Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS071 - Die Höhlen des Satans

DS071 - Die Höhlen des Satans

Titel: DS071 - Die Höhlen des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
geschäftsmäßigen Sitzung wurden Renny alle verfügbaren Informationen gegeben. Es war allerdings nicht viel mehr als das, was der Bürgermeister bereits telefonisch Doc Savage berichtet hatte.
    Auf Bahren wurden dann die beiden in dem seltsamen Zustand befangenen Geologen hereingetragen. Renny untersuchte sie flüchtig, aber er war kein Arzt. Auch er stand vor einem Rätsel.
    »Das ist etwas für Doc Savage«, sagte er. »Mein Job ist es, jene Staudämme zu untersuchen, ob bei ihnen eine unmittelbare Gefahr des Zusammenbrechens besteht. Auch jene seltsam röhrenden Geräusche interessieren mich.«
    Renny verlangte dann eine Luftkarte der Gegend von Powertown, und jemand ging, um sie zu holen.
    Während man wartete, hielt sich Renny aus der Diskussion heraus, lehnte sich in seinem Sessel zurück und starrte zur Decke hinauf. Dort sah er etwas, dessen Bedeutung ihm zunächst nicht ganz klar war.
    Erst hielt er das, was er sah, für Spinnweben, auf die ein Lichtstrahl fiel. Aber dann erkannte er, daß die Fäden für Spinnweben zu lange und zu gerade waren. Außerdem waren es zwei parallel laufende Fäden.
    Drähte! Nur die Kombination von künstlichem Licht und Rennys scharfem Blick hatten zu dieser Entdeckung geführt. Renny stand auf, schlenderte um den Konferenztisch herum und sah, daß die beiden Drähte vom Kronleuchter zu einem Fenster auf der Rückseite des Gebäudes führten.
    Renny stellte sich neben der Tür auf und schlug mit seiner Riesenfaust auf einen Tisch, bis alle zu ihm hinsahen.
    »Wußten Sie eigentlich schon, daß jemand die Gespräche im Ratssaal abhört?« fragte er und zeigte auf die Drähte.
    In dem sich entwickelnden Durcheinander glitt Renny zur Tür hinaus, rannte um den Block herum und duckte sich hinter einem geparkten Wagen. Er wußte, die Drähte mußten zu dem Hotel auf der Rückseite des Municipal Building führen. Wenn der Lauscher auch jetzt mitgehört hatte, würde er wahrscheinlich die Flucht ergreifen. Renny brauchte nicht lange zu warten.
    Eine junge Frau kam in großer Eile aus dem Hotel heraus und hastete die Straße entlang. Renny folgte ihr. Er hatte Erfahrung im Beschatten. Die junge Frau hielt auf einen der Wohnbezirke am Stadtrand zu.
    Einmal, als er ihr nahe kam, war er sicher, sie leise vor sich hinlachen zu hören. Und jetzt sah er sie auch deutlich in Licht einer Straßenlampe. Sie war eine recht athletisch gebaute junge Frau, aber nichtsdestoweniger von sehr attraktivem Aussehen.
    Am Stadtrand betrat sie eine kleine, einzeln stehende Garage. Renny, der sich heranschlich, hörte sie drinnen murmeln, konnte die Worte aber nicht verstehen.
    Die junge Frau kam dann so unerwartet aus der Garage heraus, daß sie Renny beinahe erwischt hätte. Er konnte gerade noch rechtzeitig in das Dunkel hinter Büsche verschwinden. Sie ging rasch davon.
    Renny rannte zu der Garage, die durch eine Falle mit Vorhängeschloß verschlossen war. Er wartete, bis das Mädchen ein Stück weit die Straße hinunter war. Dann riß er das Vorhängeschloß samt der Falle heraus.
    In der Garage sah Renny ein Coupe stehen. Unter dem Polster des Notsitzes fand er ein Transistorfunkgerät. Dort, wo die junge Frau es in der Hand gehalten hatte, fühlte es sich noch warm an.
    Durch schnelles Rennen und einiges Glück gelang es Renny, die Frau wieder einzuholen. Er folgte ihr weiter in vorsichtigem Abstand.
    Die mysteriöse junge Frau hielt jetzt direkt in die Berge hinein. Offenbar richtete sie sich dabei nach einem Kompaß, den sie von Zeit zu Zeit mit einer Taschenlampe anleuchtete.
    Eine Stunde später konnte Renny rechts von sich im Mondlicht den Spiegel des riesigen Hauptstausees von Powertown glitzern sehen. Die junge Frau schritt unvermindert weiter aus und folgte jetzt einem kleinen Bergkamm.
    Sie kamen an dem kleineren Staudamm vorbei, der am Nachmittag gebrochen war. Auf dem Talgrund bewegten sich Lichter. Offenbar suchte man dort nach weiteren Flutopfern.
    Der Mond verschwand jetzt hinter Wolken, wodurch es so dunkel wurde, daß Renny Mühe hatte, dem Mädchen lautlos zu folgen.
    Die junge Frau kam schließlich zu einer wenig benutzten Bergstraße. An der einen Straßenseite stand eine graue Limousine. Ohne zu zögern war die Frau in die Büsche daneben hineingegangen und schien überrascht zu sein, dort nichts zu finden. Sie hatte eine kleine Automatikpistole aus ihrer Rocktasche gezogen, und Renny konnte verstehen, was sie vor sich hinsprach.
    »So!« murmelte sie verärgert. »Jemand hat

Weitere Kostenlose Bücher