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DS063 - Der Boss des Schreckens

DS063 - Der Boss des Schreckens

Titel: DS063 - Der Boss des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hätte, ihn zu töten«, sagte die Sekretärin.
    »Wer?« fragte Doc.
    Das wußte die Sekretärin nicht.
    Doc zog ausgedehnte Erkundigungen ein, erfuhr aber nichts weiter, bis er von dem Tod von Shipowner Smith hörte.
    Shipowner Smith hieß ganz gewöhnlich Henry Smith, aber an dem Vermögen, das er im Transatlantik-Passagiergeschäft gemacht hatte, war nichts Gewöhnliches.
    Er war gestorben, während er seine Blumen gegossen hatte, wozu er einen ganz gewöhnlichen Gartenschlauch benutzte. Niemand hatte gesehen, wie es geschehen war.
    Als Doc den Schlauch aufhob, zerbrach der ihm zwischen den Fingern. Offenbar hatte irgend etwas den Gummi des Schlauchs grundlegend verändert.
    Der Vizepräsident von Shipowner Smiths Aktiengesellschaft konnte ihnen eine interessante Information geben.
    »Smith erklärte mir«, sagte der Vizepräsident, »ihm sei befohlen worden, die Kontrolle über seine Aktienmehrheit jemand anderem zu übertragen. Er sollte nominell Präsident bleiben, würde aber von dieser Person die Anweisungen erhalten und müßte ihr einen Teil seiner Gewinne abtreten. Falls er sich weigerte, würde er sterben.«
    »Wann war das?« fragte Doc.
    »Vor vier Tagen.«
    »Wußte er, wer ihn da bedrohte?«
    »Nein.«
    Doc und seine beiden Helfer, Monk und Ham, versuchten, der Sache weiter nachzugehen, aber das wenige, das sie zu Tage förderten, gab Monk und Ham nur weitere Rätsel auf.
    Annie Spain, die sie dabei hatten, erklärte, daß sie sich ebenfalls keinen Reim darauf machen könnte.
    »Was ist eigentlich aus Long Tom geworden?« setzte Annie hinzu. »Wenn ihr mich fragt, habt ihr nicht nur nichts herausbringen können, sondern sogar noch einen eurer Männer verloren.«
    »Sie sind doch tatsächlich eine streitsüchtige Person«, erklärte ihr Monk.
    Inzwischen stattete Doc Radiator Smith einen Besuch ab.
    Da der Bronzemann wußte, daß er bei Radiator Smith in Ungnade stand, ließ er sich gar nicht erst anmelden, sondern drang durch eine ganze Schar von Sekretären mit Gewalt zu dem Kühler-Millionär vor.
    Radiator Smith sprang japsend auf und ließ rasch ein Bündel Papiere in seiner Schreibtischschublade verschwinden.
    Doc verschwendete keine Zeit mit Höflichkeiten. Er ging hinter den Schreibtisch, zog die Schublade auf und nahm die Papiere heraus, was Radiator Smith mit allen Mitteln zu verhindern versuchte.
    Auf dem obersten Blatt stand:
     
    OPERATIONSANWEISUNGEN
     
    Doc überflog die folgenden Seiten. In sauber getippten Anweisungen wurde Radiator Smith da erklärt, wie er seine vielen Unternehmungen zu führen hätte. Es gab keinerlei Anhalt, wer diese Anweisungen geschrieben hatte, aber bestimmt war es nicht Radiator Smith selbst gewesen.
    »Geben Sie mir die zurück!« japste Radiator Smith.
    Doc gab ihm die Papiere wieder. Der Mann war bleich, schwitzte und zitterte.
    »Dies erklärt also Ihr merkwürdiges Verhalten uns gegenüber«, bemerkte Doc.
    Radiator Smith ließ sich kraftlos in seinen Schreibtischsessel sinken.
    »Wie die anderen Herren erhielten Sie den Befehl, das Management Ihrer Firmen jemand anderem zu übertragen, oder Sie würden sterben«, sagte Doc. »In Ihrem Fall wurde Ihnen noch zusätzlich gedroht, Ihren Sohn zu töten.«
    Radiator Smith brachte nur unartikulierte Laute heraus und wand die Hände.
    »Sie ignorierten diese Drohungen und riefen uns zu Hilfe«, fuhr Doc fort. »Sofort danach wurde Maurice, Ihr Sohn, getötet. Daraufhin änderten Sie Ihren Entschluß. Ich glaube nicht, daß ich Ihnen das verdenken kann. Aber wenn Sie uns jetzt irgendwelche Informationen geben können, würde uns das immer noch wesentlich weiterhelfen.«
    Radiator Smith schüttelte benommen den Kopf.
    »Die kann ich Ihnen nicht geben«, sagte er, »selbst wenn ich es wollte.«
     
    Die Nachricht von Long Tom Roberts traf erst mit der Nachmittagspost ein. Ihre Zustellung hatte sich verzögert, weil sie nicht einmal in einem Umschlag steckte, und außerdem war Nachporto fällig, weil Long Tom keine Briefmarke zur Hand gehabt hatte.
    Es war jene Nachricht, die Long Tom in der Lobby des Bürogebäudes am Broadway geschrieben hatte. In ihr berichtete er nur, daß er dabei wäre, Jonas in den neunten Stock des Gebäudes zu folgen.
    Zwanzig Minuten später standen Doc und die anderen in dem Gebäude. Weitere fünf Minuten brauchten sie, um den Raum ausfindig zu machen, in dem Long Tom seine verhängnisvolle Begegnung hatte.
    Es gab dort jede Menge Kampfspuren. Der Schreibtisch war umgestürzt, ein

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