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DS066 - Die Todesspinne

DS066 - Die Todesspinne

Titel: DS066 - Die Todesspinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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kommen.«
    Durch geduldige Fragen erfuhr Ham, daß Passanten die Ambulanz beobachtet haben wollten, wie sie schlingernd und in mäßigem Tempo die Calumet Avenue entlang rollte und in die Wabash Avenue einbog, wo sie nach ungefähr zweihundert Yards halsbrecherisch wendete und gegen den Baum prallte. Ein paar Männer waren herausgequollen und im Dunkeln verschwunden. Sie hatten einen anscheinend schweren Gegenstand transportiert.
    »Der Gegenstand dürfte unsere Leiche gewesen sein«, folgerte Monk. »Der unsichere Kurs des Autos dürfte darauf zurückzuführen sein, daß der Fahrer sich nicht auskannte oder bedroht worden ist. Möglicherweise ist beides der Fall. Darauf läßt unter anderem die Tatsache schließen, daß er plötzlich und scheinbar sinnlos gewendet hat. Er hatte sich verfahren.«
    »Sehr logisch«, sagte der Polizist spöttisch. »Diese Überlegungen hatten wir bereits angestellt, aber das macht nichts. So haben wir wenigstens eine Bestätigung.«
    Ham und Monk untersuchten die Ambulanz, doch es war genauso, wieder Polizist erklärt hatte. Der Wagen war leer, und außer etwaigen Fingerabdrücken waren Spuren nicht vorhanden. Sie verabschiedeten sich von den Polizisten und kehrten um. Unterwegs kaufte Ham in einem Drugstore die letzten Zeitungen. Die Schlagzeilen waren so bemerkenswert, daß Monk den Wagen auf einen Parkplatz bugsierte, wo er und Ham die Nachricht studierten, die ihnen am wichtigsten erschien. Der Text stammte von einer Agentur und lautete in allen Spätausgaben gleich:
     
    MONSTER IN ALASKA TÖTET REGIERUNGSBEAMTEN!
    Gerüchte über ein sogenanntes Ungeheuer möglicherweise prähistorischen Ursprungs scheinen durch den Tod von Flint Jones bestätigt zu werden. Flint war der Vertreter der Regierung bei dem Siedlungsprogramm Arcadia Valley. Seine Leiche wurde heute morgen in der Nähe seines Hauses gefunden. Neben ihm waren riesige Fußabdrücke, die bis jetzt nicht identifiziert werden konnten.
    Nachbarn von Jones haben ausgesagt, daß sie glauben, gegen Mitternacht Schreie gehört zu haben. Sie waren sich dessen nicht sicher, weil gleichzeitig ein Gewitter über Arcadia Valley tobte. Andere Nachbarn wollen einen seltsamen Geruch wahrgenommen haben.
    Zwei weitere Entdeckungen dürften die Behörden verwirren. Die eine ist ein Telegramm, das Jones bei sich hatte. Das Telegramm ist von einem Ingenieur, der für das Arcadia-Projekt zuständig ist, John Alden, und wurde in Salt Lake City in Utah aufgegeben. Die zweite Entdeckung ist die verstümmelte Leiche eines weiteren Regierungsangestellten in Arcadia Valley namens Buck Dixon. Hunde haben sie aus einem primitiven Grab gescharrt. Zuerst wurde vermutet, Alden hätte Dixon ermordet. Mittlerweile setzt sich die Annahme durch, daß auch Dixon dem Monster zum Opfer gefallen sein könnte.
     
    »Da ist ja ganz schön was los«, meinte Monk trocken und faltete die Zeitung zusammen. »Ich wette, daß wir bald nach Alaska verreisen werden.«
    »Die Wette dürftest du gewinnen«, sagte Ham. »Fahren wir weiter, damit wir es bald genau wissen.«
     
     

6.
     
    Während Monk und Ham zum Drexel Hotel strebten, stiegen zwei unauffällig gekleidete Männer im Hotel die Treppe vom ersten zum dritten Stock hinauf. Sie hatten sich vor einer Stunde einquartiert und gewartet, bis Doc ins Hotel kam. Dann hatten sie noch eine Weile gezögert, weil sie sich bei dem Auftrag, den sie übernommen hatten, nicht recht wohl fühlten. Doc und seine beiden Gefährten, die mit ihm in Chicago waren, hatten eine Zimmerflucht in der dritten Etage. Soviel hatte der Auftraggeber den beiden Männern mitgeteilt. Sie verschmähten den Lift, weil sie keinen Wert darauf legten, von möglichen Zeugen wiedererkannt zu werden. Jetzt waren sie damit beschäftigt, sich gegenseitig Mut zu machen.
    »Der Boß weiß genau, was er tut«, sagte der größere der beiden ohne wirkliche Überzeugung. »Savage ist allein, und wenn wir ihn überrumpeln, hat er keine Chance.«
    »Wenn die Tür verschlossen ist, können wir behaupten, wir wären Telegrammboten und hätten ein Telegramm für ihn«, sagte der Kleinere. »Sobald er aufmacht, sprühen wir ihm Gift in die Visage.«
    »Nur einer«, wandte der Größere ein. »Ich meine, nur einer kann sich als Telegrammbote ausgeben, der andere muß den Schnabel halten. Schließlich ist ein Telegramm nicht so schwer wie ein Klavier, ein Mann allein kann es ohne Mühe tragen.«
    »Stimmt.« Sein kleinerer Kollege lachte ohne Heiterkeit. »Dann bin

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