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DS066 - Die Todesspinne

DS066 - Die Todesspinne

Titel: DS066 - Die Todesspinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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interessierten. Sie waren mit eigenen Belangen ausgelastet, daß ihnen die Bedrohung von außen einigermaßen unwichtig erschien, Sie ließen sich auch nicht dadurch beirren, daß der Regen wieder einsetzte. Das Mädchen hatte vorsorglich einen Schirm mitgenommen.
    Der junge Mann und das Mädchen schwelgten in Zukunftsplänen. Sie lebten noch bei ihren Eltern, aber so sollte es nicht bleiben. Die Ankunft des sogenannten Bronzemanns und seiner Gefährten hatte den Mann und das Mädchen zuversichtlich gestimmt.
    »Ich hab mir schon ein Stück Land ausgesucht«, sagte der junge Mann schwärmerisch. »Ich muß es nur noch auf meinen Namen eintragen lassen. Ich hab mich erkundigt, ich kann es kriegen. Ist das nicht großartig?«
    »Dann können wir heiraten«, sagte das Mädchen. »Wie lange wird es dauern, bis du das Land bekommst?«
    »Vierzehn Tage«, sagte der junge Mann.
    »Dann können wir nächste Woche heiraten«.
    Über den Bergen donnerte es, ein Blitz zuckte quer über den Himmel, gleichzeitig breitete sich ein absonderlicher Geruch aus. Der Mann und das Mädchen blieben jäh stehen und starrten nach vorn. Abermals blitzte es, und nun sahen sie das Monster. Scheinbar gemächlich kroch es hinter einem mächtigen Felsen hervor und hielt vor dem Mann und dem Mädchen an.
    Das Mädchen kreischte entsetzlich und wirbelte herum, Sie rannte in die Richtung zum Dorf, der junge Mann rannte hinter ihr her. Das Monster heftete sich an ihre Fersen. Anscheinend hatte das Monster es nicht eilig, es benahm sich, als wäre es ganz sicher, sich mindestens eines der Opfer greifen zu können. Lediglich noch ein wenig unentschlossen, welchem von beiden es den Vorzug geben sollte.
    Dann rutschte der Junge im Morast aus, und das Monster packte zu. Das Mädchen lief noch ein Stück weiter, und als ihr bewußt wurde, daß sie allein war und nicht mehr verfolgt wurde, brach sie zusammen und fing an, verzweifelt zu schluchzen.
    Der Wind stand günstig, er hatte den Schrei bis zum Dorf getragen. Doc Savage, zu dieser Zeit noch vor Dwights Haus und in ein Gespräch mit Ham, Monk und Long Tom vertieft, hatte ihn gehört und war sofort aufgebrochen.
    Er fand das Mädchen flach auf dem Boden, das Gesicht im Schlamm, schmutzig und tränenüberströmt. Er richtete sie auf und fragte sie behutsam aus, aber sie antwortete nicht. Sie war nah am Rand eines hysterischen Anfalls. Der süßliche Geruch war noch in der Luft, aber er verflüchtigte sich schnell. Als es wieder blitzte, sah Doc in einiger Entfernung einen schwarzen, unförmigen Schatten, der sich ohne Hast zu den Bergen zurückzog. Doc ließ seine Taschenlampe aufflammen und den Lichtkegel über die Erde gleiten. Das Mädchen kam aus seiner Hysterie heraus, erst jetzt schien sie zu begreifen, wen sie vor sich hatte.
    »Sie haben ihn nicht retten können!« kreischte sie. »Sie haben uns geblufft, Sie sind ein verfluchter Blender! Wir haben heiraten wollen, aber er ist tot, tot, tot!!«
    Doc sagte nichts. Er wollte dem Mädchen keine Vorwürfe machen, und er stellte auch keine Fragen. Er vermutete, daß sie mit einem Freund einen Spaziergang unternommen hatte, was in Anbetracht der Situation unverantwortlich war, und daß dieser Freund nicht mehr lebte. Dann war der schwarze Schatten in der Nähe der Berge das sogenannte Monster.
    Er stellte das Mädchen auf die Füße. Im selben Moment kamen Monk, Ham und Long Tom heran. Sie waren außer Atem.
    »Nimm das Mädchen mit ins Dorf«, sagte Doc zu Long Tom. »Bring sie nach Hause.«
    Long Tom führte das Mädchen zum Dorf.
    »Das Monster?« fragte Ham leise.
    »Anscheinend hat es sich wieder ein Opfer geholt«, sagte Doc.
    »Und zwar, während ein paar Kerle sich über das
    Flugzeug hergemacht haben!« betonte Monk.
    »Du hast recht.« Doc nickte. »Es wäre wohl allzu einfältig, an einen Zufall zu glauben. Man will uns blamieren.«
    Die Fußspuren des Mädchens waren im weichen Boden nicht zu verfehlen. Beim Licht der Taschenlampe folgten ihnen Doc, Monk und Ham, bis die Abdrücke des Mädchens sich mit denen einer zweiten, offenbar männlichen Person vereinten. Dort war die Erde zerwühlt, als wäre die männliche Person hingefallen, außerdem legten tiefe Löcher den Verdacht nahe, daß ein Gegenstand oder ein Lebewesen von erheblichem Gewicht sich bei dem Mann befunden hatte. Doc, Ham und Monk zweifelten nicht daran, daß die Löcher von dem Monster verursacht worden waren.
    »Hier hat das Monster den Freund des Mädchens eingeholt«,

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