, ihre Jacken anzuziehen und sich Zigaretten anzustecken.
    »Er schien es ziemlich eilig zu haben«, brummte einer von ihnen. »Diese ständige Aufregung fällt mir allmählich auf die Nerven.«
    Da Coolins nicht dabei war, vermutete Doc, daß von ihm die Rede war. Die Männer gingen zur Straße, ohne sich um Doc zu kümmern. Anscheinend kannten sie ihn nicht. Doc beglückwünschte sich dazu, daß offenbar nicht alle Leute Zeitung lasen. Er zögerte. Er wußte nicht recht, ob er den Männern nachsetzen oder Coolins’ verlassenem Büro einen Besuch abstatten sollte.
    Er bemerkte zwei junge Männer, die im Foyer herumlungerten und eindeutig nicht zu den übrigen gehörten. Sie sahen einander fragend an, einer von ihnen nickte, dann eilten sie hinter den anderen her. Doc schloß sich an.
    Die sieben verdächtigen Gestalten stiegen in zwei Limousinen und fuhren nach Norden, die beiden jungen Männer folgten ihnen in einem Coupé, das dem Nat Pipers so ähnlich war wie ein Zwilling dem anderen. Die Zeit reichte nicht, daß Doc zu seinem Roadster hätte laufen können. Er hielt ein zufällig vorüberkommendes Taxi an, bestach den Fahrer mit zehn Dollar und trug ihm auf, sich an das Coupé anzuhängen.
    Je näher der Konvoi der Nordspitze der Insel Manhattan kam, desto länger wurde er, denn immer wieder schossen aus Seitenstraßen einzelne Fahrzeuge und schoben sich zwischen das Taxi und das Coupé. Doc vermutete, daß die Insassen zu Nat Pipers Truppe gehörten, welche die beiden Männer im Coupé über Funk gerufen hatten.
    Endlich erreichten die beiden Limousinen das Ufer des Hudson River und hielten an; über eine Gangway balancierten die Männer auf ein Schiff, aus dessen Schornstein schwarzer Rauch quoll. Inzwischen war die Kolonne auf ein Dutzend Autos angewachsen, die nun ebenfalls bremsten; gleichzeitig eröffneten die Leute auf dem Schiff das Feuer. Die Verfolger gingen hinter ihren Vehikeln in Deckung, und Doc stellte fest, daß er sich nicht geirrt hatte. Nat Pipers roter Haarschopf war nicht zu verwechseln.
    Doc Savage entlohnte den Taxifahrer und stieg aus. Der Fahrer blickte verstört nach vorn zu dem Raddampfer, von dem ein Kugelhagel sich über die

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