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DS067 - Die Giftinsel

DS067 - Die Giftinsel

Titel: DS067 - Die Giftinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sagen, was in dem Funktelegramm von – äh – Herb March stand?«
    »Ich – ich möchte das lieber nicht sagen«, entgegnete Dara. »Denn diese Informationen könnten gefährlich sein. Ich möchte dich nicht mit in Gefahr bringen, indem ich dich zum Mitwisser mache.«
    »Das klingt ziemlich dramatisch.«
    »So war es nicht gemeint.« Dara schauderte zusammen. »Aber ich gebe zu, ich habe Angst. Eigentlich war es kein richtiges Funktelegramm. Es sollte mir durch den Funker einer Küstenstation weiterübermittelt werden. Aber mitten im Text brach es ab – so als ob Herb etwas zustieß, als er es sendete.«
    Larry Forge machte den Mund auf und schloß ihn wieder. Er benahm sich wie ein verwirrter junger Mann, aber er wollte lieber nicht allzu neugierig sein.
    Der Wolkenkratzerturm aus Stahl und Beton, in dem sich Doc Savages Büro befand, tauchte ein paar Häuserblocks weit vor ihnen auf, nur an den immer noch erleuchteten Fenstern zu erkennen. Auf dem Dach befand sich sogar ein beleuchteter Luftschiffankermast, doch der diente nur Publicityzwecken.
    Der Wagen, in dem Dara und Larry Forge saßen, war gerade in die Straße zu dem Wolkenkratzer eingebogen, als ein anderer Wagen in sie hineinkrachte.
    »Diese verdammten Narren!« platzte Larry Forge heraus.
    Der andere Wagen, eine klapprige Limousine, wurde von zwei zerlumpten Kerlen gefahren. Die beiden warteten die weiteren Dinge nicht erst ab. Sie sprangen aus ihrem Wagen und rannten davon. Da diese Gegend außerhalb des Theaterbezirks lag, waren kaum Fußgänger auf den Gehsteigen. So konnten die beiden ihre Arme anwinkeln und rennen, was das Zeug hielt.
    »Die schnapp ich mir!« rief Larry Forge. »Bleib du hier!«
    Er setzte den beiden Zerlumpten nach.
    Aus irgendeinem Grund, den sie selber nicht hätte angeben können, begann Dara heftig zu zittern. Sie hatte Angst. Der Zusammenstoß war genau im richtigen Moment gekommen – oder genau im falschen, wie man es nahm. Als ob ein Plan dahintersteckte.
    Dara stieg aus und rannte zu dem nächsten beleuchteten Ladeneingang hinüber, der zufällig der eines Zigarrenladens am Anfang des nächsten Blocks war. Dara hatte nur den einen Gedanken, nicht dort allein im Dunklen zu bleiben.
    Sie hatte etwa die Hälfte der Strecke zurückgelegt, als hinter ihr eine gewaltige Explosion erfolgte. Ob sie vom Luftdruck umgeworfen wurde oder lediglich gestolpert war, hätte sie hinterher selbst nicht mehr sagen können. Sie fiel jedenfalls lang auf’s Gesicht, und überall um sie herum rieselten die Scherben zerbrochener Fensterscheiben herab.
    Im Liegen wandte Dara den Kopf und sah hinter sich. Sie kam gerade noch zurecht zu sehen, daß der Motor eines der Wagen, nachdem er sich kollernd überschlagen hatte, nur wenige Meter von dort, wo sie lag, zum Stillstand kam. Eine verbogene Achse mit einem Rad, dazu ein verbogenes Stück Blech, das wohl der Kotflügel gewesen war, hingen noch an dem Motorblock.
    Dara rappelte sich auf und stolperte in den Ladeneingang. Sie war sich ihrer Furcht nicht bewußt. Ihr Kopf war absolut klar, obwohl ihr die Ohren dröhnten. Sie wäre bestimmt getötet worden, wenn sie noch in der Nähe des explodierenden Wagens gewesen wäre, aber rückwirkend betrachtete sie das jetzt ganz kühl, ganz gelassen. Sie wußte es nicht, aber sie hatte selber die Seele einer Abenteurerin.
    In dem Block begann es plötzlich von Leuten zu wimmeln. Nirgendwo versammeln sich Neugierige so schnell wie in New York. Mit jaulenden Sirenen trafen ein Feuerlöschzug und mehrere Polizeifahrzeuge am Tatort ein. Falls Larry Forge zurückgekommen war, hatte sie kaum noch eine Chance, ihn in der Menge zu finden.
    Die Häuserfront entlang schlich sie zum U-Bahn-Eingang und fuhr bis zur nächsten Station, die Doc Savages Hauptquartier am nächsten lag. Sie war jetzt auf der Hut. Statt sofort in den Wolkenkratzer hineinzugehen, streifte sie erst die nähere Umgebung ab, und dort fielen ihr zwei verdächtige Männer auf.
    Die beiden waren gut gekleidet, aber sie blickten viel zu angestrengt herum, um gänzlich befangen zu sein. Als ein Polizist auf tauchte, schlenderten sie in die andere Richtung, genau auf Dara zu, die sich schnell in eine dunkle Einfahrt drückte.
    Die beiden blieben so nahe von ihr stehen, daß sie deutlich verstehen konnte, was sie sprachen.
    »Doc Savages Männern wird gefallen, wie wir den Job erledigt haben«, sagte der eine.
    »Dazu haben sie allen Grund«, stimmte der andere bei. »Dara Smith muß in dem Wagen in

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