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DS063 - Der Boss des Schreckens

DS063 - Der Boss des Schreckens

Titel: DS063 - Der Boss des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gar nichts anderes übrig, als das Mädchen anzuschließen, wenn sie es nicht mitnehmen und verhindern wollten, daß es inzwischen irgendeinen Unfug anstellte, während sie unterwegs waren. Also entzog sich Monk
nolens volens
dieser Pflicht.
    Dabei erklärte Annie Spain unverblümt, was sie von ihnen hielt. Sie fluchte nicht gerade, war aber kurz davor.
    »Und was, wenn dieses Flugzeug nun sinkt oder sich losreißt und auf’s Meer hinaustreibt?« verlangte sie zu wissen.
    Monk ging zum Werkzeugkasten, kam mit einer kleinen Dreikantfeile zurück und reichte ihr die.
    »Damit können Sie eines der Kettenglieder durchfeilen«, erklärte ihr der gorillahafte Chemiker. »Wenn Sie streng dabei bleiben, werden Sie es in etwa drei Stunden geschafft haben. Bis dahin dürften wir wieder zurück sein.«
    Jeder von ihnen steckte das kleine schwarze Näpfchen ein, das sie nach Docs Anweisungen immer bei sich tragen und unauffällig loswerden sollten, sobald sie mit einem ihrer Gegner zusammentrafen.
    Dann stiegen sie in das Schlauchboot und machten von außen die Kabinentür zu. Die Kabine des Amphibienflugzeugs war nahezu schalldicht. Also konnte Annie Spain schreien, soviel sie wollte. Sie würde doch höchstens ein paar Meter weit gehört werden.
    Am Ufer fanden sie ein Bootshaus vor und an dem Bootshaus Oxalate Smith.
    Sie waren erst ein paar Minuten dort am Ufer gewesen, als Oxalate Smith aus dem Dunkel herausstürzte und ihnen zu ihrer Verblüffung erklärte: »Mein Gott, bin ich vielleicht froh, Sie zu sehen!«
    Dabei war allein schon das Bootshaus eine Überraschung gewesen. Ein schmaler flacher Felsgrat ragte dort ins Wasser der Bucht hinaus. Er bildete eine Art natürlichen Kai, und jemand hatte das genutzt, am Uferende des Kais ein Bootshaus zu bauen, das zwar schon alt war und nur roh aus Planken zusammengenagelt, aber ansonsten in durchaus brauchbarem Zustand.
    Es war inzwischen so dunkel geworden, daß sie Oxalate Smith zuerst nicht erkannten.
    »Oh!« japste Monk. Unwillkürlich trat er einen Schritt zurück, glitt von dem Fels ab und platschte mit den Füßen ins Wasser.
    »Schscht!« zischelte Oxalate Smith frenetisch. »Sonst hören sie uns!«
    Ham ging das Risiko ein und leuchtete Oxalate Smith mit seiner Stablampe ins Gesicht. Er sah, daß Oxalates Kleidung völlig verschmutzt war. In der einen Hand hielt er das Ende eines Stricks, der ihm mit dem anderen Ende mit einem sehr komplizierten Knoten um den Fußknöchel gebunden war.
    »Machen Sie das Licht aus!« zischelte Oxalate Smith.
    Ham ließ die Stablampe verlöschen. »Was, zum Teufel, machen Sie hier? Uns hatten Sie doch erklärt, Sie seien Möbelrestaurateur mit einem Antiquitätenladen in New York.«
    »Schscht!« hauchte Oxalate Smith.
    Sie verhielten sich einen Augenblick lang mucksmäuschenstill, um zu lauschen, hörten aber nichts weiter als das leise Flattern von ein paar Nachtvögeln.
    Oxalate Smith flüsterte: »Erinnern Sie sich, daß ich Ihnen sagte, ich würde öfter auf’s Land hinausfahren, um billig Antiquitäten einzukaufen?«
    »Ja, natürlich«, gab Ham zu.
    »Nun, ich wurde von jemand angerufen, der eine Garnitur Original-Duncan-Phyfe-Möbel zu verkaufen hatte. Eine ganze Garnitur, verstehen Sie? Nach dem Preis, den er nannte, eine einmalige Gelegenheit, wenn die Möbel echt waren. Ich kam natürlich sofort hergejagt. Aber vorher, in New York ...«
    »Was geschah, als Sie herkamen?« unterbrach ihn Ham.
    Aber Oxalate Smith ließ sich nicht beirren. »Vorher, in New York, fiel ich einem Straßenräuber in die Hände«, fuhr er fort. »Das war gleich, nachdem ich mich von Doc Savage getrennt hatte. Ich weiß nicht, ob sonst noch etwas hinter dem Überfall steckte, aber jedenfalls wurde ich dabei ausgeraubt. Wissen Sie etwas von der Sache?«
    »Wir?« sagte Ham. »Nein, wir haben Sie nicht überfallen. Sagten Sie nicht, ein Straßenräuber?«
    »Ich bekam ihn gar nicht zu sehen. Er sprang mich aus dem Dunkel an, schlug mich bewußtlos, und dann muß er mich noch in den Bauch getreten haben, denn seither habe ich Schmerzen.«
    »In Ihrem Bauch?«
    »Ja. Nicht schlimm, nichts Ernstes, aber doch unangenehm, wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    Monk knurrte: »Lassen wir jetzt Ihre Bauchschmerzen und kommen wir zur Gegenwart. Was geschah, als Sie hierherkamen?«
    »Ich wurde gefangengenommen.«
    »Wann?«
    »Sofort, als ich hier ankam.«
    »Wie kommt es dann, daß Sie jetzt wieder frei herumlaufen?«
    »Ich bin ihnen entkommen. Gerade

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