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DS060 - Die Stadt unter dem Meer

DS060 - Die Stadt unter dem Meer

Titel: DS060 - Die Stadt unter dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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müssen chemische Genies sein.«
    »Das sind sie«, erklärte ihm Doc. »In der Entwicklung und Anwendung von Chemikalien sind sie der oberirdischen Welt weit voraus. Von Elektrizität verstehen sie jedoch fast gar nichts. Deshalb lag ihnen soviel daran, daß Long Tom am Leben blieb.«
    Irgendwie mußten Tukan und seine Männer das Transportproblem gelöst haben, denn der viele Tonnen schwere Tauchtank stand nicht mehr dort, wo sie gelandet waren, sondern auf dem »Strand« zu dem darüberliegenden Meer, das im Kontrast zu dem azurblauen Leuchten um sie herum schwarzgrün wirkte.
    Doc kroch in die Tauchkapsel hinein und untersuchte das Funkgerät. »Wir werden es erst trockenlegen müssen«, erklärte er.
    Nach einer Viertelstunde waren sie soweit, daß sie es einschalten konnten. Die Jacht konnte eigentlich nur ein paar hundert Meter von ihrer Position entfernt sein. Tatsächlich hörten sie von Zeit zu Zeit leise Schraubengeräusche, als ob die Jacht oben dauernd hin- und herfuhr, vielleicht um mit einem Fanghaken nach der Tauchkapsel zu suchen.
    Doc stellte an dem Funkgerät zunächst nur eine schwache Sendeausgangsleistung ein, merkte aber bald, daß er sie wesentlich vergrößern mußte. Der blaue Dunst schien für Radiowellen kaum durchlässig zu sein.
    Dann erreichte er endlich die Jacht.
    »Großer Gott, was ist denn mit Ihnen passiert?« rief der Skipper der Jacht aufgeregt über Funk.
    Da Doc Savage dem Skipper nicht zumuten wollte zu glauben, in was für eine phantastische Welt unter dem Meer sie geraten waren, beschloß er erst gar nicht mit der Beschreibung anzufangen. Der Skipper kannte Doc Savage seit langem, vertraute ihm blind und war seine Art, sich manchmal wortkarg zu geben, gewohnt. So konnte es ihn nicht weiter stutzig machen, wenn Doc sich auf rein technische Angelegenheiten beschränkte.
    »In der Hauptkabine«, sagte der Bronzemann, »finden Sie etwa zwanzig Packkisten aus Aluminium. Lassen Sie die in ein Ladenetz legen, zurren Sie es zu und beschweren Sie es, damit es sinkt. Ermitteln Sie dann mit dem Peilempfänger die Stelle genau über diesem Sender. Nachdem Sie die gefunden haben, lassen Sie das Netz mit den Kisten herab.«
    Der Skipper schien vor Fragen fast zu platzen.
    »Aber wo sind Sie da?« Er schrie es fast.
    »Wir sind hier für’s erste sicher« entgegnete Doc. »Aber was ist das für eine Stelle auf dem Meeresgrund?« rief der Skipper. »Wir haben sie mit dem Echolot ausgemessen, und die Jacht scheint sich über einem alten Vulkankrater oder etwas Ähnlichem zu befinden. Der Rand des Kraters liegt nur etwa dreißig Meter unter der Oberfläche.«
    »Lassen Sie bitte die Kisten mit unserer Ausrüstung absenken«, wiederholte Doc.
    »Die Kisten werden bereits an Deck gebracht«, entgegnete ihm der Skipper. »Von New York hat uns eine Zeitungsredaktion angefunkt und will unsere Position wissen. Sie wollen ein Flugzeug mit Fotografen schicken und möchten wissen, was wir hier tun.«
    »Geben Sie ihnen nicht unsere Position«, wies Doc ihn an.
    »Aber was machen wir hier eigentlich? Ich würde es selber gern wissen?«
    »Wir führen wissenschaftliche Forschungen durch«, sagte Doc.
    Offenbar war der Kapitän der Jacht deshalb so beunruhigt, weil er das Stahlseil, an dem der Tauchtank gehangen hatte, eingezogen und es durchgeschmolzen gefunden hatte. Von Tukan hatte Doc inzwischen erfahren, daß die Rotgekleideten es mit einer chemischen Mischung ähnlich Thermit durchgebrannt hatten. Aber es stellte sich anschließend heraus, daß der Skipper noch andere Sorgen hatte.
    »Unsere Unterwasser-Lauschgeräte haben ganz merkwürdige Laute aufgefangen«, meldete er. »Darunter waren auch Töne wie von einer Mundharmonika.«
    Er mußte die Töne des Instruments gehört haben, das Tukans Männer als Signalgerät verwendeten.
    »Die haben weiter nichts zu besagen«, erklärte Doc.
    »Wir haben auch Taucher heruntergeschickt, um nach Ihnen zu suchen«, meldete der Skipper jetzt.
    Tukan war plötzlich an Docs Seite. »Fragen Sie ihn, was die gefunden haben«, befahl er barsch.
    Doc gab die Frage weiter.
    »Nun, sie kamen zu einem Riff«, gab der Skipper zurück. »Und dann stießen sie auf eine Schicht, die sie für blaues Gas hielten. Sie wagten sich aber nicht in das Zeug hinein, sondern kamen lieber wieder herauf.«
    Tukan zog ein finsteres Gesicht.
    »Verbieten Sie den Kerlen, noch einmal hier herunterzukommen!« schnarrte er. »Niemand darf von unserer Existenz erfahren!«
    In Docs

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