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DS070 - Die Welt der Unterirdischen

DS070 - Die Welt der Unterirdischen

Titel: DS070 - Die Welt der Unterirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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verfolgte.
    Die Angreifer waren schwerbewaffnet gewesen. Bei einem Kampf hätten Monk, Ham und Renny allzu leicht verletzt, vielleicht sogar getötet werden können. Sein eigenes Leben setzte Doc Savage oft auf’s Spiel, aber niemals das seiner Männer.
    Vorerst wenigstens würden seine Helfer sicher sein. Wenn man vorgehabt hätte, sie zu töten, würde man dies gleich an Ort und Stelle getan haben.
    An einer Stelle verbreiterte sich die schimmernde Spur zu einem breiten Fleck, als ob der Wagen dort eine Weile gehalten hatte. Aber Doc hielt sich dort nicht erst auf, sondern ging weiter, die Augen auf die Straße geheftet.
    Hinter ihm erhoben sich plötzlich zwei Gunmen aus dem Sagebrush, der beiderseits der Straße wuchs. Sie hielten Maschinenpistolen unter den Armen. Langsam brachten sie die Waffen in Anschlag und zielten auf Docs Gestalt, aber nicht auf seinen Körper, sondern auf seine Beine, als ob sie ihn nicht töten, sondern nur kampfunfähig machen wollten.
    »Ein Supermann soll der Kerl sein?« schnaubte einer verächtlich. »Wollen wir doch mal sehen, wie er sich da herauswindet.« Er zog den Abzug durch.
    Br-r-r-r-r!
    Blei harkte die Straße auf, traf sonst aber nichts.
    In dem Augenblick, da der Gunman den Abzug durchzog, war Doc plötzlich verschwunden. Ein weiterer Satz hatte ihn in den trockenen Büschen am Straßenrand landen lassen. Die Gunmen stürmten vor.
    Den einen traf ein kleines zersplitterndes eiförmiges Objekt genau auf die Kinnspitze. Er warf die Arme in die Luft. Die Maschinenpistole landete im Staub, und der Gunman legte sich daneben, als ob er plötzlich unendlich müde geworden sei.
    Sein Kumpel hielt verdutzt inne. Starke Hände griffen von hinten an seinen Hals, drückten fest auf einen Nervenknotenpunkt an seinem Nacken, und schlaff sackte er in sich zusammen.
    Doc Savages Gesicht blieb völlig ausdruckslos. Die beiden Gunmen hatten ihn erwartet. Nur die kleinen Spiegel beiderseits außen an dem Rahmen der Brille, die er trug, hatten ihn gerettet. Durch sie konnte er, selbst wenn er nach vorn blickte, hinter sich sehen.
    Als Doc fünf Minuten später weiterging, war die Brille verschwunden. Seine Wangen schienen von zwei Tage alten Bartstoppeln bedeckt zu sein. Sein Gesicht hatte jetzt etwas Aufgedunsenes und Schlaffes. Unter dem Arm hielt er eine Maschinenpistole und ging, als ob er sehr erschöpft sei.
    Vor ihm auf der Straße waren jetzt deutliche Reifenspuren zu erkennen. Sie führten über einen kleinen Hügel, und auf der anderen Seite dieses Hügels ragte ein großes Fabrikgebäude mitten aus der Wüste. Ein Schild am Eingang verkündete:
     
    HOSKINS GLASS FACTORY
     
    Die Reifenspur des Wagens der Gunmen führte hinein.
     
    Clement Hoskins starrte durch eines der großen Fenster seines Fabrikgebäudes. Ein verschlagenes Grinsen stand in seinem runden Gesicht. Aber sein dicker Körper verkrampfte sich, und ein ärgerlicher Ausdruck zuckte um seinen Mund, als er eine schwankende Gestalt die Straße entlangkommen sah.
    »Der Narr!« murmelte er. »Warum kommt er hierher zurück?«
    Eine Gruppe hartgesichtiger Gunmen stand um ihn herum. Einer schuffelte nervös mit den Füßen. »Sieht so aus, als ob Sam einen Sonnenstich abbekommen hat, Boß«, murmelte er.
    Der schwankenden Gestalt schien das Gehen immer schwerer zu fallen. Die Maschinenpistole in ihrer schlaffen Hand schleifte fast am Boden.
    Einmal hob der Mann kurz den Kopf und ließ ihn gleich wieder sinken. Das Fabrikgebäude war jetzt dicht vor ihm. Hohe Drahtzäune umgaben es, an denen in Abständen Schilder hingen: Betreten streng verboten. Oben waren die Zäune noch zusätzlich durch Stacheldraht gesichert.
    Der einzige Eingang zu der Fabrik war der durch ein großes Tor an der Frontseite. An dessen einer Seite, halb innerhalb, halb außerhalb des Zauns, stand ein Pförtnerhäuschen.
    Die schwankende Gestalt hielt geradewegs auf das Tor zu.
    »Sam Belough! Los, kommen Sie rein! Haben Sie ihn getötet?«
    Die Stimme kam aus dem Pförtnerhaus. Es war eine Mädchenstimme. Etwas Drängendes, fast Hysterisches lag in ihr.
    Der Mann mit der Maschinenpistole schleppte sich auf die Tür des Pförtnerhauses zu. Virginia Hoskins stand dort. Lange dunkle Locken umrahmten ein beinahe perfektes Gesicht.
    In der Hand hielt sie eine Pistole, die sie auf den schwankenden Mann vor sich richtete.
    »Los, schnell, kommen Sie hier rein! Wenn Sie Doc Savage getötet haben Ohne zu zögern betrat der Mann das

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