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DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

Titel: DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gehört«, sagte Monk und deutete auf den See-Engel, »dann solltet ihr es wegnehmen. Ich mag es nicht.«
    »Das ist der See-Engel«, belehrte ihn der dürre Mann. »Ich heiße übrigens Smalling, und das ist mein Freund Boscoe.«
    »Wir haben Sie gewarnt«, sagte Boscoe. »Nat Piper war heute vormittag bei Ihnen, aber Sie haben nicht hören wollen.«
    »Das ist ein verkleideter Mensch«, sagte Monk. »Er soll verschwinden, sonst werde ich böse!«
    »Sie täuschen sich«, sagte Smalling. »Der See-Engel ist ein übernatürliches Wesen. Sie werden es auch noch begreifen, aber dann ist es zu spät.«
    »Genug«, sagte Monk und zog eine Pistole aus dem Hosenbund. »Mir reicht’s. Haut ab!«
    Scheinbar erschrocken reckten Smalling und Boscoe die Hände in die Luft und lenkten so Monks Aufmerksamkeit ab, gleichzeitig zuckten die schwarzen Tentakel des See-Engels vor und legten sich um Monks Hals und um seine Beine. Monk hatte plötzlich das Gefühl, ihm würde geschmolzenes Blei in die Knochen gegossen. Er klappte zusammen. Boscoe und Smalling schnellten vor, zogen Schlagstöcke unter den Jacken hervor und trommelten auf Monks Kopf, während das Schwein schrill quiekte und ins Penthouse flüchtete.
    »Genug«, sagte Boscoe nach einer Weile. »Das wird ihm eine Lehre sein.«
    Monk hätte gern geflucht, aber seine Stimme ließ ihn im Stich.
     
    Boscoe öffnete Monks Ledertasche; den Schlüssel nahm er Monk ab. Er grinste heiter und zeigte Smalling die Krone.
    »Na, ist das nichts?« sagte er. »Manchmal sind die Zeitungen zuverlässig!«
    »Anscheinend können wir dem armen Brooks schon einen Teil von seinem Geld wiedergeben«, sagte Smalling. »Er wird sich freuen.«
    Der See-Engel wich einige Schritte zurück.
    »Wir nehmen ihn mit«, sagte Boscoe. »Aber vorher möchte ich mich ein bißchen umsehen.«
    Smalling wollte protestieren, aber Boscoe war schon verschwunden. Mit vollgestopften Taschen kam er wieder, außerdem hatte er einen großen Sack dabei, in dem das Schwein strampelte und grunzte.
    »Lassen Sie das Tier laufen!« befahl Smalling. »Sie machen sich und uns unmöglich!«
    »Das Halsband ist aus Platin«, erklärte Boscoe. »So etwas läßt man sich nicht entgehen.«
    Smalling schimpfte, und schließlich gab Boscoe nach. Er holte das Schwein aus dem Sack und trug es ins Haus, dann wuchteten sie Monk in den Lift und fuhren abwärts. Der See-Engel blieb oben in der Halle. Auf der Straße parkte eine Limousine. Am Lenkrad saß einer von Pipers Männern.
    Boscoe und Smalling verstauten Monk im Wagen. Inzwischen hatte Monk sich von dem Schock und von den Hieben erholt und klappte den Mund auf. Smalling hielt ihm den Schlagstock dicht vor die Augen.
    »Wenn Sie schreien, muß ich Sie betäuben«, drohte er. »Gucken Sie lieber zu Ihrem Penthouse. Da können Sie was erleben.«
    Monk spähte nach oben. Bis zum Penthouse waren es mehr als fünfzig Etagen; trotz der Entfernung zweifelte Monk nicht daran, daß der Anblick, der sich ihm bot, Wirklichkeit war.
    Der See-Engel stand am Rand des Dachs, breitete die Flügel aus und ließ sich fallen. Majestätisch flog er quer über die Straße; er bewegte sich elegant wie ein Delphin im Wasser und verschwand über den anderen Dächern.
    »Das war’s« sagte Smalling. »Jetzt werden Sie wohl nicht mehr unterstellen, er wäre ein verkleideter Mann!«
    Monk schwieg. Boscoe und Smalling stiegen ebenfalls ein, der Wagen fuhr an. Der Fahrer schlug die Richtung nach Long Island ein. Monk dachte an sein Schwein und daran, daß seine Wirtschafterin sich gewiß seiner annehmen werde.
    »Noch drei oder vier Stunden, dann ist alles erledigt«, sagte Boscoe fröhlich. »Und weder Savage noch Coolins können uns stören!«
     
     

13.
     
    Zur selben Zeit waren Doc und Johnny in dem Sanatorium, in dem Ham untergebracht war. Sie hatten sich in Docs Wohnung in der sechsundachtzigsten Etage eines der eindrucksvollsten Hochhäuser von Manhattan umgezogen – in den nassen Sachen konnten sie sich nirgends sehen lassen, ohne unliebsames Interesse zu erregen – und schnell eine Kleinigkeit gegessen.
    Nachdem sie bei dem Raddampfer aus dem Wasser gestiegen waren, hatten sie einen von Coolins’ Wagen gestohlen. Sie waren zu Doc gefahren und von dort mit einem Wagen aus Docs Autopark in der Tiefgarage wieder auf gebrochen.
    Eine der hübschen Krankenschwestern führte sie in Hams Zimmer. Ham lag auf dem Rücken und starrte zur Decke, als hätte er mit seinem Leben und mit der Welt

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