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DS066 - Die Todesspinne

DS066 - Die Todesspinne

Titel: DS066 - Die Todesspinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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nach Chicago zwei Briefe geschrieben und ein Päckchen geschickt. In dem Päckchen war ein langes, stachelartiges Haar, das nach seiner Ansicht von dem Alaska-Monster stammt. Das Haar sollte uns überzeugen.«
    »Irgendein Schuft wollte verhindern, daß er mit uns redet, deswegen ist Alden umgebracht worden«, folgerte Monk. »Soweit ist der Sachverhalt klar. Ein paar weitere Schufte wollten den Stachel haben, deswegen bist du überfallen worden, und als wir dazugekommen sind, haben sie uns mit Pulver bestäubt.«
    »Mit Gas«, sagte Doc. »Dieses Pulver löst sich auf, sobald es mit Sauerstoff in Berührung kommt, und verwandelt sich in ein Betäubungsgas. Vorsichtshalber hatte ich eine Oxygentablette zwischen die Zähne geklemmt, als die beiden Gentlemen unangemeldet bei mir eingedrungen sind. Außerdem habe ich eine kugelsichere Weste an. Die Männer hätten mir höchstens in den Kopf schießen können, um mich auszuschalten. Ich hatte gehofft, daß sie es nicht tun. Die Oxygentablette hat das Gas weitgehend unwirksam gemacht, ich war also keinen Augenblick bewußtlos.«
    »Wie mich das freut!« bemerkte Ham und löste sich vom Fenster. »Die Borste aus dem Päckchen sind wir vermutlich los?«
    »Natürlich nicht«, sagte Doc. »Nach Aldens Tod und nach dem Fiasko, das ihr erlebt habt, war ich auf alles vorbereitet. Die beiden Schufte, wie Monk sich ausdrückt, haben ein Stück von einem gespaltenen Rohrstock mitgenommen.
    Mittlerweile dürften sie es gemerkt haben, aber sie werden nicht wagen umzukehren. Das Haar, wie Alden gemeint hat, oder die Borste des Monsters, nach Hams Terminologie, ist nach wie vor hier.«
    Er ging zum Schrank und nahm die Schachtel heraus, die Alden in Salt Lake City der Post anvertraut hatte, und warf sie auf den Tisch.
    »Der Tag besteht also für uns nicht nur aus Katastrophen«, sagte Ham sachlich. »Wahrscheinlich hast du recht, die Schufte werden nicht umkehren, um sich die Borste zu holen. Aber der Auftraggeber der Schufte könnte andere Schufte mobilisieren.«
    »Wir werden uns mit ihnen auseinandersetzen, wenn sie hier sind«, erwiderte Doc. »Vorläufig interessieren mich die Zeitungen. Ihr habt doch hoffentlich die Spätausgaben mitgebracht?«
    Monk hatte die Zeitungen in die inneren Jackentaschen gestopft. Er zerrte sie heraus und reichte sie Doc.
    »Danke«, sagte Doc. »Ich habe übrigens euer Gepäck vom Flugplatz holen lassen. Es ist auf euren Zimmern.« Zur selben Zeit trat ein weiterer Besucher in die Halle. Er war ungeheuer groß und breit, hatte auffallend ausladende Füße, ein verwittertes Gesicht, blonde, bronzefarben schimmernde Haare und trug eine Mackinaw. Unsicher, als schüchtere die protzige Hotelhalle ihn ein, näherte er sich der Rezeption und fragte nach Doc Savage. Der Mann an der Rezeption musterte ihn hochnäsig, wie es die Angewohnheit der Portiers von Luxusherbergen ist, wenn sie es mit scheinbar oder auch anscheinend einfachen Menschen zu tun haben, und fragte nach seinem Namen.
    »Barge Deeter«, sagte der Mann mit der Mackinaw. »Ich komme aus Alaska und möchte gern mit Mr. Savage reden.«
    »Ich will sehen, ob er Sie empfängt«, erklärte der Portier kühl und blickte auf die Uhr. »Immerhin ist es schon ziemlich spät.«
    Deeter nickte demütig, und der Portier griff nach dem Telefon. In diesem Moment kamen drei weitere Männer ins Foyer, die nicht besser in ein kostspieliges Hotel paßten als Deeter, aber nicht schüchtern waren. Sie hatten Gangstervisagen und harte Augen und lümmelten sich breit mit den Ellenbogen auf den Tresen.
    »Zu Savage«, sagte einer von ihnen. »Welche Zimmernummer?«
    Deeter starrte die drei Männer mit offenkundigem Entsetzen an. Dann wirbelte er herum und strebte zum Portal. Der Mann, der nach Doc Savage gefragt hatte, spähte ihm verkniffen nach, dann fluchte er lauthals und griff nach einem Revolver, der in seinem Hosenbund steckte. Er ballerte auf Deeter, ohne zu treffen, denn Deeter schlug Haken und schnellte hinter eine Marmorsäule. Die übrigen Gäste rannten aufgeschreckt durcheinander, Panik brach aus. Auch die beiden Begleiter des Mannes, der sich nach Doc erkundigt hatte, brachten Schießeisen zum Vorschein und feuerten, daß Projektile gegen Säulen und Balustraden prasselten wie Hagelkörner.
    Unterdessen telefonierte der Portier hastig mit Doc Savage. Händeringend beschwor er ihn, unverzüglich in die Halle zu kommen und dem Spuk ein Ende zu bereiten. Er fürchtete um das Renommee des Hauses, um

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