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DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

Titel: DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Wagen, hielt ihn dort solange fest, bis er sich langsam zu beruhigen schien und wieder halbwegs vernünftig sprach.
    »Ich habe Sie angelogen«, sagte Vick Francks. »Das wissen Sie jetzt ja wohl.«
    »Erinnern Sie sich an das, was Sie eben versucht haben?« fragte Doc.
    Der Mann schauderte zusammen. »Ja.« Er griff sich mit beiden Händen an den Kopf und begann zu schluchzen. »Was ... was ... ist nur mit mir?«
    »Was glauben Sie denn selbst?«
    Vick Francks gab darauf nicht sofort Antwort. Er schien völlig die Fassung verloren zu haben.
    »Ich habe Sie angelogen«, sagte er mit zittriger Stimme. »Ich entkam jenen kleinen Teufeln erst, nachdem sie mich mit der verfluchten Krankheit angesteckt hatten. Erst hinterher, verstehen Sie? Sie – sie gaben mir und den anderen Gefangenen etwas zu trinken. Wir mußten es herunterwürgen, obwohl es scheußlich schmeckte.«
    »Warum versuchten Sie eben, mich zu töten?«
    »Ich weiß nicht. Es – es überkam mich einfach.«
    In Docs bronzenen Gesichtszügen hatte sich selbst während der letzten hektischen Minuten keinerlei Gefühlsregung gezeigt. Auch seine Stimme klang ganz normal, ganz ruhig.
    »Hätten Sie etwas dagegen«, fragte er, »wenn ich Ihnen die Hand- und Fußgelenke bände?«
    Vick Francks schluckte schwer. »Ich glaube, das würde für alle Teile das Beste sein.«
    »Gibt es sonst noch etwas, was Sie mir sagen können?«
    Vick Francks schauderte erneut zusammen. »Mehr weiß ich nicht.«
    »Und die Höhle, in der die Zwerge Sie gefangen hielten, wo ist die?«
    »Auch darin hab’ ich Sie angelogen. Ich weiß nicht, wo die ist.«
    Doc Savage fesselte ihn daraufhin und setzte ihn auf den Rücksitz des Wagens. Tiefe Resignation war im Gesicht des jungen Mannes, als Doc eine Weile später vor dem Haus der Worths hielt.
    Mental Byron kam heraus. Er machte ein besorgtes Gesicht.
    »Zuletzt haben sich Funny, Don und Elmer aus der öffentlichen Bibliothek gemeldet, seitdem nicht mehr.«
    »Wie lange ist das jetzt her?« fragte Doc.
    »Etwa eine Stunde«, sagte Mental. »Eigentlich nicht lange genug, um sich bereits Sorgen zu machen, aber ich mach mir trotzdem welche.«
     
     

9.
     
    Auch Funny Tucker machte sich Sorgen. Wenn ihm das passierte, mußte er schon arg in der Klemme sitzen. Don Worth und Elmer Dexter waren ebenfalls nicht gerade in sorgloser Gemütsverfassung, konnten sich aber nicht äußern, weil ihnen immer noch Pflasterstreifen vor dem Mund klebten. Funny hatte seinen inzwischen lösen können. Er wandte sich an den Mann, der auf seinem molligen Bauch hockte.
    »Warten Sie nur, bis ich frei bin und Sie in die Mache nehme«, eröffnete er ihm. »Hinterher werden Sie sich selbst nicht mehr wiedererkennen.«
    Der Mann, der auf Funnys Bauch hockte, bewies, daß er etwas von Anatomie verstand. Er versetzte Funnys Ellenbogen einen kurzen, harten Schlag.
    »Au!« jammerte Funny. »Genau auf meinen Musikknochen.«
    »Ich werde Sie gleich noch mehr Musik hören lassen«, bemerkte der Mann trocken.
    »Ihre Witze sind wie die Einkommensteuer«, schnaubte Funny verächtlich. »Beide sind nichts zum Lachen.«
    Der Mann auf seinem Bauch grinste und sah seine Gefährten an. »He, Leute, wir haben einen Witzbold unter uns.«
    Die hübsche Vee Main sagte: »Kleben Sie ihm lieber wieder den Pflasterstreifen vor den Mund, sonst fängt er an zu schreien, bis schließlich doch noch die Polizei kommt.«
    Der Pflasterstreifen wurde Funny wieder vor den Mund gepappt. Er wurde mit dem Kopf wieder neben Don und Elmer auf die Bodenbretter gedrückt. Sie befanden sich in einem Milchlieferwagen, auf dessen Ladefläche Milchflaschen in Drahtträgern klirrten und schepperten. Das Innere des Wagens war makellos sauber und roch nach Desinfektionsmitteln. Vee Main fuhr den Lieferwagen, und die drei Männer hielten Funny, Elmer und Don auf den Bodenplanken fest. Sie waren schon eine ganze Zeit gefahren.
    Alle drei Jungen wußten sehr wohl, daß sich der Lieferwagen längst irgendwo draußen auf dem Land befand. Nicht nur an den fehlenden Verkehrsgeräuschen, sondern auch an der veränderten Luft hatten sie das gemerkt. Es roch nach Wald.
    An plötzlichem Rumpeln erkannten sie, daß er von der Teerstraße abgebogen war. Zweige scharrten an den Wagenwänden entlang. Schließlich hielt Vee Main den Wagen an.
    »Ladet sie aus und nehmt ihnen die Pflasterstreifen ab«, befahl das Mädchen. »Hier können sie sich die Lunge aus dem Hals schreien, ohne daß es jemand hört.«
    Die drei

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