Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS063 - Der Boss des Schreckens

DS063 - Der Boss des Schreckens

Titel: DS063 - Der Boss des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
mehr und auch nicht mehr zu viel Handgreiflichkeiten. In diesem Augenblick kam Jonas durch die Seitentür geplatzt und schlug Long Tom krachend einen Stuhl über den Kopf.
     
     

8.
     
    Etwa zur gleichen Zeit hörten Doc Savage und Monk Mayfair außerhalb von Baisse Smiths Haus in Westchester ein Poltern. Das Geräusch – es war ein frenetisches Fäustehämmern – kam von der Garage; oder vielmehr von einem Haus über der Garage.
    Sie gingen hinüber und schlossen die Tür auf.
    Ham kam herausgestolpert, mit einem verzweifelten Ausdruck im Gesicht und einer auf geschlagenen Stelle seitlich am Kopf.
    »He, Winkeladvokat, du solltest Annie Spain bewachen«, sagte Monk. »Du hattest das doch übernommen, als Long Tom in die City zurückfuhr.«
    »Sie schlug mich mit einem Schraubenschlüssel nieder. Und dann muß sie mich in diesen Raum über der Garage geschleppt und hier eingeschlossen haben. Jedenfalls war ich dort, als ich wieder zu mir kam.«
    »Und wo ist sie hin?«
    »Wenn sie hier nirgendwo ist, muß sie uns wohl entwischt sein.«
    »Wann war das?«
    »Schon vor zwei Stunden, etwa. Gleich, nachdem Long Tom weggefahren war.«
     
    Es graute schon der Morgen, als sie zu Doc Savages Hauptquartier zurückkamen. Vorher waren sie bei Radiator Smiths Haus vorbeigefahren, waren aber nur in das leerstehende Apartment im Nebenhaus gegangen und hatten nach Long Tom gesucht. Er war nicht dort gewesen, aber sie hatten die Tonbänder mit den abgehörten Gesprächen gefunden und mitgenommen.
    Doc Savages Hauptquartier nahm den ganzen 86. Stock eines der imposantesten Wolkenkratzer von Manhattan ein und bestand im wesentlichen aus drei großen Räumen – einer Empfangsdiele, einer Bibliothek und einem riesigen Labor, in dem der Bronzemann seine endlosen wissenschaftlichen Experimente durchführte.
    Schlafenzugehen lohnte sich nicht mehr. Sie setzten sich in die tiefen Ledersessel in der Empfangsdiele und waren dort eingedöst, unterhielten sich bisweilen auch leise – als Annie Spain auf tauchte. Monk war es, der zur Tür ging und öffnete.
    »Sie!« platzte Monk heraus. »Verflixt, wo kommen Sie denn her? Wir hatten Sie überall gesucht.«
    Die junge Frau machte ein ziemlich betretenes Gesicht, als sie in die Empfangsdiele trat.
    »Es tut mir leid, daß ich Ihnen durchgebrannt bin«, sagte sie. »Aber ich wollte die Ermittlungen in dem Fall allein weiterführen.«
    »Warum?«
    »Weil ich allein den Ruhm einheimsen wollte, den Fall aufgeklärt zu haben.« Annie Spain sah verlegen zur Seite. »Aber ich habe inzwischen eingesehen, daß der Fall für mich doch wohl eine Nummer zu groß ist. Und allzu verzwickt. Deshalb möchte ich von jetzt an doch lieber mit Ihnen zusammen arbeiten.«
    Monk befühlte sein Auge. »Bisher haben Sie uns immer nur bearbeitet«, bemerkte er.
    »Von jetzt an werde ich immer nett zu Ihnen sein«, versprach Annie Spain.
    Dann spielten sie die Tonbandaufnahmen ab, die Long Tom über seine Lauschmikrofone in Radiator Smiths Haus gemacht hatte. Sie entdeckten darauf das belastende Beweismaterial gegen Jonas, den Butler. Sie fuhren sofort hin.
    Aber Jonas war nicht dort, und er kam auch nicht zurück.
     
    Im Laufe des nächsten Tages wurde Doc Savage sich immer zwingender bewußt, daß offenbar eine weitverzweigte Kampagne gegen Leute namens Smith im Gange war.
    Die Morgenausgaben der Zeitungen brachten Berichte über den Tod von Baisse Smith und Zusammenfassungen der früheren Meldungen über das Ableben von Maurice Smith, dem Sohn von Radiator Smith.
    Aber die Mittagsausgaben kamen dann mit der großaufgemachten Story über den Tod von Telegraph Smith heraus, der mit wirklichem Namen Michael Robertson Smith III hieß und Erbe eines Telegraph- und Telefon-Company-Vermögens war.
    Telegraph Smith war auf der Fahrt zu seinem Büro gewesen, als der Blitz in seinen Wagen eingeschlagen hatte. Dabei war es ein klarer Tag gewesen, ohne eine Wolke am Himmel. Niemand konnte sich erklären, wo der Blitz hergekommen war.
    »Ganz ähnliche Umstände wie bei dem Tod von Maurice Smith«, bemerkte Doc grimmig.
    Der Bronzemann und seine beiden Helfer, Monk und Ham, hatten inzwischen begonnen, sich Gedanken zu machen, was wohl aus Long Tom geworden war. Sie fuhren sofort zum Tatort, aber Telegraph Smiths Leiche und sein Wagen waren bereits abtransportiert worden.
    Von Telegraph Smiths Sekretärin erhielten sie aber eine interessante Information.
    »Vor ein paar Tagen erklärte mir Mr. Smith, daß jemand gedroht

Weitere Kostenlose Bücher