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DS070 - Die Welt der Unterirdischen

DS070 - Die Welt der Unterirdischen

Titel: DS070 - Die Welt der Unterirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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das war vergeblich geblieben. Die Oberfläche schien kaum mehr als angekratzt worden zu sein. Doc hielt den Fahrstuhl einen Augenblick an und inspizierte die vergeblich gebliebenen Schürfbemühungen.
    Ein schwacher trillerartiger Laut kam von seinen Lippen. Ein Erz wie dieses hatte er noch niemals gesehen. Und das mochte erklären, warum Hoskins so wild darauf aus war, sich seine Dienste zu sichern.
    Der Bronzemann drückte erneut den Abwärtsknopf. Mehrere Sekunden lang glitt der Fahrstuhl rasch in die Tiefe. Aber diese Abwärtsfahrt wurde so plötzlich gestoppt, daß eines der Halteseile aus Glasfasern riß, und an dem anderen hüpfte die Kabine einen Moment lang auf und ab wie ein Ball an einem Gummiband.
    Die Fahrstuhlkabine hatte noch nicht den Schachtboden erreicht, sondern war von oben her gestoppt worden. Im nächsten Augenblick begann sie in rasender Fahrt wieder aufwärtszugleiten.
    Ruckartig kam die Kabine zum Stehen, und die Tür öffnete sich surrend. Es war das Minenniveau der Glasschmelzhöhle. Hoskins und mehrere bewaffnete Männer stürmten herein. Aber die Fahrstuhlkabine war leer.
    »Hier ist er nicht!« schrie Hoskins überflüssigerweise. »Entweder ist er bis ganz nach unten gekommen, oder er ist an einem der experimentellen Minenschächte ausgestiegen.«
    Der brutal aussehende Wächter, den Doc bei dem Kampf in der Höhle in seine Kumpane hineingeschleudert hatte, drängte sich vor.
    »Weit kann der Kerl nicht kommen, Boß«, murmelte er. »Alle Ausgänge sind ihm versperrt. Und falls er tatsächlich durch die Bleitür gelangt sein sollte, dann ...«
    »Ja, ja«, sagte Hoskins und schien fieberhaft zu überlegen. »Du kommst mit, wir setzen ihm nach. Keine Angst, ich sorg’ schon dafür, daß dir nichts passiert. Ihr anderen bleibt hier.«
    Der brutal aussehende Wächter schien darüber nicht erbaut zu sein, aber bevor er Einwände erheben konnte, hatte Hoskins die Tür der Fahrstuhlkabine zufahren lassen, und sie schoß erneut in die Tiefe der Erde.
    Mit einem gewaltigen Ruck kam sie zum Stehen. Der Minenschacht endete in einer kleinen Höhle. An der einen Seite befand sich eine massive Tür, die aus Bleiplatten zu gestehen schien.
    Hoskins beäugte die Tür, und ein verschlagenes Grinsen trat in sein breites Gesicht. »Sieht nicht so aus, als ob er da hindurchgekommen ist, aber er ist so verdammt trickreich, daß man sich bei ihm niemals sicher ist. Fahr du wieder rauf und halte droben mit den anderen Wache.«
    Bevor die Fahrstuhlkabine aufwärts glitt, schien sich ein Schatten von ihr zu lösen und in eine Höhlenecke zu gleiten. Das war alles, aber es sagte, daß Doc Savage da war.
    Ehe der Fahrstuhl aufwärtsgejagt war, war Doc rasch in einen der experimentellen Minenschächte gesprungen, und als die Fahrstuhlkabine wieder heruntergekommen war, um Hoskins nach unten zu bringen, war Doc mitgefahren. Auf dem Dach.
    Hoskins wandte sich der schweren bleiernen Tür zu. Ein Lächeln zuckte um seine Mundwinkel. Er wußte, der Bronzemann würde sowieso nicht fliehen, selbst wenn er gekonnt hätte, bevor nicht auch seine Männer in Sicherheit waren.
    Der faßförmige Mann langte neben die Tür und drückte einen versteckten Hebel. Die schwere Tür schwang auf, und Hoskins trat ein.
    Anstürmende Gestalten drängten ihn sofort wieder zurück. Ein dünner rattengesichtiger Mann in Breecheshosen, der ein Dutzend Männer anführte, hatte Hoskins angefallen.
    »Wir haben Sie erkannt, Doc Savage!« schrie er. »Uns wurde von oben heruntertelefoniert, daß Sie als Hoskins verkleidet runterkommen würden.«
    Hoskins öffnete den Mund, um etwas zu erwidern. Und es war auch tatsächlich seine Stimme zu hören, aber sie kam nicht von seinen Lippen, sondern von ganz irgendwo anders her.
    »Und was wollen Sie nun mit mir tun?« sagte die Doppelgängerstimme.
    »Das habe ich nicht gesagt!« schrie Hoskins sofort. Er schien vor Wut fast zu platzen. Aber dann fiel ihm ein, daß der Bronzemann unter anderem ein Meister im Imitieren von Stimmen war. Also mußte er irgendwo hier unten stecken.
    Hoskins sah dem rattengesichtigen Mann starr in die Augen und bewegte lautlos die Lippen. Rattengesicht zuckte zusammen und schaute ungläubig.
    Hoskins schüttelte heftig den Kopf, und wieder formten seine Lippen lautlose Worte, die Rattengesicht diesmal auch zu verstehen schien.
    Langsam, beinahe ängstlich trat er vor und berührte mit der Hand Hoskins Gesicht.
    Ein leises elektrisches Knacken war zu hören, mehr

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