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DS070 - Die Welt der Unterirdischen

DS070 - Die Welt der Unterirdischen

Titel: DS070 - Die Welt der Unterirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Stinger. Und so kaltblütig, als ob er ein Huhn schlachtete, zog er eine Pistole mit Schalldämpfer und erschoß den Fahrer. Ein rundes Loch erschien in dessen Stirn, und er fiel lang auf’s Gesicht.
    »Okay, Boys«, sagte Stinger. »Ihr wißt, was ihr zu tun habt. Gehen wir.«
    »Ich frage mich, was wir dort wohl vorfinden werden«, sagte ein Killer zu seinem Kumpanen. »Das Ganze ist doch eine völlig verrückte Sache.«
     
    Der Gangster würde die Sache für noch weit verrückter gehalten haben, wenn er in diesem Augenblick Doc Savage hätte sehen können.
    Das eigenartige Summen, das hier überall zu sein schien, dröhnte ihm in den Ohren. Außerdem war doch noch ein ganz seltsames Pulsieren in der Luft.
    Ganz langsam und behutsam arbeitete sich Doc Savage vor. Die Art, wie er immer wieder stehenblieb, um jeden Zollbreit des seltsamen Gesteins zu untersuchen, wies darauf hin, wie dringend er die Antwort auf verschiedene Fragen von essentieller Bedeutung zu finden versuchte.
    In dem langen gewundenen Tunnelgang hinter ihm ließ sich einen Augenblick lang ein Gesicht sehen. Es verschwand, als Doc stehenblieb. Als der Bronzemann weiterging, schlich ihm die verstohlene Gestalt erneut hinterher.
    Doc verfügte zwar über ein phänomenal entwickeltes Gehör. Aber das ständige Summen übertönte alle anderen Geräusche. So merkte er nicht, daß er verfolgt wurde.
    Die Gestalt hinter ihm war weder der faßförmige Hoskins noch der vogelscheuchenartige Yardoff. Tatsächlich sah sie beinahe öfter hinter sich als vor sich. Sie schien bei dem, was sie da tat, höchst eigene Zwecke zu verfolgen.
    Doc umrundete eine Tunnelecke. Seine Bronzehaut schien einen bläulichen Schimmer anzunehmen. Eine große Höhle lag vor ihm. Die Luft in ihr schien geisterhaft blau zu glühen. Es war beinahe so, als ob die Höhle eine einzige Gasglühlampe war. In ihr tanzte eine große Kugel von noch größerer Lumineszenz wie ein gespenstisches Irrlicht.
    Der Bronzemann hatte sich hingeworfen und blieb einen Augenblick ganz still liegen. Dann kroch er vorsichtig voran. Er verhielt hinter einer hohen Felskante auf dem Boden der Höhle.
    Dann sah er die Wand des lebenden Feuers.
    Eine große zerklüftete Felswand schien mit rauchloser Flamme zu brennen und zu glühen. Von hier schien die bläuliche Irrlicht-Lumineszenz auszugehen. Das Summen war hier fast ohrenbetäubend. Die pulsierende Vibration schien förmlich das Fleisch zittern zu lassen.
    Und am Boden jener Wand des lebenden Feuers war die Horrorgrube.
    Das brauchte Doc niemand zu sagen. Er sah es auch so. Ein Haufen Schädel lag bezeichnend genug an der einen Seite. Aber das war nicht das, was die Szene so gruselig machte. Das waren vielmehr die aufgeschichteten Leichen, die noch nicht zu Skeletts geworden waren.
    Die Männer schienen schon eine ganze Zeit tot zu sein. Funkensprühende Flammen züngelten um ihre Leichen.
    Docs starke Hände erfaßten den Hand der Felskante vor ihm. Er erhob sich halb, um einen besseren Blick auf die glühende Felswand zu haben, und ein trillerartiger Laut kam von seinen Lippen, der sogar über das pulsierende Summen hinweg zu hören war.
    Dann geschah es.
    Geisterhände schienen Doc von hinten zu packen. Mit seinen stählernen Fingern versuchte er, sich am Rand der Felskante festzuhalten.
    Aber nicht einmal seine Finger waren dafür stark genug. So schnell, daß sein Körper wie ein Lichtfleck wirkte, wurde Doc hinter der Felskante aufgehoben und durch die Luft geschleudert. Mit einem laut klatschenden Geräusch prallte er gegen die Wand des lebenden Feuers, die ihn förmlich anzusaugen schien.
    Er klebte dort an der senkrecht abfallenden Wand, seine Arme seitlich ausgestreckt, aber leblos, wie ein auf einer Nadel auf gespicktes Insekt. Flammen umzüngelten seinen Körper. Seine Augen waren glasig und sahen nichts mehr.
    Aber im Tunnelgang näherten sich verstohlene Schritte. Eine Gestalt duckte sich hinter einen Felsen. Ein humorloses Glucksen hing momentan in der Luft.
     
     

13.
     
    Doc Savages Helfer waren in der Laboratoriumshöhle. Schon eine ganze Zeit hatten sie dort nichts zu tun. Sie konnten, von mehreren Wächtern bewacht, nur tatenlos herumschauen.
    Und das Laboratorium war dieses Anschauen durchaus wert. Von allen anderen Labors, die sie gesehen hatten, unterschied es sich nur in einem: Alles darin war aus Glas. Aber abgesehen davon war es mit allem ausgerüstet, was sich ein Wissenschaftler wünschen konnte.
    Aber nur Schauen ließ Docs

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