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DS067 - Die Giftinsel

DS067 - Die Giftinsel

Titel: DS067 - Die Giftinsel
Autoren: Kenneth Robeson
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Routine davon, Worte von den Lippen abzulesen.
    Patricia Savage sagte: »Etwa die Hälfte der Besatzung ist jetzt verschwunden. Auch ein junger Mann, Herb March, der sich in Hidalgo als blinder Passagier an Bord geschlichen hatte, ist nicht mehr
    da. All dies ist höchst rätselhaft, und ich habe immer noch nicht herausbekommen, was eigentlich dahinter steckt. Der Hindu ist offenbar der Drahtzieher. Nur ist er kein wirklicher Hindu. Wer und was er ist weiß ich noch nicht, aber er dürfte äußerst gefährlich sein.«
    Der Projektor surrte. Lautlos drehte sich die Tonbandspule, auf der der Recorder die von Pat gesprochenen Worte auf nahm, so wie Doc sie wiederholte.
    »Ich vermute, daß das Ganze gar kein solches Rätsel ist, wie es zu sein scheint. Ich hörte mit, wie der Hindu davon sprach, daß außer meinem Schoner noch zwei weitere Schiffe in ähnlicher Weise heimgesucht werden sollen. Vielleicht sind es sogar noch mehr – ich bin mir da nicht sicher. Eines der anderen Schiffe ist die ›Señora Dupree‹. Ich fürchte, du wirst mit deiner Hilfe zu spät kommen, Doc, falls du diese Kamera mit dem Film darin jemals findest. Ich werde sie irgendwo verstecken, wo die Kerle sie nicht finden werden, aber ob du sie später dann findest, ist eine andere Frage.«
    An dieser Stelle sah Pat sich nervös um.
    »Das dritte betroffenen Schiff ist die ›Brazil Trader‹, die in etwa sieben Wochen von Charleston, South Carolina, auslaufen soll. Sobald sie ausgelaufen ist, ist auch ihr Schicksal besiegelt. Wenn du kannst ...«
    Von da an war der Film nicht mehr exponiert worden. Er endete damit, daß Pat sich noch einmal umsah und ein Ausdruck des Erschreckens in ihr Gesicht trat.
    Offenbar hatte sie danach dann die Filmkamera schnell in der Mehlkiste in der Kombüse versteckt.
    Doc Savage ging in die Empfangsdiele zurück.
    »Seht doch gleich einmal nach, was ihr über einen Dampfer namens ›Brazil Trader‹ finden könnt.«
    »Mach ich«, murmelte Monk und begann, die Schiffsregister der Zeitungen durchzusehen.
    Doc ging dann zurück ins Labor, dunkelte es ab und baute dort den Projektor auf. Daneben stellte er das Magnetofongerät auf.
    Bis er damit fertig war, kam Monk herein.
    »Die ›Brazil Trader‹ läuft morgen früh um acht von Charleston, South Carolina, aus«, meldete ihm der Chemiker.
    »Ruf die anderen herein«, sagte Doc.
    Neugierig versammelten sie sich in dem abgedunkelten Labor.
    Doc sagte ihnen, wo er die Filmkamera gefunden hatte. Dann ließ er für sie den Film ablaufen. Während des ganzen ersten Teils machte nur Dara Smith einmal eine kurze Bemerkung. »Diese Patricia Savage ist ein bemerkenswert hübsches Mädchen, nicht wahr?« sagte sie.
    Larry Forge war klug genug, dazu lieber nichts zu sagen.
    Als Pat dann stumm in die Kamera zu sprechen begann, schaltete Doc das Magnetofongerät ein. Er regulierte es so ein, daß seine Worte mit Pats Lippenbewegungen fast synchron waren.
    Die anderen hörten und sahen verblüfft zu, bis die seltsame nachsynchronisierte Filmvorführung beendet war.
    »Das ist der eine Anhaltspunkt, auf den hin wir jetzt handeln werden«, sagte der Bronzemann.
     
     

12.
     
    Colonel John Renny Renwick begrüßte sie nicht gerade überschwänglich. Er liebte Aufregung und Action. Statt dessen hatte er als Wächter in der Amphibienmaschine in einem Teil des Fire Island Sunds gesessen, wo das Wasser nicht viel mehr als knietief war. Wo es nichts zu sehen gab und er nicht mehr als Daumen drehen konnte. Er starrte Dara Smith mißmutig an. »Müssen wir die auch mitnehmen?« fragte er.
    »Natürlich komme ich mit«, beharrte Dara. »Herb March ist in Schwierigkeiten, und er wandte sich an mich um Hilfe, als er mir das Funktelegramm schickte. Also werde ich ihn auch nicht im Stich lassen.«
    Monk sagte: »Wenn wir irgend jemand dalassen, sollte es logischerweise Larry Forge sein.«
    Ham gab ihm da voll recht. Beide waren darauf aus, Daras Gesellschaft für sich zu monopolisieren. Larry Forge fanden sie deshalb nur störend und im Wege stehend.
    Aber Larry Forge ballte seine Hände und reckte seine Schultern. »Wo Dara hingeht, geh ich auch hin«, erklärte er. »Ich gebe zu, ich bin kein Abenteurer und kriege es leicht mit der Angst. Über diesen Juri Crierson weiß ich zwar nicht mehr als Sie auch. Aber angenommen, er gibt seinen Männern Befehl, mich zu töten? Was wird dann aus mir? Nein, ich brauche Ihren Schutz. Deshalb komme ich ebenfalls mit.«
    Da Doc keinen Einwand dagegen
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