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DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

Titel: DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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abgeschlossen.
    »Sie dürfen nicht lange bleiben«, sagte die Schwester leise. »Er ist heute sehr aufgeregt. Vorhin waren Leute von der Zeitung hier. Sie sind ihm gar nicht gut bekommen.«
    »Es ist soweit«, sagte Doc zu Ham. »In Monks Haus ist ein verborgener Sender installiert, den er bei einem Überfall einschalten sollte; der Empfänger steht in meiner Wohnung. Als wir hinkamen, hat der Apparat einen Summton von sich gegeben. Bei einem blinden Alarm hätte Monk sein Gerät ausgeschaltet.«
    Ham war plötzlich gar nicht mehr apathisch. Er richtete sich auf und strahlte wie ein beschenktes Kind.
    »Es hat also geklappt!« sagte er. »Wunderbar!«
    »Mister Brooks«, sagte die Schwester, »Sie dürfen sich nicht echauffieren!«
    »Der gute alte Monk«, sagte Ham träumerisch. »Er hat das Ding gedreht!«
    »Gentlemen«, sagte die Schwester streng, »ich muß Sie bitten zu gehen, der Patient braucht Schonung!« Ham sprang aus dem Bett, zog die Schwester an sich und küßte sie. Als er sie freigab, sackte sie erschüttert auf den nächsten Stuhl.
    »Zieh dich an«, sagte Doc. »Wir gehen.«
    Ham lief zum Schrank und nahm seinen Anzug heraus. Die Schwester eilte hastig aus dem Zimmer und kehrte wenige Minuten später mit einem der Ärzte zurück. Ham war schon damit beschäftigt, seine Krawatte zu knoten. Der Arzt musterte ihn strafend.
    »Ich muß dringend weg«, sagte Ham höflich zu ihm. »Ich danke Ihnen für die vorzügliche Behandlung. Sie werden von mir hören.«
    »Aber auf Ihre eigene Verantwortung«, sagte der Arzt lahm.
    Ham nickte und lief mit Doc und Johnny aus dem Haus. Sie stiegen in Docs Wagen, Doc übernahm das Steuer. In rascher Fahrt bugsierte er den Wagen zur Innenstadt. Ham amüsierte sich.
    »Keiner dieser Mediziner ist auf den Gedanken gekommen, daß ich nur simuliere«, sagte er. »Die Zeitungsmenschen auch nicht. Sie werden mich pfählen, wenn sie merken, daß Monk und ich die Sache abgesprochen hatten!«
    »Monk hat Kopf und Kragen riskiert«, meinte Doc. »Die aufgeputschte Öffentlichkeit sieht in ihm den Sündenbock, der stellvertretend für alle anderen legalen Millionendiebe zur Rechenschaft gezogen werden sollte. Wir hatten gehofft, daß diejenigen, die in einer überwältigenden Naivität einen Feldzug gegen solche Millionendiebe führen und sie verschleppen, sich auch an Monk heranmachen, und das haben sie nun getan. Diese idealistischen Einfaltspinsel sind Mitarbeiter des ›Financial Orbit‹, soviel wissen wir bereits, und unsere Spekulation hat sich ebenfalls erfüllt, Monk ist gekidnappt worden. Mittlerweile ist mir nicht mehr ganz wohl dabei, denn bekanntlich ist nur einer dieser Jobber wieder aufgetaucht – H.O.G. Coolins. Wenn Monk etwas passiert, haben wir ihn auf dem Gewissen.«
    »Wir hauen ihn heraus.« Ham war zuversichtlich. »Wozu haben wir ihm denn einen winzigen Sender in die angebliche spanische Krone eingebaut?«
    »Eben«, sagte Johnny. »Wozu sonst? Aber habt ihr mal darüber nachgedacht, daß Monk und die Krone sich an verschiedenen Plätzen aufhalten könnten, zum Beispiel, wenn ihm das Prunkstück abgenommen wird?«
    »Ich habe darüber nachgedacht«, bekannte Doc, »aber leider erst ziemlich spät. Außerdem ist mir keine bessere Methode eingefallen. Aber bei dieser Gelegenheit kriegen wir vermutlich auch Renny, Long Tom und die Quietmans wieder.«
    Sie fuhren zum Hafen und zu Docs Hangar, der sich äußerlich durch nichts von den Lagerhallen rechts und links unterschied. Auf einem verrotteten Schild über dem Tor stand ›Hidalgo Trading Company‹; nur wenigen Eingeweihten war bekannt, daß die Firma keine Geschäfte betrieb und nur einen Gesellschafter hatte, nämlich Doc Savage.
    Durch ein Funksignal öffnete Doc das Tor und bugsierte den Wagen auf den Hof; das Tor schloß sich automatisch. Die drei Männer stiegen aus und traten in die riesige Halle, in der Doc einen Flugzeugpark aufbewahrte, wie er jeder mittleren Ausstellung zur Ehre gereicht hätte. Die Auswahl reichte von einer schweren dreimotorigen Reisemaschine über wendige Sportflugzeuge bis zu Hubschraubern in fast jeder beliebigen Größe.
    Doc entschied sich für einen kleinen Helikopter. Während Ham und Johnny die Maschine startklar machten, arbeitete Doc am Peilgerät, mit dessen Hilfe er Monk aufzuspüren hoffte. Er setzte sich auf den Platz des Kopiloten, stülpte sich Kopfhörer über und drehte an einer Skala. Ebenfalls durch Funk löste Ham einen Mechanismus aus, der das mächtige

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